Offizieller Name des Staates
Republik Nicaragua.Hauptstadt
Managua.Geographie
Nicaragua grenzt im Norden an Honduras und im Süden an Costa Rica; im Osten liegt die Karibik und im Westen der Pazifik. An der Nordgrenze erstrecken sich die Cordilleres Isabella, und der 148 km lange und bis zu 55 km breite Lago de Nicaragua liegt im Südwesten. Der Lago de Managua schließt sich im Norden an; mehrere Vulkane, darunter der berühmte Momotombo, erheben sich nordwestlich des Sees. Die größten Flüsse des Landes sind der San Juan, dessen Unterlauf teilweise die Grenze zu Costa Rica bildet, und der Río Coco, der im Norden den größten Teil der Grenze zu Honduras bildet. Die karibischen Islas del Maíz sind beliebte Urlaubsziele.Regierung
Präsidialrepublik seit 1987. Verfassung von 1987, letzte Änderungen 1995 und 2000. Einkammerparlament mit 92 Mitgliedern. Unabhängig seit 1821 (ehemalige spanische Kolonie), endgültig seit 1838 (Austritt aus der Zentralamerikanischen Konföderation).Staatsoberhaupt
Daniel Ortega, seit November 2006.Regierungschef
Daniel Ortega, seit November 2006.Elektrizität
110 V, 60 Hz.Zeitzone
Anreise mit dem Flugzeug
Lufthansa (LH) fliegt ab Frankfurt/M. u.a. in Kooperation mit United (UA) via Houston und mit Avianca (TA) sowie American Airlines (AA) via Miami nach Managua. Austrian (OS) verbindet Wien und Swiss (LX) verbindet Zürich in Kooperation mit United (UA) via Chicago und Houston mit Managua. Von United (UA) werden von Deutschland, Österreich und der Schweiz außerdem Flüge nach Managua über weitere amerikanische Flughäfen wie Washington, Newark und New York angeboten.Flugzeiten
Frankfurt/M. - Managua: ca. 34 Std.; Wien - Managua: ca. 33 Std.; Zürich - Managua: ca. 31 Std. (Die Reisezeiten können je nach Aufenthaltsdauer bei den Zwischenstopps erheblich variieren.)Ausreisegebühr
Falls nicht schon im Ticketpreis enthalten, ist eine Flughafengebühr von ca. 31 € (35 US$) bei Abflug aus Nicaragua zu entrichten. Ausgenommen sind Transitpassagiere, die weniger als 8 Stunden bleiben und den Flughafen nicht verlassen sowie Kinder unter 2 Jahren.Anreise mit dem Pkw
Die Panamericana führt von Honduras über Estelí und Managua nach Costa Rica. Busse von Nicabus, Ticabus und Transnica verbinden regelmäßig Managua mit weiteren mittelamerikanischen Hauptstädten, wie Tegucigalpa (Honduras), San Salvador (El Salvador) und San José (Costa Rica). Fahrkarten sind im Voraus erhältlich. Die erforderlichen Reisedokumente werden vor Ausstellung der Fahrkarte überprüft. Maut: In Nicaragua gibt es keine gebührenpflichtigen Straßen. Unterlagen: Der nationale Führerschein ist anerkannt; dennoch ist es empfehlenswert, den Internationalen Führerschein mitzuführen.Anreise mit der Bahn
Es besteht kein grenzüberschreitender Bahnverkehr.Anreise mit dem Schiff
Die Haupthäfen Corinto, Puerto Sandino, El Bluff und Puerto Cabezas werden von Reedereien Nicaraguas, Mittel- und Nordamerikas sowie Europas angelaufen. Auch Kreuzfahrtschiffe legen in Nicaragua an.Kreuzfahrtschiffe
Auf ihren in Hamburg startenden Kreuzfahrtweltreisen haben Plantours, Phoenix und Hapag Lloyd Cruises auch Nicaragua im Programm. Kreuzfahrten mit Start in weiteren europäischen Häfen und Zwischenstopp in Nicaragua bieten MSC und Princess an.Unterwegs mit dem Flugzeug
Die Fluggesellschaft La Costeña verbinden Managua u.a. mit Bluefields, Puerto Cabezas und Corn Island an der Atlantikküste. Charterflüge werden ebenfalls angeboten.Unterwegs mit dem Auto/dem Bus
Das nicaraguanische Straßennetz hat eine Gesamtlänge von ca. 24.000 km. Die Panamericana verbindet Nicaragua mit Honduras und Costa Rica und durchquert das Land via Managua. Von der Panamericana zweigen diverse Landstraßen zu wichtigen Orten des Landes ab.Rechtsverkehr/Linksverkehr
rZustand der Straßen
Die Panamericana sowie Abzweigungen zu Orten wie Jinotega, Corinto, Granada und Rama sind asphaltiert. Im Südwesten Nicaraguas sind die Straßen allgemein gut ausgebaut; nördlich von León und in den Bergen allerdings zwar geteert, jedoch nicht gut gewartet. Entlang der pazifischen Küste gibt es fast nur Schotterstraßen. Im östlichen Teil des Landes sind die Straßenverhältnisse eher mäßig. Fahrten außerhalb der Stadtgebiete können, vor allem nach Einbruch der Dunkelheit, gefährlich sein. Von Nachtfahrten wird abgeraten. Generell sollten bei Überlandfahrten nur Geländefahrzeuge benutzt werden.Autovermietung
Mietwägen sind sowohl an den Flughäfen als auch in den Städten erhältlich. Das Mindestalter für Fahrer beträgt 18 Jahre; als Maximalalter wird mitunter 75 Jahre angegeben.Taxi
Taxis findet man in größeren Städten und an Flughäfen. Die meisten Taxis verkehren als Sammeltaxis, die bei der Fahrt zusätzliche Passagiere aufnehmen. Die Fahrtkosten sollten bei Taxis ohne Taxameter vorab vereinbart werden. Trinkgeld ist unüblich.Fahrrad
Fahrräder können in Orten wie Managua, Granada, San Juan del Sur, Ometepe oder León problemlos gemietet werden. Bei Fahrten mit dem eigenen Fahrrad sollte man einen Eigentumsnachweis mitführen.Reisebus
Das öffentliche Bussystem ist gut, doch sind die Busse oftmals überfüllt und recht klapprig. Zu größeren Städten verkehren auch etwas bequemere Expressbusse, die zwar teurer sind, ihr Ziel aber wesentlich schneller erreichen.Vorschriften
Verkehrsbestimmungen: - Promillegrenze: 0,5 ‰; - Anschnallpflicht; - bei Unfällen darf das Fahrzeug nicht bewegt werden, bevor die Polizei eintrifft; die Polizei erreicht man unter 118. Geschwindigkeitsbeschränkungen: - innerorts: 50 km/h; - Landstraßen: 80 km/h; - Schnellstraßen: 90 km/h; - Autobahn: 100 km/h.Pannenhilfsdienst
Der ADAC-Auslands-Notruf bietet ADAC-Mitgliedern und Inhabern eines ADAC-Auslandskranken‑ und ‑unfallschutzes umfangreiche Hilfeleistungen bei Fahrzeugpannen, Verkehrsunfällen, Verlusten von Dokumenten und Geld bis hin zu medizinischen Notfällen. Die Notrufnummer ist rund um die Uhr erreichbar; bei Fahrzeugschäden: Tel. +49 (0)89 22 22 22, bei Erkrankungen: +49 (0)89 76 76 76. Bei Pannen oder Unfällen mit dem Mietwagen ist zunächst der Autovermieter zu kontaktieren.Dokumentation
Der nationale Führerschein ist zwar bis zu 30 Tage lang gültig; zusätzlich wird dennoch der Internationale Führerschein empfohlen.Unterwegs in der Stadt
Busse und Minibusse in Managua sind preiswert, aber meist überfüllt. Taxis sind vorhanden; es ist empfehlenswert ausschließlich die offiziellen Taxis mit den roten Nummernschildern zu nutzen.Vor Ort unterwegs mit der Bahn
Derzeit gibt es keinen Passagierverkehr.Unterwegs mit dem Schiff
Aufgrund der vielen Seen, Flüsse, Lagunen und der beiden Ozeane bietet sich oft das Reisen zu Wasser an. Eine Autofähre verkehrt mehrmals wöchentlich zwischen Bluefields und El Rama; auch Bluefields und die Corn Islands sind über Fähren verbunden. Zwischen Ometepe und San Jorge verkehrt eine Fähre im Stundentakt. Motorisierte Einbaumkanus verbinden Bluefields mit Bluff, Pearl Lagoon, Kukara Hill und Awas und pendeln außerdem zwischen Bluefields und Big Corn Island (Fahrtzeit: 30 Min.).Nationalitäten
Pass erforderlich | Visum erforderlich | Rückflugticket erforderlich | |
---|---|---|---|
Türkei | Ja | Nein/1 | Ja |
Andere EU-Länder | Ja | Nein/1 | Ja |
Schweiz | Ja | Nein/1 | Ja |
Österreich | Ja | Nein/1 | Ja |
Deutschland | Ja | Nein/1 | Ja |
Reisepassinformationen
Allgemein erforderlich, muss bei der Einreise noch mindestens länger als 6 Monate gültig sein.Visainformationen
Allgemein erforderlich, ausgenommen sind u.a. Staatsangehörige der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder für Aufenthalte von bis zu 90 Tagen in Nicaragua bzw. in der CA-4-Region (El Salvador, Guatemala, Honduras und Nicaragua): a) Deutschland, Österreich und alle anderen EU-Länder, b) Schweiz und c) Türkei. Touristenkarte [1] Staatsangehörige u.a. dieser Länder müssen bei der Einreise eine Touristenkarte für 10 US$ (plus Einreise- und Ausreisegebühr von jeweils 2 US$) erwerben, die zu einem Aufenthalt von bis zu 3 Monaten berechtigt, vorausgesetzt, sie verfügen über gültige Dokumente für die Rück- oder Weiterreise und ausreichende Geldmittel; bei Geschäftsreisen ist außerdem die Vorlage eines Firmenschreibens oder Einladungsschreibens des nicaraguanischen Geschäftspartners erforderlich: EU-Länder, Schweiz und Türkei.Kosten
Unterschiedlich je nach Nationalität des Antragstellers. Auskünfte erteilen die zuständigen konsularischen Vertretungen (s. Kontaktadressen).Visaarten und Kosten
Touristen-, Geschäfts- und Transitvisum.Gültigkeit
Nach Ausstellung 30 Tage gültig für einen Aufenthalt von 30 Tagen. Verlängerung vor Ort möglich.Transit
Ansonsten visumpflichtige Reisende, die mit dem nächsten Anschlussflug innerhalb von 24 Stunden weiterreisen, im Besitz der erforderlichen Weiterreisepapiere und Weiterflugtickets sind und den Flughafen nicht verlassen, benötigen kein Transitvisum. (Staatsangehörige einiger, jedoch nicht in der obigen Tabelle genannten Länder, benötigen jedoch in jedem Fall ein Transitvisum.) Persönlich oder postalisch bei der Konsularabteilung der Botschaft (s. Kontaktadressen); Touristenkarten sind auch bei der Einreise am Flughafen erhältlich.Antrag erforderlich
Touristenkarte (a) Reisepass, der bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig ist. (b) Rück- oder Weiterreisetickets. (c) Ausreichende Geldmittel für den Aufenthalt. Visum In jedem Fall werden für ein Visum benötigt: (a) Antragsformular(e). (b) Passfoto(s). (c) Reisepass. (d) Gebühr. (e) Ggf. Bestätigung über Hin- und Rückflugticket. (f) Staatsangehörige mancher Länder müssen ausreichende finanzielle Mittel für die Dauer des Aufenthalts vorweisen können. Bei postalischer Antragstellung sollte ein adressierter Einschreiben-Rückumschlag beigelegt werden. Da je nach Nationalität und Reisezweck u. U. weitere Unterlagen notwendig sind, ist eine frühzeitige Kontaktaufnahme mit der zuständigen konsularischen Vertretung ratsam (s. Kontaktadressen).Temporärer Wohnsitz
Anfragen an die konsularischen Vertretungen.Bearbeitungsdauer
Mehrere Wochen, da meist eine Genehmigung aus Nicaragua eingeholt werden muss.Nachweis ausreichender Geldmittel
Ausländer müssen über ausreichende Geldmittel verfügen (mind. 200 US$ für den Aufenthalt).Gesetzlich vorgeschriebene Registrierung
Es besteht Meldepflicht. Diese wird normalerweise vom Hotel wahrgenommen. Bei privater Unterkunft muss sie der Reisende selbst vornehmen.Benötigte Dokumente bei der Einreise
(a) Wer aus den folgenden Staaten / Gebieten einreist, muss ein Gelbfieberimpfzertifikat vorlegen, das mindestens 10 Tage alt ist: Argentinien, Bolivien, Brasilien, Kolumbien, Ecuador, Französisch-Guayana, Panama, Paraguay, Peru, Surinam, Trinidad und Tobago, Venezuela sowie sämtliche afrikanische Staaten mit Ausnahme von Tanzania, São Tomé und Príncipe sowie Somalia. (b) Einreisegebühr in Höhe von 2 US$.Einreise mit Kindern
Deutsche: Elektronischer Reisepass für Personen unter 24 Jahren oder noch gültiger maschinenlesbarer Kinderreisepass (dieser wird seit dem 1.1.2024 nicht mehr ausgestellt; bereits vorhandene Kinderreisepässe können bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit entsprechend der Einreisebestimmungen der einzelnen Länder genutzt werden). Österreicher: Eigener Reisepass. Schweizer: Eigener Reisepass. Türken: Eigener Reisepass. Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern. Achtung: Um Schwierigkeiten zu vermeiden, sollten Minderjährige, die nicht in Begleitung beider Elternteile reisen, eine notariell beglaubigte und in die spanische Sprache übersetzte Genehmigung der Sorgeberechtigten mit sich führen. Alleinerziehende sollten einen Sorgerechtsnachweis mit sich führen.Ausreisegenehmigung
Bei der Ausreise müssen 2 US$ bezahlt werden.Reisepassinformationen
Allgemein erforderlich, muss bei der Einreise noch mindestens länger als 6 Monate gültig sein.Visainformationen
Allgemein erforderlich, ausgenommen sind u.a. Staatsangehörige der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder für Aufenthalte von bis zu 90 Tagen in Nicaragua bzw. in der CA-4-Region (El Salvador, Guatemala, Honduras und Nicaragua): a) Deutschland, Österreich und alle anderen EU-Länder, b) Schweiz und c) Türkei. Touristenkarte [1] Staatsangehörige u.a. dieser Länder müssen bei der Einreise eine Touristenkarte für 10 US$ (plus Einreise- und Ausreisegebühr von jeweils 2 US$) erwerben, die zu einem Aufenthalt von bis zu 3 Monaten berechtigt, vorausgesetzt, sie verfügen über gültige Dokumente für die Rück- oder Weiterreise und ausreichende Geldmittel; bei Geschäftsreisen ist außerdem die Vorlage eines Firmenschreibens oder Einladungsschreibens des nicaraguanischen Geschäftspartners erforderlich: EU-Länder, Schweiz und Türkei.Impfungen
Besondere Vorsichtsmaßnahmen | ||
---|---|---|
Essen & Trinken | 4 | - |
Malaria | 3 | - |
Typhus & Polio | Ja | - |
Cholera | 2 | |
Gelbfieber | 1 |
Übersicht
Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung sowie einer Reiserückholversicherung wird dringend empfohlen.Anmerkungen Impfungen
[1] Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von allen Reisenden verlangt, die innerhalb von 6 Tagen nach Aufenthalt in den von der WHO ausgewiesenen Infektionsgebiete einreisen wollen und über ein Jahr alt sind. Ausgenommen sind Reisende, die den Transitraum in den Infektionsgebieten nicht verlassen haben sowie Transitreisende, die in Nicaragua den Flughafen nicht verlassen. [2] Eine Impfbescheinigung gegen Cholera ist keine Einreisebedingung, das Risiko einer Infektion besteht jedoch. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise ärztlichen Rat einzuholen. [3] Malariarisiko ganzjährig vor allem in den ländlichen Gebieten, besonders an der Atlantikküste und in Sumpfgebieten (mittleres Malariarisiko). Managua und die Stadtzentren sind malariafrei. Vorherrschend ist die weniger gefährliche Form Plasmodium vivax, seltener die gefährlichere Form Plasmodium falciparum (20 %). [4] Landesweit besteht eine erhöhte Infektionsgefahr für diverse Infektionskrankheiten die durch verunreinigte Speisen oder Getränke übertragen werden (z.B. Hepatitis A, Typhus, Bakterienruhr, Amöbenruhr, Lambliasis, Wurmerkrankungen). Wasser sollte generell vor der Benutzung zum Trinken, Zähneputzen und zur Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist.Milch ist nicht überall pasteurisiert und sollte abgekocht werden. Trocken- und Dosenmilch nur mit keimfreiem Wasser anrühren. Milchprodukte aus ungekochter Milch am besten vermeiden. Es wird zur Vorsicht bei Trinkwasser, Eis und frischem Gemüse geraten. Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen. Der Genuss von Schweinefleisch, rohen Salaten und Mayonnaise sollte vermieden werden. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden.Andere Risiken
Chagas-Erkrankungen werden durch Raubwanzen, die vor allem in den ländlichen Gebieten der Pazifikregion vorkommen, herbeigeführt. Reisenden, die in einfachen Hütten und im Freien übernachten, empfiehlt sich ein Insektenschutz mit Moskitonetzen. Chikungunya-Erkrankungen treten auf. Das Chikungunya-Virus wird von Mücken übertragen. Reisenden wird empfohlen, sich gegen Mückenstiche zu schützen. Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kommt vor. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz. Bei Langzeitaufenthalt oder bei besonderer Exposition wird eine Impfung empfohlen. Hepatitis A und Hepatitis B kommen vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen. Die durch Schmetterlingsmücken übertragene Leishmaniose kommt landesweit vor. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel. Gelegentlich, besonders nach tropischen Wirbelstürmen, kommt es zu Leptospirose-Erkrankungen, durch Nagetierausscheidungen (Ratten, Mäuse) über Hautwunden übertragene bakterielle Infektionen der Leber, Nieren und Hirnhäute. Tollwut kommt vor. Überträger sind u.a. Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Das Zika-Virus wird durch Stechmücken auf den Menschen übertragen. Zu den Symptomen gehören u.a. Fieber, Gelenkschmerzen und eine Bindehautentzündung. Häufig bleibt die Infektion unbemerkt oder verläuft nur mit milden Symptomen. Bisher dokumentierte, vereinzelte Todesfälle standen überwiegend mit anderen Vorerkrankungen in Zusammenhang. Das Auswärtige Amt rät Schwangeren von nicht zwingend notwendigen Reisen in Gebiete mit aktuellen Zika-Ausbrüchen ab, weil das Virus im Verdacht steht, bei Ungeborenen Mikrozephalie zu verursachen. Es existiert weder eine Impfung noch eine medikamentöse Prophylaxe. Eine konsequente Einhaltung persönlicher Mückenschutzmaßnahmen wird empfohlen.Gesundheitszeugnis
Für Daueraufenthalte ist u. U. ein HIV-Test nötig.Währung
1 Córdoba Oro = 100 Centavos. Währungskürzel: C$, NIO (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 500, 200, 100, 50, 20 und 10 C$; Münzen sind im Wert von 5 und 1 C$ sowie von 50 und 25 Centavos im Umlauf.Kreditkarten
Internationale Kreditkarten wie American Express, Mastercard, und Visa werden in Hotels, Restaurants und größeren Supermärkten in Städten und in touristischen Gegenden akzeptiert. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte. Eine Kreditkarte sollte man beim Bezahlen nie aus den Augen lassen.Geldautomaten
Bankkarten In Nicaragua können mit der Kreditkarte und Pinnummer an Geldautomaten Córdoba und US-Dollar abgehoben werden. Girokarten und Debitkarten können in Nicaragua nicht genutzt werden. Zur Sicherheit sollten Reisende stets über eine alternative Geldversorgung wie zum Beispiel Bargeld verfügen. Weitere Informationen von Banken und Geldinstituten.Reiseschecks
Reiseschecks werden in Nicaragua nicht akzeptiert.Öffnungszeiten der Bank
Mo-Fr 08.30-17.00 Uhr (mit Mittagspause), Sa auch 09.00-12.00 Uhr. Wartezeit einplanen.Devisenbestimmungen
Keine Beschränkungen bei der Ein- und Ausfuhr der Landeswährung. Unbeschränkte Ein- und Ausfuhr von Fremdwährungen. Deklarationspflicht für alle Geldmittel (Bargeld, Schecks, Edelmetalle etc.) ab einer Summe im Gegenwert von 10.000 US$.Geldwechsel
Euros kann man nur bei einer Bank (BAC) umtauschen. Die Umtauschgebühren sind relativ hoch. Am Flughafen, in Banken, Wechselstuben (casas de cambio) und Hotels in den Städten kann Geld gewechselt werden. Am leichtesten und am günstigsten lassen sich US-Dollar umtauschen.Währungen
Währungskürzel | Symbol | Wechselkurse (ohne Gewähr) |
---|---|---|
NIO | C$ |
1 EUR = 30.58 C$ 1 CHF = 36.29 C$ 1 USD = 29.28 C$ |
Überblick
Spanisch ist Amtssprache; Chibcha, Sumo und teilweise Englisch (an der Moskitoküste) werden auch gesprochen.01.01.2024 Neujahr
28.03.2024 Gründonnerstag
29.03.2024 Karfreitag
01.05.2024 Tag der Arbeit
19.07.2024 Jahrestag der Revolution von Sandinista
14.09.2024 Schlacht von San Jacinto
15.09.2024 Unabhängigkeitstag
02.11.2024 Allerseelen
08.12.2024 Mariä Empfängnis
25.12.2024 Weihnachten
Zusätzlich gibt es mehrere Feiertage, die nur regional begangen werden.
Überblick
Folgende Artikel können zollfrei nach Nicaragua eingeführt werden: 20 Packungen Zigaretten oder 50 Zigarren oder 500 fertige Tabakbündel (Personen über 21 J.); 5 l alkoholische Getränke (Personen über 21 J.); 2 kg Süßigkeiten. Persönliche Gegenstände wie Kleidung, Toilettenartikel, Make-up, Medikamente, Freizeitausrüstung, eine Kamera, ein Computer etc. für den persönlichen Gebrauch. Geschenke bis zu einem Gegenwert von 500 US$.Verbotene Importe
Frische Lebensmittel, Gemüse, Fleischwaren, Milchprodukte, Ledererzeugnisse, Streichhölzer. Für Schusswaffen und Munition ist eine Einfuhrgenehmigung erforderlich.Verbotene Exporte
Archäologische Ausgrabungsstücke, Gold und Goldmünzen sowie Antiquitäten.Konsulat in Lugano (ohne Visumerteilung).
Rue de Vermont 37-39
Genf
Switzerland
+41 (0)22 740 51 60.
Mo-Fr 09.00-13.00 Uhr und 15.00-18.00 Uhr.
Botschaft der Republik Nicaragua
Ebendorferstraße 10/3/12
Wien
Austria
+43 (0)1 403 18 38.
Mo-Fr 09.00-13.00 Uhr.
Botschaft der Republik Nicaragua
Honorarkonsulate in Frankfurt/M. und München.
Saatwinkler Damm 11-12
Berlin
Germany
+49 (0)30 20 64 38 11, Konsularabtlg.: +49 (0)30 20 64 38 12.
http://www.nicaraguaportal.de
http://www.nicaraguaportal.de
Mo-Fr 09.00-14.00 Uhr.
Geschäftsetikette
An besonders heißen Tagen tragen Geschäftsleute durchaus auch kurzärmelige Sporthemden, niemals jedoch Shorts. Spanischkenntnisse sind nützlich, vereinzelt wird auch Englisch gesprochen. Die günstigste Zeit für Geschäftsreisen ist zwischen November und März.Geschäftszeiten: Mo-Fr 08.00-17.00 Uhr.Geschäftskontakte
Lateinamerikanische Handelskammer in der Schweizc/o DPS Communications, Gessnerallee 28, CH-8001 Zürich Tel: (044) 699 54 47.Internet: www.latcam.chCámara de Comercio de NicaraguaRotonda Gueguense, 400 Mts al Sur, 20vrs. Este, NI-Managua Tel: 268 35 05.Internet: www.caconic.org.ni NicaExport Nicaraguakm 4 Carretera a Masaya, Esquina Sur Edificio Delta, 1c.al Este, 1/2c. al Norte, NI-ManaguaTel: (505) 252 57 47. Internet: www.nicaexport.org oder www.cei.org.niTelefon
Selbstwählferndienst.Mobiltelefon
GSM 1900. Netzbetreiber sind ENITEL (Internet: www.enitel.com.ni) und Sercom S.A. (Internet: http://pcsdigital.com.ni). Der Empfangs-/Sendebereich beschränkt sich auf Managua und Umgebung.Internet
Internetcafés sind in größeren Städten vorhanden. Internetanbieter ist IBW Internet Gateway (Internet: www.ibw.com.ni) und Sercom S.A. (Internet: http://pcsdigital.com.ni).Post
In den meisten größeren Städten gibt es ein ENITEL-Kommunikations- und Postamt. Luftpost nach Europa ist vier Tage bis zwei Wochen unterwegs. Postlagernde Sendungen nach Managua sind möglich. Öffnungszeiten der Postämter: Mo-Sa 09.00-17.30 Uhr.Radio
Da sich der Einsatz der Kurzwellenfrequenzen im Verlauf eines Jahres mehrfach ändert, empfiehlt es sich, die aktuellen Frequenzen direkt beim Kundenservice der Deutschen Welle (Tel: (+49) (0228) 429 32 08. Internet: www.dw-world.de) anzufordern.Granada, die drittgrößte Stadt des Landes, liegt am Fuß des Vulkans Mombacho. Interessant sind die kastilischen Häuser und Gebäude. Die Kathedrale wurde im neoklassischen Stil wiederaufgebaut. Beispiele sakraler Bauwerke sind auch die Kirchen von La Merced und Jalteva sowie die Festungskirche San Francisco.
Der Lago de Nicaragua, der zehntgrößte Süßwassersee der Welt, ist Lebensraum der einzigartigen Süßwasserhaie. Auf der Insel Omotepe gibt es präkolumbianische Steinfiguren.
Städte
Der Stadtkern der Hauptstadt Managua wurde 1972 durch ein Erdbeben völlig zerstört, und weitere schwere Schäden wurden durch den Bürgerkrieg (1978-1979) verursacht. Die Regierung baute Teile der Altstadt wieder auf, Parks und Erholungsanlagen wurden angelegt. Der Nationalpalast und die Kathedrale überstanden Erdbeben und Bürgerkrieg unbeschadet.
Touristenzentren
Es entstehen mehrere Resorts, einige sind bereits fertig gestellt, darunter das Centro Turistico Pochomil am Pochomil-Strand, La Boquita (Pazifikküste) und El Trapiche (am Panama-Fluss) sowie ein Resort an der Xiloa-Lagune.
Lagunen wurden zu Wassersportzentren und Wohngebieten ausgebaut. Angelstellen und Picknickplätze sind hier überall zu finden, Laguna de Xiloá ist am beliebtesten. Am Lago de Managua kann man Boote mieten und den aktiven Vulkan Momotombo sowie die Uferdörfer besuchen. Um den Vulkan zu besteigen, braucht man eine Sondergenehmigung. An der nahegelegenen Tiscapa-Lagune entstand ein Freizeitzentrum. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der Volcán Santiago im Volcán-Masaya-Nationalpark.
Die Universitätsstadt León bietet die größte mittelamerikanische Kathedrale mit interessanten Werken der spanischen kolonialen Malerei und mehrere Kirchen aus der Kolonialzeit. Auch hier richteten die schweren Bürgerkriegskämpfe zahlreiche Schäden an. Léon Viejo, das 1610 durch ein Erdbeben zerstört wurde, wird zurzeit ausgegraben.
Überblick
Goldarbeiten, Stickereien, Schuhe und Gemälde. Öffnungszeiten der Geschäfte: Mo-Fr 09.00-18.00 Uhr, Sa 09.00-13.00 Uhr.Einleitung
In Managua gibt es mehrere Nachtklubs. In den Kinos werden französische, englische und spanische Filme gezeigt.Übersicht
Gallapinto (gebratener Reis mit Pintobohnen) und Mondongo (Kuttelnsuppe) zählen zu den einheimischen Spezialitäten. Kochbananen werden häufig verwendet. Papas a la Crema (Kartoffeln in Sahnesoße) ist eine beliebte Beilage. Getränke: Preiswerte und gute Bars (Comedores) bieten die einheimischen Biersorten an. In einigen Luxushotels sind auch international bekannte Getränke erhältlich.Religion
85 % katholisch; 5 % protestantisch; außerdem Anhänger von Naturreligionen.Soziale Verhaltensregeln
Legere Kleidung wird akzeptiert. Fotografieren: Militäreinrichtungen und Soldaten sollten nicht fotografiert werden. Trinkgeld: In Hotels und Restaurants wird normalerweise 10% Bedienungsgeld berechnet. Gepäckträger erwarten ein kleines Trinkgeld, Taxifahrer jedoch nicht.Beste Reisezeit
Vorherrschend tropisches Klima. Die Trockenzeit dauert von Dezember bis Mai, die Regenzeit von Juni bis November. In der nördlichen Bergregion ist es wesentlich kühler.