Offizieller Name des Staates
Republik Serbien.Hauptstadt
Belgrad (Beograd).Geographie
Serbien liegt auf der Balkanhalbinsel in Südosteuropa. Das Land grenzt im Norden an Ungarn, im Nordosten an Rumänien, im Südosten an Bulgarien, im Süden an den Kosovo und an Nordmazedonien, im Südwesten an Montenegro, im Westen an Bosnien-Herzegowina und im Nordwesten an Kroatien. Das Landschaftsbild Serbiens wird im Norden vom fruchtbaren Flachland des Donautals sowie im südlichen Teil von mehreren Mittelgebirgen, die das Dinarische Gebirge im Westen und das Balkangebirge im Osten miteinander verbinden, geprägt. Landschaftliche Besonderheiten sind die Steppenlandschaft im Deliblatska Reservat, die Nationalparks, die Bergwälder und das Tara-Gebirge. Belgrad, die Hauptstadt, liegt an der Donau.Regierung
Parlamentarische Demokratie. Verfassung von 2006. Einkammerparlament (Narodna Skupstina) mit 250 Mitgliedern. Seit 2012 ist Serbien Anwärter für den Beitritt zur EU. Serbien strebt einen EU-Beitritt an.Staatsoberhaupt
Aleksandar Vucic, seit Juni 2017.Regierungschef
Premierminister Milos Vucevic, seit Mai 2024.Elektrizität
220 V, 50 Hz.Zeitzone
Übersicht
Bei Ankunft am Aufenthaltsort müssen sich Ausländer innerhalb von 24 Stunden polizeilich anmelden. Dabei wird eine Bescheinigung ausgestellt, die sowohl bei der Ausreise als auch bei etwaigen Kontrollen im Land vorzulegen ist.Anreise mit dem Flugzeug
Die nationale Fluggesellschaft Air Serbia (JU) bietet mehrmals wöchentlich Direktflüge u.a. von Berlin, Frankfurt/M., Stuttgart, Düsseldorf, Nürnberg und Salzburg nach Belgrad an sowie ab Frankfurt-Hahn und Köln nach Niš. Belgrad wird u.a. auch von Lufthansa (LH) ab Frankfurt/M. und München, Austrian Airlines (OS) ab Wien und Swiss (LX) ab Zürich angeflogen. easyJet Switzerland (DS) verbindet Genf mit Belgrad. Wizz Air(W6) fliegt von Dortmund, Memmingen und Basel nach Nis.Flugzeiten
Frankfurt/M. - Belgrad: 1 Std. 45 Min.; München - Belgrad: 1 Std. 25 Min.; Wien - Belgrad: 1 Std. 5 Min.; Zürich - Belgrad: 1 Std. 40 Min.; Genf - Belgrad: 1 Std. 50 Min.Ausreisegebühr
16,50 €. Ausgenommen sind Kinder unter 2 Jahren und Transitreisende, die den Flughafen nicht verlassen.Anreise mit dem Pkw
Auto: Von Deutschland aus bietet sich nach Serbien die Route über Tschechien, die Slowakei und Ungarn an, von Österreich aus über Slowenien und Kroatien und von der Schweiz aus über Italien, Slowenien und Kroatien. Alle Grenzübergänge sind rund um die Uhr geöffnet. Fernbus: Flixbus verbindet Deutschland, Österreich und die Schweiz mit Serbien. Lasta bietet Verbindungen zwischen Deutschland und Serbien an. Maut: Schnellstraßen und Autobahnen sind mautpflichtig. Unterlagen: Der nationale Führerschein ist für verübergehende Aufenthalte ausreichend. Das Autokennzeichen gilt als Nachweis für eine gültige Haftpflichtversicherung für Fahrzeuge, die in der EU und in der EFTA registriert sind.Anmerkung zur Anreise mit dem Pkw
Von Nachtfahrten in Serbien wird generell abgeraten. Die Verkehrsvorschriften und besonders die Geschwindigkeitsbegrenzungen sollten beachtet werden. Es gibt häufige Verkehrskontrollen.Anreise mit der Bahn
Die serbische Bahngesellschaft JSC Serbian Railways bietet internationale Verbindungen in die Nachbarländer Montenegro, Türkei und in die EU-Staaten an. Internationale Züge führen meist Speise- und Liegewagen. Von Deutschland aus gibt es keine direkte Zugverbindung nach Serbien. Es gibt Umsteige-Verbindungen ab München über Budapest (Fahrtzeit: ca. 16 Std.) und Zagreb (ca. 18 Std.). Ab Wien gibt es täglich zwei Umsteige-Verbindungen über Budapest (Fahrtzeit: ca. 12 Std. 30 Min.) und ab Zürich eine direkte Nachtzug-Verbindung nach Belgrad (Fahrtzeit: ca. 21 Std.). Aktuelle Informationen sind von den deutschen, österreichischen oder schweizerischen Bahngesellschaften erhältlich.Bahnpässe
Der Interrail One Country Pass und der Interrail Global Pass sind auch in Serbien gültig.Anreise mit dem Schiff
Die Donau verbindet Serbien mit anderen Donau-Ländern, wie Österreich und Deutschland.Kreuzfahrtschiffe
U.a. haben Reedereien wie Amadeus Flusskreuzfahrten, DCS Touristik, Phoenix Reisen und nicko cruises auf ihren Donau-Kreuzfahrten Serbien im Programm.Routen über die Flüsse
Auf Kreuzfahrten entlang der Donau erreicht man u.a. ab Passau, über Bratislawa (Slowakei) und Budapest (Ungarn), die serbischen Städte Novi Sad und Belgrad, mit Weiterfahrt nach Rumänien und in die Ukraine.Unterwegs mit dem Flugzeug
Es werden keine Flugverbindungen innerhalb Serbiens angeboten.Unterwegs mit dem Auto/dem Bus
Das Straßennetz ist relativ gut ausgebaut. Ca. 660 Kilometer der serbischen Straßen sind Autobahnen und autobahnähnliche Straßen. Die Autobahnen A1 und A2 sind die wichtigsten Verbindungen in Nord-Süd-Richtung; A3, A4 und A5 in West-Ost-Richtung. Maut: Schnellstraßen und Autobahnen sind mautpflichtig. Bei Auffahrt auf eine mautpflichtige Straße wird ein Ticket gezogen, bei Abfahrt bezahlt. Die Höhe der Gebühren ist kilometerabhängig. Die wenigen pauschal bemauteten Strecken sind an der Mautstation zu bezahlen. Barzahlung ist überall möglich. Kreditkarten werden nicht immer akzeptiert. Tankstellen gibt es in allen Städten und an allen Hauptverkehrswegen. Die Tankstellen sind in der Regel von 07.00 - 21.00 Uhr geöffnet; in Großstädten oft auch rund um die Uhr.Rechtsverkehr/Linksverkehr
rZustand der Straßen
Ca. zwei Drittel der serbischen Straßen sind asphaltiert. In den Grenzgebieten nach Kroatien und in den Kosovo sollten Abfahrten von den regelmäßig befahrenen Straßen vermieden werden. Es besteht abseits dieser Straßen und oft direkt daneben Minengefahr. Auch Nachtfahrten durch Serbien und den Kosovo sind aus Sicherheitsgründen nicht ratsam.Staßenklassifizierung
Das serbische Straßennetz umfasst Autobahnen, Europa-, Bundes- und Landstraßen. Die Kennzeichnung besteht für - Autobahnen aus einem weißen Autobahnsymbol auf grünem Grund (in Karten nummeriert mit einem Buchstaben und einer Zahl); - Europastraßen aus weißer Schrift auf grünem Grund, nummeriert mit einem E und einer Zahl; - Bundesstraßen aus einer Zahl in schwarzer Schrift auf gelbem Grund.Autovermietung
An Flughäfen und in größeren Städten sind Mietwagen verfügbar. Bei Anmietung muss der Fahrer mindestens 21 Jahre alt sein (kann je nach Fahrzeugkategorie variieren) und seit mindestens zwei Jahren einen Führerschein besitzen. Für Fahrer unter 25 Jahren wird vor Ort oft eine Jungfahrergebühr berechnet.Taxi
In größeren Städten stehen Taxis mit Taxameter zur Verfügung.Fahrrad
Viele Anbieter von Fahrradtouren haben Serbien im Programm. Außerdem können in den größeren Städten Fahrräder und Roller angemietet werden.Reisebus
Ein ausgedehntes Busnetz verbindet alle Städte und Ortschaften in Serbien. Selbst kleine Dörfer werden von Bussen angefahren. Hauptanbieter sind die Busunternehmen Lasta und Flixbus.Vorschriften
Verkehrsbestimmungen: - Gurtanlege- und Sturzhelmpflicht. - Autofahrer müssen immer mit Abblendlicht fahren. - Kinder unter 12 Jahren und Personen unter Alkoholeinfluss müssen auf der hinteren Rückbank sitzen. - Promillegrenze: 0,3 ‰, Motorrad- und Mopedfahrer sowie deren Beifahrer 0,0 ‰. - Telefonieren am Steuer ist nur mit Freisprecheinrichtungen erlaubt. - Bei Unfällen muss in jedem Fall die Polizei (Tel. 92) verständigt werden. Es ist ratsam, sich eine schriftliche Unfallbestätigung (Potvrda) ausstellen zu lassen. - Warnwesten müssen mitgeführt und bei Verlassen des Fahrzeugs bei Pannen oder Unfällen von sämtlichen Insassen getragen werden. Hinweis: Bei Verkehrskontrollen dürfen Fahrer und Insassen das Fahrzeug nicht verlassen, wenn sie nicht dazu aufgefordert werden. Geldstrafen sind nie direkt an kontrollierende Polizisten zu bezahlen, sondern grundsätzlich zu überweisen. Geschwindigkeitsbeschränkungen: - innerhalb geschlossener Ortschaften: 50 km/h, - auf Landstraßen 80 km/h, - auf Schnellstraßen 100 km/h, - auf Autobahnen 130 km/h. Fahranfänger dürfen im ersten Jahr außerorts nur 70 km/h, auf Schnellstraßen 90 km/h und auf Autobahnen 110 km/h fahren.Pannenhilfsdienst
Der ADAC-Auslands-Notruf bietet ADAC-Mitgliedern und Inhabern eines ADAC-Auslandskranken‑ und ‑unfallschutzes umfangreiche Hilfeleistungen bei Fahrzeugpannen, Verkehrsunfällen, Verlusten von Dokumenten und Geld bis hin zu medizinischen Notfällen. Die Notrufnummer ist rund um die Uhr erreichbar; bei Fahrzeugschäden: Tel. +49 (0)89 22 22 22, bei Erkrankungen: +49 (0)89 76 76 76. Informationen und Hilfe erhalten Reisende auch vom ADAC-Partnerclub Auto-Moto Savez Srbije (AMSS) in Belgrad, Tel. +381 (0)11 333 11 00.Dokumentation
Der nationale Führerschein ist für vorübergehende Aufenthalte ausreichend. Die internationale Versicherungskarte für den Kraftverkehr (Grüne Karte) muss für Fahrzeuge, die in der EU oder in der EFTA registriert sind, nicht mitgeführt werden.Unterwegs in der Stadt
In größeren Städten gibt es gute Busverbindungen. In Belgrad betreibt das Städtische Verkehrsunternehmen GSP Beograd außerdem Straßenbahnen, Stadteisenbahnen und Oberleitungsbusse. Fahrkarten können im Voraus in Tabakläden, an Kiosken oder direkt beim Busfahrer gekauft werden und müssen im jeweiligen Verkehrsmittels entwertet werden.Vor Ort unterwegs mit der Bahn
Die serbische Bahngesellschaft, JSC Serbian Railways, bietet auf ihrer Hauptstrecke ab Belgrad Verbindungen nach Niš (Nachtzug über Lapovo) (Fahrtzeit: 4 Std. 10 Min.), Novi Sad (Fahrtzeit: 1 Std. 30 Min.) und Subotica (Fahrtzeit: 3 Std. 50 Min.) an. Es kommen verschiedene Zugkategorien zum Einsatz. Regionalzüge verkehren innerhalb Serbiens. Express-Züge (EXP) bedienen sowohl nationale als auch internationale Strecken. InterCity ICS-Züge fahren zwischen Belgrad und Subotica. EuroCity (EC)-Züge sind international unterwegs und Nachtzüge auf längeren Strecken. Als rollendes Museum fährt Titos Blauer Zug zwischen Belgrad und Vrnjacka Banja. Für die 130 Kilometer braucht er 6 Stunden.Bahnpässe
Der Interrail One Country Pass und der Interrail Global Pass sind auch in Serbien gültig. Der Balkan Flexi Pass ist für unbegrenzte Bahnfahrten in Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Griechenland, Nordmazedonien, Montenegro, Serbien und der Türkei für wahlweise 3, 5, 7, 10 oder 15 Tagen erhältlich.Unterwegs mit dem Schiff
Vom Belgrader Hafen aus sind Fahrten auf den Flüssen Donau und Save möglich. Ein regelmäßiger Schiffsverkehr wird allerdings nicht angeboten. Weitere Informationen sind beim serbischen Fremdenverkehrsamt erhältlich.Nationalitäten
Pass erforderlich | Visum erforderlich | Rückflugticket erforderlich | |
---|---|---|---|
Deutschland | Ja | Nein | Ja |
Österreich | Ja | Nein | Ja |
Schweiz | Ja | Nein | Ja |
Andere EU-Länder | Ja | Nein | Ja |
Türkei | Ja | Nein | Ja |
Personalausweise/Identitätskarten
Staatsangehörige der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder können für einen Aufenthalt von bis zu 3 Monaten mit gültigem Personalausweis/Identitätskarte einreisen: EU-Länder und Schweiz. Hinweis: Doppelstaatler, die auch die serbische Staatsangehörigkeit besitzen, müssen bei der Ein- und Ausreise nach / von Serbien serbische Personalausweise bzw. Reisepässe benutzen.Reisepassinformationen
Allgemein erforderlich, muss noch mindestens 3 Monate gültig sein. Hinweis: Doppelstaatler, die auch die serbische Staatsangehörigkeit besitzen, müssen bei der Ein- und Ausreise nach / von Serbien serbische Personalausweise bzw. Reisepässe benutzen.Visainformationen
Ein Visum ist allgemein erforderlich, ausgenommen sind u.a. Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder für Aufenthalte von bis zu 90 Tagen innerhalb eines Zeitraums von 6 Monaten. Hinweis: Zu den maximal 90 Tagen Aufenthalt in Serbien werden auch Aufenthalte in Kosovo gezählt.: (a) EU-Länder und Schweiz; (b) Türkei.Anmerkung zum Visum
Kosovo: Die Ausreise aus dem Kosovo nach Serbien bzw. die Einreise nach Kosovo aus Serbien ist nur dann möglich, wenn auch die Einreise/Ausreise über Serbien erfolgt ist, ein serbischer Einreisestempel in den Pass eingetragen wurde und die Gesamtaufenthaltsdauer von 90 Tagen nicht überschritten wird. Die Einreise nach Serbien aus dem Kosovo ohne vorherigen Einreisestempel Serbiens stellt einen Verstoß gegen das serbische Ausländerrecht dar und kann eine Festnahme nach sich ziehen.Kosten
Die Gebühren sind je nach Nationalität verschieden gestaffelt. Kinder bis 14 Jahre zahlen die halbe Gebühr. Angehörige mancher Länder sind von den Visagebühren befreit und zahlen lediglich eine geringe Bearbeitungsgebühr. Näheres von der zuständigen konsularischen Vertretung.Visaarten und Kosten
Visum für Touristenreisen, Geschäfts- und Transitvisa. Gültigkeit und bewilligte Aufenthaltsdauer sind unterschiedlich.Gültigkeit
2 Monate ab Ausstellungsdatum (Visa zur mehrmaligen Einreise bis zu 1 Jahr) für Aufenthalte von bis zu 3 Monaten.Transit
Ansonsten visumpflichtige Reisende, die innerhalb von 24 Stunden mit dem nächsten Anschluss weiterfliegen, über die notwendigen Reiseunterlagen sowie über eine bestätigte Sitzplatzreservierung verfügen und den Transitraum nicht verlassen, benötigen kein Transitvisum. Persönlich bei den Generalkonsulaten bzw. der Konsularabteilung der Botschaft (s. Kontaktadressen) oder online.Antrag erforderlich
(a) 1 Antragsformular (downloadbar auf der Webseite der zuständigen diplomatischen Vertretung). (b) 1 Passfoto (3,5 x 4,5 cm). (c) Reisepass, der nach der Gültigkeit des Visums noch mindestens 3 Monate gültig ist. (d) Nachweis einer Krankenversicherung (Berechtigungsscheine der Krankenkasse oder Auslandsreisekrankenversicherung) mit einer Abdeckung von mindestens 20.000 €. (e) Reisetickets (Bahn/Flug) oder Angaben zum Pkw/Kfz; (f) Gebühr (Zahlungsweise ist beim Konsulat zu erfragen); (g) Einladungsschreiben für private Besuche; (h) Reisebuchung für touristische Besuche. Touristenreisen zusätzlich: (h) Unterkunftsnachweis (z.B. Hotelvoucher). Geschäftsvisum zusätzlich: (h) Einladungsschreiben des Unternehmens in Serbien (bei Reisen über sechs Monate: Vertrag über die Zusammenarbeit oder Nachweis über ständige geschäftliche Kontakte); Besuchsreisen zusätzlich: (h) Durch das Gemeindeamt oder Gericht beglaubigtes Einladungsschreiben der Verwandten/Bekannten in Serbien.Temporärer Wohnsitz
EU-Länder und die Schweiz: Für Aufenthalte in der Republik Serbien, die länger als 3 Monate dauern oder wenn eine Erwerbstätigkeit aufgenommen wird, muss eine vor der Abreise einzuholende, kombinierte Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis auf der Webseite der serbischen Regierung online beantragt werden.Bearbeitungsdauer
Nur persönliche Antragstellung (mind. 1 Woche, in Stuttgart mind. 1 Monat vor der beabsichtigten Abreise), Bearbeitung am gleichen Tag. Falls eine Genehmigung der Behörden in Serbien oder Montenegro erforderlich sein sollte, verlängert sich die Bearbeitungszeit auf bis zu 1 Monat.Nachweis ausreichender Geldmittel
Ausländer müssen über ausreichende Geldmittel (mindestens 50 € pro Aufenthaltstag) verfügen.Gesetzlich vorgeschriebene Registrierung
Ausländer müssen sich polizeilich registrieren lassen. Organisationen, die Ausländern Unterkunft gegen Entgelt bieten, sowie Bürger von Serbien, zu denen Ausländer zu Besuch kommen, sind verpflichtet, deren Aufenthalt innerhalb von 24 Stunden ab Zeitpunkt der Ankunft in Serbien bei der Abteilung für innere Angelegenheiten im Aufenthaltsort anzumelden. Ausländer, die keine der oben angeführten Arten von Unterkunft benutzen (zum Beispiel Camper), sind verpflichtet, alle Aufenthalte an einem Ort, die länger als 24 Stunden dauern polizeilich anzumelden. Verstöße werden streng geahndet. Die Bescheinigung ist immer mitzuführen. Rundreisende, die sich kürzer als 24 Stunden an einem Ort aufhalten, müssen ihre ungefähre Reiseroute der serbischen Innenbehörde melden.Einreise mit Kindern
Deutsche: Personalausweis oder elektronischer Reisepass für Personen unter 24 Jahren oder noch gültiger maschinenlesbarer Kinderreisepass (dieser wird seit dem 1.1.2024 nicht mehr ausgestellt; bereits vorhandene Kinderreisepässe können bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit entsprechend der Einreisebestimmungen der einzelnen Länder genutzt werden). Österreicher: Eigener Reisepass oder Personalausweis. Schweizer: Eigener Reisepass oder Identitätskarte. Türken: Eigener Reisepass. Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern. Achtung: Alleinreisende Minderjährige unter 16 Jahren, die nur in Begleitung eines Elternteils /Sorgeberechtigten oder in Begleitung Dritter nach Serbien reisen, benötigen eine amtlich beglaubigte Reiseerlaubnis der nicht mitreisenden Sorgeberechtigten. Außerdem sollten eine internationale Geburtsurkunde und eine Übersetzung der Reiseerlaubnis ins Serbische oder ins Englische vorgelegt werden können.Einreise mit Haustieren
Für Hunde und Katzen wird ein Gesundheitszeugnis vom Amtstierarzt aus dem Herkunftsland benötigt, das bestätigt, dass das Tier gesund ist. Außerdem muss ein EU-Heimtierausweis vorliegen, der eine gültige Tollwutimpfung (mind. 15 Tage, max. 6 Monate vor Abreise) und eine Kennzeichnung durch Mikrochip bescheinigt. Weitere Informationen sind vom serbischen Landwirtschaftsministerium erhältlich.Reisepassinformationen
Allgemein erforderlich, muss noch mindestens 3 Monate gültig sein. Hinweis: Doppelstaatler, die auch die serbische Staatsangehörigkeit besitzen, müssen bei der Ein- und Ausreise nach / von Serbien serbische Personalausweise bzw. Reisepässe benutzen.Visainformationen
Ein Visum ist allgemein erforderlich, ausgenommen sind u.a. Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder für Aufenthalte von bis zu 90 Tagen innerhalb eines Zeitraums von 6 Monaten. Hinweis: Zu den maximal 90 Tagen Aufenthalt in Serbien werden auch Aufenthalte in Kosovo gezählt.: (a) EU-Länder und Schweiz; (b) Türkei.Impfungen
Gelbfieber | Nein | |
Cholera | Nein | |
Typhus | Nein | - |
Malaria | Nein | - |
Essen & Trinken |
Übersicht
Eine medizinische Versorgung nach deutschem Standard ist in Serbien nicht gewährleistet. Auch Krankenhäuser verfügen nicht immer über ausreichend Medikamente und sind mitunter nicht in der Lage, Notfallpatienten angemessen medizinisch zu versorgen. Die Hygiene lässt i. Allg. zu wünschen übrig. Lediglich in der Hauptstadt Belgrad existiert eine Reihe von Privatkliniken und -praxen mit zufriedenstellender Ausstattung. Für Staatsangehörige der EU- und EFTA-Länder gilt die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC). Die EHIC regelt die Versorgung und Kostenrückerstattung beim Krankheitsfall für EU- und EFTA-Staatsbürger. EHIC-Inhaber wenden sich im Krankheitsfall an einen niedergelassenen Arzt bzw. Zahnarzt. Die Kosten der Behandlung müssen vor Ort zunächst selbst bezahlt werden. Die Rechnung wird dann zur Kostenrückerstattung bei der Krankenkasse im Heimatland eingereicht. In der EHIC ist kein Rücktransport nach einer schweren Erkrankung oder einem Unfall im Ausland enthalten. Die gesetzlichen Krankenkassen dürfen diese Leistung nicht anbieten. Einen Rücktransport bezahlen nur private Reiseversicherungen. Es wird deshalb empfohlen für die Dauer des Aufenthalts eine Auslandsreise-Krankenversicherung abzuschließen, die Risiken abdeckt, die von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen werden. Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschützt werden.Essen und Trinken
Landesweit besteht eine erhöhte Infektionsgefahr für diverse Infektionskrankheiten (z.B. Hepatitis A, Typhus, Bakterienruhr, Amöbenruhr, Lambliasis, Wurmerkrankungen), die durch verunreinigte Speisen oder Getränke übertragen werden. Daher ist auf eine sorgfältige Trinkwasser- und Nahrungsmittelhygiene zu achten. Besondere Vorsicht gilt beim Verzehr von Schweinefleisch, da hier Trichinose-Erkrankungsgefahr besteht. Leitungswasser ist in der Regel gechlort und relativ sauber, es können jedoch leichte Magenverstimmungen auftreten. Für die ersten Wochen des Aufenthalts wird daher abgefülltes Wasser empfohlen. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist. Milch ist pasteurisiert und Milchprodukte sind im Allgemeinen ebenso unbedenklich wie einheimisches Fleisch (gut durchgegart), Geflügel, Meeresfrüchte, Obst und Gemüse.Andere Risiken
Die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene (u.a. gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln, Pneumokokken, Poliomyelitis und Influenza) sollten vor der Reise ggf. aufgefrischt werden. Landesweit besteht das Übertragungsrisiko von Borreliose durch Zecken v.a. in Gräsern, Sträuchern und im Unterholz. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel. Auch die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) wird durch Zecken übertragen. Sie kommen v.a. in ländlichen Gebieten im Donaubecken westlich von Belgrad vor. Hier ist zusätzlich zu den o.g. Schutzmaßnahmen eine Impfung möglich. Hepatitis A und Hepatitis B kommen vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen. Tollwut kommt vor. Hauptüberträger sind Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Die durch Mücken übertragbaren Erkrankungen Leishmaniose und Kala Azar kommen vereinzelt im Süden zu Montenegro vor. Es empfiehlt sich ein wirksamer Mückenschutz. Das von Mücken übertragene West-Nil-Fieber kommt in Serbien vor. Eine Schutzimpfung gibt es nicht, es empfiehlt sich ein wirksamer Mückenschutz.Gesundheitszeugnis
Eine Bestimmung, dass zur Einreise ein negativer HIV-Nachweis erforderlich ist, kommt in der Praxis kaum zur Anwendung, vor allem nicht bei Touristen.Währung
1 Serbischer Dinar = 100 Para (Para-Münzen sind jedoch nicht mehr im Umlauf.). Währungskürzel: Din, RSD (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 5.000, 2.000, 1.000, 500, 200, 100, 50, 20 und 10 Din. Münzen sind im Wert von 20, 10, 5, 2 und 1 Din im Umlauf.Kreditkarten
Ausländische Kreditkarten, vor allem Visa und Mastercard, werden in den großen Städten und an Geldautomaten fast überall akzeptiert.Geldautomaten
Die neue Debitcard und ihre Nutzung im Ausland Aus der Girocard wurde eine Debitcard: Seit 2023 stellen Banken keine neuen Girokarten mehr mit dem Maestro-Symbol aus. Noch gültige Karten mit dem Maestro-Symbol können jedoch im In- und Ausland weiterhin bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit in Serbien genutzt werden. Spätestens Ende 2027 wird es das Maestro-Symbol nicht mehr geben. Maestro-Nachfolger sind „Debit Mastercard“, „Visa Debit“ oder „V-Pay“. Visa Debit und Debit Mastercard sind weltweit in mehr als 200 Ländern, in denen Visa und Mastercard akzeptiert werden, nutzbar. Karten mit dem V-PAY-Logo können in Serbien zum Bezahlen und Geldabheben nicht genutzt werden. Für die Buchung von Reisen oder Mietwagen werden oft nur Kreditkarten akzeptiert. Zur Sicherheit gehört neben einer Debitkarte auch immer eine Kreditkarte ins Reisegepäck. Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren.Reiseschecks
Reiseschecks sind in Deutschland und in der Schweiz nicht mehr und in Österreich kaum noch erhältlich. Reiseschecks können in Serbien in größeren Städten nur bei der Banca Intesa eingelöst werden.Öffnungszeiten der Bank
Regional verschieden, in der Regel Mo-Fr 08.00-19.00 Uhr, Sa 08.00-12.00 Uhr. Informationen über das Bankenwesen sind auch erhältlich bei der Serbischen Nationalbank.Devisenbestimmungen
Die Landeswährung kann bis zu einer Summe im Gegenwert von 10.000 € ein- bzw. ausgeführt werden. Bei der Einfuhr von höheren Beträgen ist ein Nachweis erforderlich, dass der Betrag im Ausland von einer ausländischen Bank erworben wurde (Bankbescheinigung). Die Einfuhr von Fremdwährungen ist unbegrenzt, muss jedoch ab einem Wert von 10.000 € deklariert werden, damit der Betrag ggf. wieder ausgeführt werden kann. Die Ausfuhr von Fremdwährungen und Landeswährung ist auf die Gesamtsumme von 10.000 € bzw. auf die eingeführte Summe beschränkt.Geldwechsel
Es empfiehlt sich unbedingt die Mitnahme von Bargeld (Euro) und der Umtausch vor Ort. Da der Euro in Serbien nicht mehr als inoffizielles Zahlungsmittel gilt, sollten bereits an der Grenze ausreichend Euro in Dinar getauscht werden. Barmittel müssen unbedingt bei der Einreise deklariert werden. Rücktausch der Landeswährung in Fremdwährungen ist nicht möglich. Geldwechsel ist problemlos in Banken und Wechselstuben (Menjacnica) möglich.Währungen
Währungskürzel | Symbol | Wechselkurse (ohne Gewähr) |
---|---|---|
RSD | Дин |
1 EUR = 1.00 Дин 1 CHF = 1.19 Дин 1 USD = 0.96 Дин |
EUR | € |
1 EUR = 1.00 € 1 CHF = 1.19 € 1 USD = 0.96 € |
Überblick
Amtssprache ist Serbisch. Es werden auch Minderheitensprachen wie Ungarisch (Wojwodina) und andere slawische Sprachen gesprochen.01.01.2024 Neujahr
07.01.2024 Orthodoxer Weihnachtsferiertag
27.01.2024 St. Sava-Tag
15.02.2024 Nationaler Feiertag
01.05.2024 Tage der Arbeit
03.05.2024 Orthodoxer Karfreitag
06.05.2024 Orthodoxer Ostermontag
09.05.2024 Tag des Sieges
28.06.2024 Tag des Heiligen Veit (Sankt Vitus)
Zusätzlich werden in den meisten Landesteilen religiöse Feiertage der orthodoxen Kirche beachtet.
Überblick
Folgende Artikel dürfen zollfrei nach Serbien eingeführt werden (Personen ab 16 J.): 50 Zigaretten, 25 Zigarillos, 10 Zigarren, 50 g Tabak oder eine passende Kombination aus allen genannten Tabakwaren; 1 l Spirituosen oder 1 l Schaumwein und Likörweine bzw. eine Kombination daraus und 1 l andere Weine; 1 Parfüm (max. 50 ml) und 1 Eau de Toilette (max. 25 ml); Medikamente für den persönlichen Bedarf. 1 Laptop (kein Neuerwerb). Geschenke sind zu verzollen.Importbeschränkungen
Drohnen und Funkgeräte dürfen nur mit einer Einfuhrgenehmigung nach Serbien eingeführt werden.Verbotene Importe
Waffen, Drogen aller Art sowie Giftstoffe und andere gefährliche Substanzen. Weitere Informationen sind vom serbischen Zoll erhältlich.Generalkonsulat in Zürich.
Seminarstrasse 5
Bern
Switzerland
+41 (31) 352 49 96. Konsularabteilung: +41 (31) 352 63-53, -54.
http://berne.mfa.gov.rs
http://berne.mfa.gov.rs
Mo-Fr 08.30-16.30 Uhr. Konsularabteilung: Mo-Fr 09.00-13.00 Uhr.
Konsularabteilung der Botschaft Wien
Gumpendorferstraße 83, 3. Stock
Wien
Austria
+43 (1) 544 75 85-222, -230, -231, -233, -234.
http://www.vienna.mfa.gov.rs
http://www.vienna.mfa.gov.rs
Mo-Fr 08.30-13.00 Uhr.
Botschaft von Serbien
Generalkonsulat in Salzburg, Honorarkonsulat in Graz.
Ölzeltgasse 3 - Top 7
Wien
Austria
+43 (1) 713 25 95 und +43 (1) 712 12 05.
http://www.vienna.mfa.gov.rs
http://www.vienna.mfa.gov.rs
Mo-Fr 08.30-16.30 Uhr.
Botschaft von Serbien
Generalkonsulate in Düsseldorf, Frankfurt/M., Hamburg, München und Stuttgart.
Taubertstraße 18
Berlin
Germany
+49 (30) 895 77 00.
http://berlin.mfa.gov.rs
http://berlin.mfa.gov.rs
Mo-Fr 08.30-16.30 Uhr, Konsularabteilung: Mo-Fr 09.00-13.00, Mi auch 15.00-18.00 Uhr.
Öffnungszeiten
Geschäftszeiten: Mo-Fr 08.00-16.00 Uhr.Geschäftskontakte
Geschäftskontakte
Geschäftskontakte
Telefon
Die Landesvorwahl ist 00381. In Serbien gibt es noch ein paar öffentliche rote Telefonzellen. Sie können fast ausschließlich mit Telefonkarten genutzt werden. Telefonkarten (Halo-Karten) für öffentliche Telefone (Halo govornice) sind in Postämtern, in Geschäften und in Kiosken erhältlich. Notrufe sind an den Halo-Ständen kostenlos.Mobiltelefon
GSM 900/1800, 2G, 3G und 4G. Zu den Mobilfunkanbietern gehören u.a. Telekom Srbjia und Telenor. Es bestehen internationale Roaming-Abkommen mit deutschen, österreichischen und Schweizer Anbietern. Die Netzabdeckung ist fast landesweit sehr gut. Unter Umständen kann sich der Erwerb einer serbischen SIM-Karte bzw. von Prepaid-Karten der lokalen Anbieter lohnen. Tipp: Die kostenlose App "Belgrade Talking" dient bei den Sehenswürdigkeiten Belgrads als informativer Audio-Guide in englischer Sprache.Internet
Anbieter umfassen u.a. Telenor und Telekom Srbjia. In Serbien stehen über 112.00 öffentlich zugängliche und kostenlose WiFi-Hotspots. Internet-Cafés findet man in den Großstädten.Post
Post von Serbien nach Westeuropa benötigt ca. drei bis fünf Tage. Briefmarken werden in Buchhandlungen angeboten.Radio
Zahlreiche deutschsprachige Radiosender lassen sich u.a. über Astra-Satelliten bzw. über das Internet in Serbien empfangen.Klöster und Festungen
Zahlreiche Klöster und Festungen zeugen von den Einflüssen der jahrhundertelangen byzantinischen, römischen und türkischen Besetzungen Serbiens. In der Nähe von Zajecar im Westen des Landes befinden sich die Überreste der spätrömischen Festung Romuliana bei Gamzigrad aus dem 13. und 14. Jahrhundert. Die Festungsruine gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Festung hat eindrucksvolle Stadttore, Mosaiken und öffentliche Bäder.
In Golubac nahe der rumänischen Grenze steht am Ufer der Donau die besterhaltene mittelalterliche Festung des Landes, erbaut im 14. Jahrhundert.
Im nordwestlichen Teil der Provinz Wojwodina, entlang der niedrigen Bergkette Fruska Gora, findet man über 10 Klöster aus dem 16. Jahrhundert, die eine äußerst interessante Mischung aus byzantinischem und barocken Baustilen aufweisen. Die bekanntesten Klöster sind Krusedol und Hopovo.
Weiter im Süden am Fuße des Berges Radocelo liegt das Kloster Studenica, ein UNESCO-Weltkulturerbe. Studenica ist das älteste und größte orthodoxe Kloster Serbiens und wurde Ende des 12. Jahrhunderts gegründet. Die zwei Hauptbauwerke, die Kirche der Jungfrau und die Kirche des Königs wurden aus schneeweißem Marmor erbaut.
Die Fresken des Sopocani-Klosters um Umland von Novi Pazar sind ebenfalls sehenswert.
Das restaurierte Kloster in Zica bei Kraljevo ist noch wie im Mittelalter rot angestrichen. Hier wurden die serbischen Könige gekrönt. Das Kloster in Kalenic ist im serbischen Stil erbaut.
Nationalparks
Atemberaubende Landschaftsformen können in den Nationalparks und anderen Naturreservaten Serbiens besichtigt werden. Der Djerdap-Nationalpark, an der Donau bei Golubac gelegen, ist eine der meist besuchten Touristenregionen in Serbien. Hauptattraktion ist die Djerdap-Schlucht oder 'Eiserne Tor', eine über 100 km lange Schlucht, die das Eingangstor zu den südlichen Ausläufern der Karpaten bildet.
Der Tara-Nationalpark liegt in einer bergigen Region im Westen des Landes und breitet sich über die Tara- und Zvezdaberge entlang des Flusses Drina aus. Der Park ist zu drei Vierteln bewaldet und besteht aus einer Gruppe von Berggipfeln und Tälern. Hier findet man einige der besterhaltenen Wälder Europas, sowie die seltene Pancic-Fichte, die vom Staat unter Naturschutz gestellt wurde.
Der Fruska Gora-Nationalpark befindet sich im Flachland der Provinz Wojwodina und zieht sich über die gleichnamige niedrige Bergkette am Ufer der Donau in ostwestlicher Richtung hin. Die Täler sind mit dichten Wäldern bewachsen, die zum größten Teil aus Lindenbäumen bestehen. Unter anderem wachsen im Fruska Gora-Nationalpark über 70 verschiedene medizinische Kräuter.
In den kulturellen Trubel von Belgrad eintauchen
Belgrad/Beograd, das administrative Zentrum und die Hauptstadt der Republik Serbien, ist ein Geschäfts- und Kommunikationszentrum. Viele Gebäude wurden erst nach dem 2. Weltkrieg gebaut. Es gibt mehrere interessante Museen, das Nationalmuseum bietet einen guten Einblick in Serbiens bewegte Vergangenheit. Das Muzeji Savremene Umetnosti (Museum für Moderne Kunst) in Novi Beograd sollte unbedingt besucht werden. Interessant ist auch das Völkerkundemuseum. Ein besonderes Wahrzeichen Belgrads ist die gewaltige Festung Kalegmedan. Bis auf einige römische Originalstrukturen wurde die Festung zum größten Teil im 18. Jahrhundert gebaut. Kalegmedan besitzt massive Eingangstore, Brücken, einen Uhrturm, einen Burggraben und eine römische Quelle. Heute ist die Festung ein Stadtpark. Im Inneren kann das große Vojni Muzej (Militärmuseum) besichtigt werden. In der Nähe steht eine Kathedrale (Saborn Crkva) aus dem 19. Jahrhundert.
Novi Sad
Novi Sad liegt an der Donau. Es gibt einige gut erhaltene Kirchen und mehrere interessante Museen. Das Wahrzeichen von Novi Sad ist jedoch die Festung Petrovaradin auf der rechten Uferseite. Der größte Teil der Festung wurde im 18. Jahrhundert fertig gestellt. Die zweitgrößte Stadt Serbiens war 2019 "Europäische Jugendhauptstadt" und 2022 "Kulturhauptstadt Europas".
Auf den alten Weinstraßen Serbiens
Serbien produziert Wein mit langer Tradition und es lohnt sich, einigen der alten Weinstraßen zu folgen. Die Palic-Weinstraße folgt den Spuren der „Weine aus dem Sand“, wo die Weinbautradition über 2.000 Jahre alt ist. Weitere Weinstraßen in Serbien sind Vrsac, Oplenac, Smederevo, Negotin und Zupa.
Ausgehen im Belgrader Stadtviertel Skardarlija
Skardarlija ist ein Künstlerviertel mit Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert, vielen Cafés, Straßentänzern, Sängern und Freilichttheatern. Hier gibt es Restaurants, die typisch serbische Küche servieren, insbesondere Cevapi, gegrilltes Hackfleisch. Es gibt auch mehrere Kunstgalerien in der Nähe.
Die vielseitige Geschichte von Niš entdecken
In Niš, Serbiens drittgrößter Stadt im Südosten, gibt es Sehenswürdigkeiten zu entdecken, die zahlreiche Relikte aus der osmanischen Zeit beherbergen, darunter eine Festung und einen gruseligen Schädelturm. In der Nähe liegen auch die Überreste der römischen Stadt Mediana.
Überblick
Zu empfehlen sind Teppiche, Stickereien, Spitze, Lederarbeiten, Schnabelschuhe, Pec-Filigranarbeiten, Metallarbeiten und türkische Teeservice. Öffnungszeiten der Geschäfte: Mo-Fr 08.00-12.00 und 17.00-20.00 Uhr, Sa 08.00-15.00 Uhr. Kaufhäuser und Supermärkte in größeren Städten und Touristenzentren haben in der Regel ganztägig geöffnet (Mo-Sa 08.00-20.00 Uhr). Einige Supermärkte öffnen auch Sonntag vormittags.Einleitung
In den größeren Städten und Urlaubsorten gibt es ein abwechslungsreiches Nachtleben mit Bars, Nachtklubs, Kinos und Theatern. Kinos sind bis 23.00 Uhr, Nachtklubs bis 03.00 Uhr und Restaurants bis 00.00 Uhr geöffnet.Übersicht
Die Küche in Serbien ist regional verschieden. Zu den Nationalgerichten gehören Pihtije (Schwein oder Ente in Sülze), Prsut (Parmaschinken), Cevapcici (Gehacktes vom Holzkohlengrill), Raznjici (Fleischspieß) und Sarma oder Japrak (mit Fleisch gefüllte Wein- oder Kohlblätter). Die Nachspeisen sind meist Lokum (türkischer Honig) und Alva (zerstoßene Nüsse in Honig). Getränke: Gute serbische Weine kommen aus Sremski Karlovci, Vrsac, Zupa, Smederevo und aus der Timok-Region. Obstschnäpse werden ebenfalls gebrannt, der Traubenschnaps Lozova Rakija ist besonders bekannt.Hotels
Deluxe-Hotels stehen im Wesentlichen in Belgrad zur Verfügung. Hotels der anderen Kategorien bieten oft sehr begrenzten Service. Die besten Hotels sind häufig ausgebucht. Vorausbuchung wird dringend empfohlen.Kategorien: Deluxe, A-, B-, C- und D-Klasse. Weitere Informationen sind von Reiseagenturen und Touristeninformationzentren erhältlich.Bei einer Unterkunftsbuchung können Besucher die VisitSerbia Card, mit der man vor allem in Belgrad Rabatte, Ermäßigungen von 20-50 % oder sogar freien Eintritt in einer Vielzahl von Touristenattraktionen erhält, kostenfrei auf der Internetseite www.visitserbia.org bestellen.Religion
Hauptsächlich serbisch-orthodox (85 %); römisch-katholisch (5,5 %) (vor allem in der Provinz Wojwodina), protestantische und muslimische Minderheit.Soziale Verhaltensregeln
Trinkgeld: In Hotels, Restaurants und Taxis werden 5% bis maximal 10% Trinkgeld nur bei gutem Service gegeben. Die Gabe von Trinkgeld ist nicht obligatorisch. Es wird gerne gesehen, wenn der Kunde den Preis aufrundet. Rauchen: Gastronomische Einrichtungen, die größer als 80 m2 sind, müssen ein separates Raucherzimmer anbieten. In kleineren Lokalen entscheidet der Wirt, ob das Rauchen gestattet ist oder nicht. Rauchen ist in öffentlichen Räumen, wie in Schulen, Krankenhäusern, in Sportstätten und in Einkaufszentren untersagt.Beste Reisezeit
In Serbien herrscht gemäßigtes Kontinentalklima vor, der südwestliche Landesteil grenzt an subtropische und kontinentale Klimazonen. Die Sommer sind angenehm warm, die Winter mäßig kalt mit Temperaturen von -5 bis 10 °C. Der wärmste Monat ist der Juli, der kälteste der Januar. In Serbien kommt insbesondere im Herbst und Winter der Košava vor, ein kalter Wind aus Ost bis Südost. Die Saison für Wintersportler beginnt in den Bergen im Dezember und endet im März.