Offizieller Name des Staates
Republik Sierra Leone.Hauptstadt
Freetown.Geographie
Sierra Leone grenzt im Nordwesten, Norden und Nordosten an die Republik Guinea und im Südosten an Liberia. Im Süden und Südwesten liegt der Atlantische Ozean. Eine bis zu 110 km breite Ebene zieht sich an der Küste entlang, auf der Freetown-Halbinsel erheben sich die Sierra Lyoa Mountains (bis 1000 m). Einigen Küstenregionen sind bis zu 112 km lange Sandbänke vorgelagert. Hinter der feuchten Küstenebene beginnt das z. T. landwirtschaftlich genutzte Waldgebiet, durch das die drei wichtigsten Flüsse fließen. Das Land steigt zu den östlichen Guinea Highlands an, einem Hochplateau mit Erhebungen von über 1830 m in den Loma Mountains und Tingi Hills.Regierung
Präsidialrepublik (im Commonwealth) seit 1978. Verfassung von 1991. Parlament mit 124 Mitgliedern. Unabhängig seit 1961 (ehemalige britische Kolonie).Staatsoberhaupt
Julius Maada Bio, seit April 2018.Regierungschef
Julius Maada Bio, seit April 2018.Elektrizität
220/240 V, 50 Hz; Adapter empfohlen.Zeitzone
Anreise mit dem Flugzeug
Von Deutschland, Österreich und der Schweiz aus gibt es keine Nonstop-Flüge nach Sierra Leone. Ab Frankfurt/M., München, Wien und Zürich fliegen Air France (AF) über Paris und Brussels Airlines (SN) über Brüssel nach Freetown. Zubringerflüge nach Paris bzw. Brüssel sind auch mit den jeweiligen nationalen Fluglinien, Lufthansa (LH), Austrian Airlines (OS) und Swiss (LX), möglich.Flugzeiten
Frankfurt/M. - Freetown: 9 Std. 25 Min.; Wien - Freetown: 11 Std. 25 Min.; Zürich - Freetown: 11 Std. 20 Min.Ausreisegebühr
Security Fee von ca. 23 € (25 US$); Transitreisende und Kinder unter zwei Jahren sind davon ausgenommen. Bei Flügen ins nicht-afrikanische Ausland sind die Gebühren meist im Ticketpreis enthalten, bei Flügen innerhalb Afrikas in bar zu bezahlen.Anreise mit dem Pkw
Gut ausgebaute Verbindungsstraßen führen von Guinea (Conakry) und Liberia nach Sierra Leone. Busse und Taxis verkehren täglich zwischen Conakry und Freetown. Maut: Die Masiaka-Yonibana Autobahn ist zwischen Masiaka und Wellington mautpflichtig. Die Gebühren sind an Mautstationen zu begleichen. Unterlagen: Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein erforderlich.Anreise mit der Bahn
Gegenwärtig gibt es keine Bahnverbindungen mit Personenverkehr.Anreise mit dem Schiff
In Freetown befindet sich der größte Naturhafen Afrikas in dem auch Kreuzfahrtschiffe anlegen. Fähren verbinden Freetown mit Conakry.Kreuzfahrtschiffe
Silversea bietet Kreuzfahrten von Afrika nach Europa mit Zwischenstopp in Freetown an.Unterwegs mit dem Flugzeug
In Sierra Leone werden keine Inlandlinienflüge angeboten. Charterflüge mit privaten Anbietern zwischen den Flughäfen Hastings, Bo, Kenema, Yengema und Freetown sind möglich. Auskünfte erteilen lokale Reisebüros; mitunter vermitteln auch große Hotels Charterflüge.Unterwegs mit dem Auto/dem Bus
Das Straßennetz Sierra Leones hat eine Gesamtlänge von ca. 12.000 km; es ist allgemein gut ausgebaut und erreicht sämtliche Ortschaften. Maut: Die Masiaka-Yonibana Autobahn ist zwischen Masiaka und Wellington mautpflichtig. Die Gebühren sind an Mautstationen zu begleichen. Tankstellen sind zahlreich vorhanden.Rechtsverkehr/Linksverkehr
rZustand der Straßen
Die größeren Städte verbinden gut instandgehaltene, asphaltierte Straßen; kleinere und abgelegenere Städte und Dörfer sind durch unbefestigte Straßen miteinander verbunden. Während der Regenzeit (Mai bis Oktober) sind viele Straßen unpassierbar. Nachts ist mitunter auf Hauptverkehrsstrecken in der Nähe von Wohngebieten mit Straßensperren zu rechnen.Staßenklassifizierung
Das Straßennetz ist unterteilt in A-, B- und F-Straßen sowie Ortsdurchfahrtsstraßen. - A-Straßen sind Fernstraßen, die Freetown mit den Provinzhauptstädten und weiteren wichtigen Ortschaften verbinden. - B-Straßen verbinden vor allem kleinere Ortschaften untereinander und schaffen den Anschluss an die A-Straßen. - F-Straßen sind kleinere, nicht asphaltierte Verbindungsstraßen. - Ortsdurchfahrtsstraßen sind Straßen in bebautem Gebiet, die selten asphaltiert sind.Autovermietung
Mietwagen sind hauptsächlich in Freetown erhältlich, z.B. bei Sierra Leone Car Hire, einer Mietwagenfirma, die in Freetown und Makeni Büros unterhält. Mietwagen sind allgemein relativ teuer und werden meistens mit Chauffeur angeboten. Wegen des schlechten Zustands der Straßen sollte man einen geländegängigen Wagen mieten.Taxi
Taxis und Sammeltaxis sind in Städten zu finden. Weit verbreitet sind auch Motorradtaxis (Okadas), bei denen Fahrgast und Gepäck auf dem Rücksitz befördert werden. Die Fahrpreise sind entfernungsabhängig.Reisebus
Die Sierra Leone Road Transport Corporation sorgt für Verbindungen im Nah- und Fernverkehr. Die Busse sind schnell, preiswert und verkehren zwischen allen größeren Städten.Vorschriften
Verkehrsbestimmungen: - Promillegrenze: 0,8 ‰; - Telefonieren während der Fahrt ist nur mit Freisprecheinrichtung erlaubt; - Kinder unter 5 Jahren müssen auf dem Rücksitz befördert werden; - für Motorradfahrer besteht Helmpflicht. Geschwindigkeitsbeschränkungen: - innerorts: 40 km/hPannenhilfsdienst
Bei Unfällen und Pannen ist die Mietwagenfirma zu kontaktieren.Dokumentation
Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein erforderlich.Unterwegs in der Stadt
Die Road Transport Corporation betreibt in Freetown Busliniendienste. Ein Großteil der öffentlichen Verkehrsmittel sind jedoch Minibusse und Sammeltaxis.Vor Ort unterwegs mit der Bahn
Gegenwärtig gibt es keine Bahnverbindungen mit Personenverkehr.Unterwegs mit dem Schiff
Fähren verkehren zwischen den verschiedenen Küstenhäfen. Weitere Informationen vor Ort oder vom National Tourist Board of Sierra Leone (s. Adressen).Nationalitäten
Pass erforderlich | Visum erforderlich | Rückflugticket erforderlich | |
---|---|---|---|
Türkei | Ja | Ja | Ja |
Andere EU-Länder | Ja | Ja | Ja |
Schweiz | Ja | Ja | Ja |
Österreich | Ja | Ja | Ja |
Deutschland | Ja | Ja | Ja |
Reisepassinformationen
Allgemein erforderlich, muss bei der Ausreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.Visainformationen
Erforderlich u.a. für Staatsangehörige der in der obigen Tabelle genannten Länder. U.a. EU-Bürger, Schweizer und Staatsangehörige der Türkei müssen rechtzeitig vor der Einreise ein e-Visum für touristische und geschäftliche Aufenthalte sowie für Besuchszwecke beantragen.Kosten
Deutschland und Österreich Touristen- und Geschäftsvisum: 100 € (Aufenthalt bis 3 Monate, einmalige Einreise); 150 € (Aufenthalt bis 6 Monate, mehrfache Einreise); 200 € (Aufenthalt bis 12 Monate, mehrfache Einreise). e-Visum einmalige Einreise: 25 US$ (Deutsche), 80 US$ (Österreicher) mehrmalige Einreise: 50 US$ (Deutsche), 160 US$ (Österreicher) Schweiz 180 CHF (Aufenthalt bis 3 Monate, einmalige Einreise); 250 CHF € (Aufenthalt bis 6 Monate, mehrfache Einreise); 360 CHF (Aufenthalt bis 12 Monate, mehrfache Einreise). e-Visum einmalige Einreise: 80 US$ mehrmalige Einreise: 160 US$Visaarten und Kosten
Touristen- und Geschäftsvisum.Gültigkeit
Ab Austellungsdatum 3 Monaten gültig; die Aufenthaltsdauer wird bei der Einreise festgelegt. Verlängerungsmöglichkeit vor Ort, maximale Aufenthaltsdauer: 12 Monate.Transit
Ansonsten visumpflichtige Transitreisende, die innerhalb von 24 Stunden mit dem nächsten Anschluss weiterfliegen und den Transitraum nicht verlassen, benötigen kein Transitvisum. Konsulat bzw. Konsularabteilung der Botschaft (s. Kontaktadressen) oder als e-Visum.Antrag erforderlich
Einreisevisum: (a) 2 Antragsformulare (downloadbar auf der Website der zuständigen diplomatischen Vertretung). (b) 2 farbige Passfotos mit weißem Hintergrund. (c) Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über den Aufenthalt hinaus gültig ist. (d) Nachweis ausreichender Geldmittel für die Dauer des Aufenthaltes. (e) Gebühr (Überweisung mit Beleg). (f) Einladung oder Unterkunftsbestätigung. (g) Rück- oder Weiterflugtickets mit Beschreibung des Reiseverlaufes. (h) Nachweis einer Gelbfieberimpfung. Geschäftsvisum zusätzlich: (i) Entsendungsschreiben der eigenen Firma auf Englisch mit Angaben zu Reiseanlass und -dauer sowie Bestätigung der Kostenübernahme. (j) Einladung des Geschäftspartners in Sierra Leone. Der postalischen Antragstellung sind ein frankierter Einschreiben-Rückumschlag und der Zahlungsbeleg über die Visumgebühren beigefügt werden.Bearbeitungsdauer
Mindestens 3 Werktage.Benötigte Dokumente bei der Einreise
Nachweis einer gültigen Gelbfieberimpfung.Einreise mit Kindern
Deutsche: Elektronischer Reisepass für Personen unter 24 Jahren oder noch gültiger maschinenlesbarer Kinderreisepass (dieser wird seit dem 1.1.2024 nicht mehr ausgestellt; bereits vorhandene Kinderreisepässe können bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit entsprechend der Einreisebestimmungen der einzelnen Länder genutzt werden). Österreicher: Eigener Reisepass. Schweizer: Eigener Reisepass. Türken: Eigener Reisepass. Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern. Hinweis: Alleinreisende Minderjährige sollten eine Reiseerlaubnis der nicht mitreisenden Elternteile / Erziehungsberechtigten mit sich führen.Reisepassinformationen
Allgemein erforderlich, muss bei der Ausreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.Visainformationen
Erforderlich u.a. für Staatsangehörige der in der obigen Tabelle genannten Länder. U.a. EU-Bürger, Schweizer und Staatsangehörige der Türkei müssen rechtzeitig vor der Einreise ein e-Visum für touristische und geschäftliche Aufenthalte sowie für Besuchszwecke beantragen.Impfungen
Besondere Vorsichtsmaßnahmen | ||
---|---|---|
Essen & Trinken | 4 | - |
Malaria | 3 | - |
Typhus & Polio | Ja | - |
Cholera | 2 | |
Gelbfieber | 1 |
Übersicht
Die medizinische Versorgung im Lande ist mit Europa nicht zu vergleichen und vielfach technisch, apparativ und/ oder hygienisch hoch problematisch. Es besteht ein ausgeprägter Mangel an Fachärzten. Die ärztliche Versorgung in Freetown ist gegenwärtig sehr begrenzt. Die Ärzte sprechen in der Regel Englisch. In Freetown gibt es einige deutschsprachige Allgemeinmediziner und Fachärzte. Kirchliche Missionen und internationale Hilfsorganisationen unterhalten einige medizinische Einrichtungen und Sozialdienste. Eine Reiseapotheke sollte mitgenommen werden. Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung sowie einer Reiserückholversicherung wird dringend empfohlen.Anmerkungen Impfungen
[1] Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von allen Reisenden verlangt. Ausgenommen sind Transitpassagiere, die in Sierra Leone den Flughafen nicht verlassen. Unabhängig von den offiziellen Bestimmungen wird generell allen Reisenden nach Sierre Leone Impfschutz gegen Gelbfieber empfohlen. Beim Verlassen von Sierra Leone kann möglicherweise ein Impfzertifikat gegen Gelbfieber verlangt werden. [2] Eine Impfbescheinigung gegen Cholera ist keine Einreisebedingung, das Risiko einer Infektion besteht jedoch. Es gibt immer wieder Choleraepidemien mit mehreren tausend Erkrankten pro Jahr wie im Jahr 2012. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise ärztlichen Rat einzuholen. Um sich zu schützen sollte man eine sorgfältige Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene anwenden. Eine Impfung ist nur in seltenen Fällen zu empfehlen. [3] Malariaschutz gegen die vorherrschende gefährlichere Form Plasmodium falciparum ist ganzjährig (erhöhtes Risiko während der Regenzeit Mai-Oktober) in allen Landesteilen erforderlich. Chloroquinresistenz wurde gemeldet. [4] Wegen der Gefahr möglicher Infektionen ist auf eine sorgfältige Trinkwasser- und Nahrungsmittelhygiene zu achten. Wasser sollte generell vor der Benutzung zum Trinken, Zähneputzen und zur Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist. Milch ist nicht pasteurisiert und sollte ebenfalls abgekocht werden. Trocken- und Dosenmilch nur mit keimfreiem Wasser anrühren. Milchprodukte aus ungekochter Milch vermeiden. Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen. Der Genuss von Schweinefleisch, rohen Salaten und Mayonnaise sollte vermieden werden. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden.Andere Risiken
Bilharziose-Erreger kommen landesweit in manchen Teichen und Flüssen vor, das Schwimmen und Waten in Binnengewässern sollte daher vermieden werden. Gut gepflegte Schwimmbecken sind unbedenklich. Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kommt landesweit vor. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz. Ebenfalls landesweit tritt die durch Insekten verursachte Filariose auf. Reisende reduzieren die Übertragungsgefahr, wenn sie einen wirksamen Insektenschutz benutzen. Hepatitis A und Hepatitis B kommen landesweit vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen. HIV/Aids ist weit verbreitet und eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Ungeschützte Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches Gesundheitsrisiko bergen. In Sierra Leone ist die Lassa-Fieber-Infektion endemisch und es kommt immer wieder zu kleineren Ausbrüchen. Der Übertragungsweg auf den Menschen ist der orale oder inhalative Kontakt mit durch Rattenurin kontaminierten Lebensmitteln oder Aerosole. Besonders bei Reisen im Landesinneren unter einfachen Bedingungen ist Vorsicht geboten. Ausbrüche der Meningokokken-Meningitis können während der Trockenzeit vorkommen. Um sich zu schützen, sollte man sich impfen lassen und große Menschenansammlungen meiden. Die Schlafkrankheit kommt landesweit vor. Es empfehlen sich sorgfältige Mücken-Schutzmaßnahmen. Tollwut kommt vor. Überträger sind u.a. Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Zeckenbissfieber kommt landesweit vor. Schutzmaßnahmen sind hautbedeckende Kleidung und Insektenschutzmittel.Währung
1 Leone = 100 Cents. Währungskürzel: Le, SLE (ISO-Code). Neue Banknoten sind im Wert von 20, 10, 5, 2 und 1 Le im Umlauf sowie neue Münzen in den Nennbeträgen 50, 25, 10, 5 und 1 Cent. Bargeldloses Bezahlen mit Mobilgeld-Lösungen wie Afrimoney von Africell und Orange Money von Orange setzt sich in Sierra Leone immer mehr durch. Hinweis: Es gibt Planungen, im Jahr 2027 die gemeinsame Westafrikanische Währung Eco einzuführen.Kreditkarten
Abgesehen von einigen großen Hotels und von Supermärkten werden internationale Kreditkarten kaum akzeptiert. Reisende sollten stets über ausreichend Bargeld verfügen. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.Geldautomaten
Bankkarten Mit der Kreditkarte und Pinnummer kann in Sierra Leone in Freetown und in anderen Großstädten an Geldautomaten in einigen Banken Geld abgehoben werden. Zur Sicherheit sollten Reisende stets über eine alternative Geldversorgung wie zum Beispiel Bargeld verfügen. Weitere Informationen von Banken und Geldinstituten. Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren.Reiseschecks
Reiseschecks werden in Sierra Leone nicht akzeptiert.Öffnungszeiten der Bank
Mo-Do 08.00-13.30 Uhr, Fr 08.00-14.00 Uhr.Devisenbestimmungen
Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung ist auf den Gegenwert von 50 € begrenzt. Die Einfuhr von Fremdwährungen ist unbegrenzt, Deklarationspflicht ab 5.000 US$. Ausfuhr maximal in Höhe des bei der Einreise deklarierten Betrages, abzüglich der Umtauschbeträge (offiziellen Nachweis, z.B. Bankbelege, aufbewahren).Geldwechsel
Der Umtausch von Euro, US-Dollar und britischen Pfund Sterling ist in Banken, Wechselstuben und großen Hotels möglich.Währungen
Währungskürzel | Symbol | Wechselkurse (ohne Gewähr) |
---|---|---|
SLL |
1 EUR = 5764.12 1 CHF = 6865.65 1 USD = 5547.00 |
Überblick
Amtssprache ist Englisch (wird jedoch nur von einer alphabetisierten Minderheit gesprochen); Krio (Kreolisch), Malinké, Mende (Süden), Temne und andere einheimische Sprachen dienen als Umgangssprachen.01.01.2024 Neujahr
29.03.2024 Karfreitag
01.04.2024 Ostermontag
27.04.2024 Unabhängigkeitstag
25.12.2024 Weihnachten
26.12.2024 Weihnachten
Die angegebenen Daten für islamische Feiertage sind nach dem Mondkalender berechnet und verschieben sich daher von Jahr zu Jahr.
Während des Fastenmonats Ramadan, der dem Festtag Eid al-Fitr vorangeht, ist es Muslimen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang untersagt zu essen, zu trinken oder zu rauchen, wodurch es zu Unterbrechungen oder Abweichungen im normalen Geschäftsablauf (u. a. reduzierte Öffnungszeiten von Geschäften und Behörden) und deshalb zu Einschränkungen für Reisende kommen kann.
Viele Restaurants außerhalb der Hotels sind tagsüber geschlossen, und der Genuss von Alkohol und Zigaretten ist nur eingeschränkt möglich bzw. z. T. sogar strikt verboten, auch für nichtmuslimische Urlauber. In Hotelanlagen muss damit gerechnet werden, dass Mahlzeiten und Getränke während des Ramadan nur im Hotelrestaurant bzw. auf dem Zimmer eingenommen werden dürfen.
Reisende sollten mit erhöhter Sensibilität in religiösen Angelegenheiten sowie in Fragen der Respektierung islamischer Traditionen rechnen.
Einige Unterbrechungen können auch während des Eid al-Fitr auftreten. Dieses Fest, ebenso wie das Eid al-Adha, hat keine bestimmte Zeitdauer und kann je nach Region 2-10 Tage dauern.
Überblick
Folgende Artikel können zollfrei nach Sierra Leone eingeführt werden: 200 Zigaretten oder 250 g Tabak; 1 l alkoholische Getränke.Verbotene Importe
Rauschgifte und Betäubungsmittel.(ohne Visumerteilung)
Avenue du Budé 16
Genf
Switzerland
+41 (0)22 519 22 74.
Mo-Fr 10.00-12.00 Uhr und 14.30-17.00 Uhr.
Honorargeneralkonsulat der Republik Sierra Leone
Talgasse 11/7
Wien
Austria
+43 (0)1 894 05 82 10.
http://www.slembassy-germany.org
http://www.slembassy-germany.org
Di und Do 10.00-12.00 Uhr (nach telefonischer Vereinbarung).
Botschaft der Republik Sierra Leone
(Auch für Österreich zuständig.)
Honorargeneralkonsulat mit Visumerteilung in Frankfurt/M.; Honorarkonsulate in Denkendorf, Grünwald und Hamburg.
Herwarthstraße 4
Berlin
Germany
+49 (0)30 77 20 58 50.
http://www.slembassy-germany.org
http://www.slembassy-germany.org
Mo-Do 09.00-12.00 und 13.00-16.00 Uhr, Fr 09.00-15.00 Uhr. Konsularabt.: Mo-Do 10.00-14.00 Uhr.
Geschäftsetikette
Englisch ist in Geschäftskreisen am gebräuchlichsten. Terminvereinbarung und Visitenkarten sind üblich, Pünktlichkeit wird erwartet. September bis Juni sind die besten Monate für Geschäftsreisen.Geschäftszeiten: Mo-Fr 08.00-12.00/12.30 und 14.00-16.30/17.00 Uhr.Geschäftskontakte
Sierra Leone Chamber of Commerce, Industry and Agriculture (Industrie-, Handels- und Landwirtschaftskammer)Lamina Sankoh Street, FreetownTel: (022) 22 63 05.Telefon
Selbstwählferndienst.Mobiltelefon
GSM 900. Netzbetreiber sind Celtel (SL) Ltd. (Internet: www.sl.celtel.com/en/index.html oder www.msi-cellular.com), Millicom (Internet: www.buzzsl.com) und LINTEL (Sierra Leone) Ltd.. Der Sende-/Empfangsbereich für Mobilfunk beschränkt sich auf die Städte Blama, Bo, Freetown, Kenema, Kono, Lungi, Magbruka, Makali, Makeni, Masingbi, Matotoka, Mile 91, Moyamba, Njala, Tiama, Yamandu und deren Umgebung. Roaming-Verträge bestehen u.a. mit Telefongesellschaften in Deutschland, Österreich und der Schweiz.Internet
Internetanbieter ist Sierrra Tel Internet (Internet: www.sti.net). In Freetown gibt es ein Internetcafé.Post
Luftpostsendungen nach Europa sind ca. 5 Tage unterwegs.Radio
Da sich der Einsatz der Kurzwellenfrequenzen im Verlauf eines Jahres mehrfach ändert, empfiehlt es sich, die aktuellen Frequenzen direkt beim Kundenservice der Deutschen Welle (Tel: (+49) (0228) 429 32 08. Internet: www.dw-world.de) anzufordern.Freetown
Dicht bewaldete Hügel umschließen die geschäftige historische Hafenstadt Freetown. Bei einem Stadtbummel sollte man sich den 500 Jahre alten Baumwollbaum und den De-Ruyter-Stein ansehen. Im King's Yard fand die Landverteilung für befreite Sklaven statt, ein Besuch des Museums bietet Einblicke in die Lokalgeschichte. Das Fourah-Bay-College ist die älteste Universität Westafrikas, die Marcons-Kirche wurde 1820 erbaut. Auf dem King-Jimmy-Markt und den Basaren kann man nach Herzenslust stöbern.
Tierschutzgebiete
Besuchsgenehmigungen und einen Führer erhält man vom Ministerium für Forst- und Landwirtschaft in Freetown.
Den Outamba-Kilimi-Nationalpark im Norden kann man von Freetown mit Bus, Auto oder Flugzeug erreichen. Die eindrucksvolle Landschaft ist Lebensraum von Elefanten, Schimpansen und Zwerg-Flusspferden.
Das Sakanbiarwa-Naturschutzgebiet sollte man Anfang des Jahres besuchen, die Blütenpracht der Orchideenarten ist eine wahre Augenweide.
Überblick
Masken, Lederarbeiten und Holzschnitzereien. Öffnungszeiten der Geschäfte: Mo-Sa 08.00-12.00 und 14.00-17.00 Uhr.Einleitung
In Freetown gibt es Nachtklubs und zwei Spielkasinos. Musik, Tanz und typisch einheimische Unterhaltung bieten die Hotels am Lumley Beach und in der Region Cape Sierra. Die bekanntesten einheimischen Musikgruppen treten auf der Terrasse eines Strandklubs auf.Übersicht
Englische, französische, armenische und libanesische Gerichte werden in den Restaurants der Hauptstadt angeboten. In vielen Hotels bestimmt die afrikanische Küche die Speisekarte, einheimische Spezialitäten sind köstlich zubereiteter Fisch und Hummer, Garnelen, exotische Früchte und Gemüse.Religion
30 % Anhänger von Naturreligionen; 60 % Moslems (Sunniten) und 10 % Christen (vorwiegend Protestanten).Soziale Verhaltensregeln
Stammesoberhäupter, Religion und Geheimgesellschaften spielen immer noch eine große Rolle im gesellschaftlichen Leben und sorgen für sozialen Zusammenhalt. Zur Begrüßung gibt man sich die Hand, und die üblichen Höflichkeitsformen gelten auch hier. Kleine Geschenke der Firma oder aus dem Heimatland des Gastes werden gern angenommen. Alltagskleidung wird überall akzeptiert, und elegante Kleidung wird nur zu besonderen Anlässen erwartet. Trinkgeld: Hotels und Restaurants berechnen 10-15% für Bedienung. Taxifahrer erwarten kein Trinkgeld.Beste Reisezeit
Ganzjährig tropisch und schwül. Zwischen November und April ist es sehr heiß und trocken, Meeresbrisen sorgen in der Küstenregion für Abkühlung. Die Regenzeit ist von Mai bis November. Von Dezember bis Januar weht der trockene und staubige Harmattan-Wind von der Sahara her.