Offizieller Name des Staates
Republik Malawi.Hauptstadt
Lilongwe.Geographie
Malawi grenzt im Norden und Nordosten an Tansania, im Osten, Süden und Südwesten an Mosambik und im Norden und Nordwesten an Sambia. Der Malawi-See ist der drittgrößte See Afrikas. Er ist Wahrzeichen des Landes und bildet die östliche Grenze zu Tansania und Mosambik. Die nördliche Region ist bergig, die höchsten Gipfel steigen hier auf über 3000 m an. Zum Norden gehören auch die hügelige Nyika-Hochebene, zerklüftete Steilhänge, Täler und die dicht bewaldeten Abhänge der Viphya-Hochebene. Die zentrale Region ist das landwirtschaftliche Zentrum des Landes. Sie besteht hauptsächlich aus einer 1000 m hohen Ebene, die sich durch ihre malerische Landschaft auszeichnet. Flachland überwiegt in der südlichen Region, südlich des Malawi-Sees erstreckt sich die Zomba-Hochebene und im Südosten erhebt sich das riesige, abgelegene Mulanje-Gebirgsmassiv.Regierung
Präsidialrepublik seit 1966 (im Commonwealth seit 1964). Eine neue Verfassung ist seit 1995 in Kraft. Nationalversammlung mit 193 Mitgliedern, Wahl alle 5 Jahre. 1994 fanden die ersten freien Wahlen seit 1964 statt. Unabhängig seit 1964 (ehemaliges britisches Protektorat).Staatsoberhaupt
Lazarus Chakwera, seit Juni 2020.Elektrizität
220/240 V, 50 Hz. In der Regel werden quadratische dreipolige Stecker benutzt. Die Mitnahme eines Adapters wird empfohlen.Zeitzone
Anreise mit dem Flugzeug
Von Deutschland, Österreich und der Schweiz aus gibt es keine Nonstop-Flüge nach Malawi. Ethiopian Airlines (ET) verbindet Frankfurt/M. via Addis Abeba und Blantyre mit Lilongwe; Zubringerflüge nach Frankfurt/M. sind mit Lufthansa (LH) sowie der jeweiligen nationalen Fluglinie ab Wien und Zürich gegeben.Flugzeiten
Frankfurt/M. - Blantyre: 14 Std. 35 Min.; Wien - Blantyre: 19 Std. 5 Min.; Zürich - Blantyre: 18 Std. 40 Min.; Frankfurt/M. - Lilongwe: 17 Std. 40 Min.; Wien - Lilongwe: 21 Std. 45 Min.; Zürich - Lilongwe: 22 Std. 35 Min.Ausreisegebühr
Am Abflughafen sind für internationale Flüge Flughafengebühren von ca. 27 € (30 US$) zu entrichten. Hiervon ausgenommen sind Transitpassagiere, deren Aufenthalt in Malawi weniger als 24 Stunden beträgt sowie Kinder unter 2 Jahren.Anreise mit dem Pkw
Malawi ist auf dem Landweg aus allen Nachbarländern erreichbar. Straßen führen von Mosambik nach Mwanza in Südwest-Malawi und nach Chiponde im Osten. Eine Brücke am Songwe-Fluss im Nordwesten verbindet Malawi mit Tansania. Von Lusaka (Sambia) erreicht man Lilongwe über Chipata. Fernbusse: U.a. bestehen Busverbindungen zwischen Lusaka (Sambia) und Lilongwe (Fahrtzeit: 18-20 Std.) sowie zwischen Dar Es Salaam (Tansania) und Mzuzu bzw. Lilongwe. Maut: Bei der Einreise mit dem Pkw ist an der malawischen Grenze eine Straßennutzungsgebühr von ca. 18 € (20 US$) zu entrichten. Unterlagen: Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein erforderlich.Anreise mit der Bahn
Es existiert kein grenzüberschreitender Bahnverkehr.Unterwegs mit dem Auto/dem Bus
Das Straßennetz Malawis hat eine Gesamtlänge von ca. 18.850 km und ist mit den Straßennetzen sämtlicher umliegenden Länder verbunden. Die wichtigste Straße durchquert in Nord-Süd-Richtung das ganze Land. Maut: Bei der Einreise mit dem Pkw ist an der malawischen Grenze eine Straßennutzungsgebühr von ca. 18 € (20 US$) zu entrichten. Tankstellen sind vor allem in den Städten ausreichend vorhanden. Bei Überlandfahrten gibt es wesentlich weniger Tankstellen; hier kann ein Kanister mit Benzin oder Diesel oft gute Dienste erweisen.Rechtsverkehr/Linksverkehr
lZustand der Straßen
Die meisten Straßen des Landes können bei jedem Wetter befahren werden. Die große Nord-Süd-Schnellstraße von Karonga im Norden nach Blantyre im Süden ist asphaltiert; von dieser Hauptverbindungsachse zweigen meist ungeteerte, jedoch gut befahrbare Straßen zu größeren Orten im Landesinnern ab. Die Straßen sind kaum beschildert. Unbeleuchtete Fahrzeuge und andere Hindernisse oder Fußgänger auf der Fahrbahn führen oft zu Unfällen; von nächtlichen Überlandfahrten ist daher dringend abzuraten.Staßenklassifizierung
Die verschiedenen Straßentypen des malawischen Straßennetzes sind entweder mit einem Buchstaben und einer Nummer oder nur mit einer Nummer gekennzeichnet. Fernstraßen beginnen mit dem Buchstaben M, Sekundärstraßen mit einem S, Distriktstraßen mit einem D, Tertiärstraßen sind mit Nummern zwischen 100 und 110 gekennzeichnet, Quartärstraßen mit Nummern von 300 bis 302, und Nebenstraßen beginnen mit einem B.Autovermietung
Mietwägen sind an Flughäfen und in größeren Städten sowohl mit als auch ohne Chauffeur erhältlich. Das Mindestalter für Fahrer beträgt 21 Jahre; oft werden auch zusätzliche Gebühren für Fahrer unter 25 bzw. über 69 Jahren berechnet.Taxi
Taxis sind in allen Städten zu finden. Es ist ratsam sich vorab bei Einheimischen nach den gängigen Fahrpreisen zu erkundigen und dann vor Fahrtantritt den Preis auszuhandeln. Touristen zahlen ansonsten oft das zwei- bis dreifache des üblichen Fahrpreises.Reisebus
Das Busunternehmen AXA Coach Services verbindet die größeren Städte des Landes. Die National Bus Company bedient auch Kleinstädte. Die Fahrt von Mzuzu nach Karonga ist besonders eindrucksvoll. Zwischen Blantyre, Lilongwe und Mzuzu verkehren Luxusreisebusse.Vorschriften
Verkehrsbestimmungen: - Promillegrenze: 0,8 ‰. Geschwindigkeitsbeschränkungen: - innerorts: 50 km/h; - auf Landstraßen: 80 km/h; - auf Autobahnen: 100 km/h.Pannenhilfsdienst
Der ADAC-Auslands-Notruf bietet ADAC-Mitgliedern und Inhabern eines ADAC-Auslandskranken‑ und ‑unfallschutzes umfangreiche Hilfeleistungen bei Fahrzeugpannen, Verkehrsunfällen, Verlusten von Dokumenten und Geld bis hin zu medizinischen Notfällen. Die Notrufnummer ist rund um die Uhr erreichbar; bei Fahrzeugschäden: Tel. +49 (0)89 22 22 22, bei Erkrankungen: +49 (0)89 76 76 76. Der ADAC-Partnerclub ist der AA Autoclub (Nexus Ltd.) in Lilongwe, Tel. +265 (1)750 245. Bei Pannen oder Unfällen mit dem Mietwagen ist zunächst der Autovermieter zu kontaktieren.Dokumentation
Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein erforderlich.Unterwegs in der Stadt
In Blantyre und Lilongwe verkehren Kleinbusse, die allerdings zumeist überfüllt sind; es empfiehlt sich, ein Taxi zu nehmen. Blantyre erkundet man auch gut zu Fuß.Unterwegs mit dem Schiff
Regionale Schifffahrtsgesellschaften bieten Rundfahrten auf dem Malawi-See an. Nähere Auskünfte erteilen die örtlichen Reisebüros.Nationalitäten
Pass erforderlich | Visum erforderlich | Rückflugticket erforderlich | |
---|---|---|---|
Deutschland | Ja | Nein | Ja |
Österreich | Ja | Ja | Ja |
Schweiz | Ja | Ja | Ja |
Andere EU-Länder | Ja | 1 | Ja |
Türkei | Ja | Ja | Ja |
Reisepassinformationen
Allgemein erforderlich, muss bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.Visainformationen
Ein Visum ist allgemein für die Einreise nach Malawi erforderlich, ausgenommen sind u.a. Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder: [1] Deutschland, Belgien, Finnland, Frankreich, Irland (Republik), Italien, Malta, Niederlande, Polen, Portugal, Schweden und Zypern. Achtung: Visumpflichtigen Reisenden wird dringend empfohlen, das Visum vor der Reise als e-Visum zu beantragen, um mögliche Unannehmlichkeiten bei der Beantragung des Visums bei Einreise nach Malawi zu vermeiden. U.a. Staatsangehörige der Türkei müssen in jedem Fall vor der Reise ein Visum beantragen. Hinweis: Die malawische Botschaft in Berlin stellt keine Visa mehr aus und verweist auf die Beantragung des Visums als e-Visum.Kosten
Visum bei der Einreise: einmalige Einreise: 50 US$ in bar; mehrmalige Einreise: 150 US$ in bar. E-Visum 50 US$ (einmalige Einreise). 50 US$ (Transit). 150 US$ (mehrmalige Einreise, 6 Monate). 250 US$ (mehrmalige Einreise, 12 Monate).Visaarten und Kosten
Touristenvisum (einmalige, mehrmalige Einreise), Transitvisum.Gültigkeit
Touristenvisum: 3 Monate (einmalige Einreise) bzw. 6 oder 12 Monate (mehrmalige Einreise) ab Ausstellungsdatum. An der Grenze wird i. d. R. eine Aufenthaltsdauer von 30 Tagen gewährt, die gebührenpflichtig auf bis zu 90 Tage beim Immigration Department in Blantyre verlängert werden kann. Transitvisum: bis 7 Tage.Transit
Ansonsten visumpflichtige Transitreisende, die innerhalb von 24 Std. weiterreisen, über gültige Dokumente für die Weiterreise sowie über reservierte Sitzplätze verfügen und den Transitraum nicht verlassen, benötigen kein Transitvisum. [2] Diese Regelung gilt u.a. nicht für Staatsangehörige von Bulgarien, Kroatien, Polen, Rumänien, der Slowakischen Republik, Slowenien, der Tschechischen Republik und Ungarn, die in jedem Fall ein Transitvisum benötigen. Weitere Auskünfte erteilen die zuständigen malawischen Vertretungen. Beantragung als e-Visum oder bei der Einreise an den malawischen Grenzübergängen und internationalen Flughäfen. Die malawischen Botschaftn in Berlin und Brüssel stellen keine Visa mehr aus.Antrag erforderlich
(a) 2 Antragsformulare (auszufüllen auf Englisch)(downloadbar auf der Website der zuständigen diplomatischen Vertretung). (b) 2 Passfotos (1 Passfoto in Berlin). (c) Reisepass, der bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig ist. (d) Gebühr in bar (bei Antragstellung per Postanweisung, mit Beleg). (e) Schreiben mit Angaben zur Reiseroute und Begründung für den Aufenthalt sowie Angabe von Adresse/n in Malawi. (f) Nachweis der bezahlten Rück- oder Weiterreise. (g) Nachweis ausreichender Geldmittel. (h) Einladungsschreiben bei Besuchsreisen. Geschäftsreisen zusätzlich: (i) Schreiben der Firma oder des Geschäftspartners.Temporärer Wohnsitz
Anfragen vor der Abreise an den Controller of Immigration Services, PO Box 331, MW-Blantyre.Bearbeitungsdauer
In der Regel mindestens 10 Werktage. Bei telefonischer Absprache und persönlicher Antragstellung werden Visa manchmal auch innerhalb von 2 Tagen ausgestellt. e-Visum: 5 TageNachweis ausreichender Geldmittel
Ausländer müssen über ausreichende Geldmittel verfügen.Benötigte Dokumente bei der Einreise
Da bisweilen bei der Einreise Gesundheitskontrollen durchgeführt werden, sollte der Impfausweis auf jeden Fall mitgeführt werden. Bei der Einreise aus Nachbarländern oder Gelbfiebergebieten wird der Nachweis eines Gelbfieberschutzes (Impfausweis oder entsprechende Bescheinigung) verlangt.Einreise mit Kindern
Deutsche: Elektronischer Reisepass für Personen unter 24 Jahren oder noch gültiger maschinenlesbarer Kinderreisepass (dieser wird seit dem 1.1.2024 nicht mehr ausgestellt; bereits vorhandene Kinderreisepässe können bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit entsprechend der Einreisebestimmungen der einzelnen Länder genutzt werden). Österreicher: Eigener Reisepass. Schweizer: Eigener Reisepass. Türken: Eigener Reisepass. Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern. Alleinreisende Minderjährige sollten eine von beiden Elternteilen unterschriebene Reisegenehmigung mitführen (auf Englisch und mit Unterschriftsbeglaubigung).Reisepassinformationen
Allgemein erforderlich, muss bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.Visainformationen
Ein Visum ist allgemein für die Einreise nach Malawi erforderlich, ausgenommen sind u.a. Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder: [1] Deutschland, Belgien, Finnland, Frankreich, Irland (Republik), Italien, Malta, Niederlande, Polen, Portugal, Schweden und Zypern. Achtung: Visumpflichtigen Reisenden wird dringend empfohlen, das Visum vor der Reise als e-Visum zu beantragen, um mögliche Unannehmlichkeiten bei der Beantragung des Visums bei Einreise nach Malawi zu vermeiden. U.a. Staatsangehörige der Türkei müssen in jedem Fall vor der Reise ein Visum beantragen. Hinweis: Die malawische Botschaft in Berlin stellt keine Visa mehr aus und verweist auf die Beantragung des Visums als e-Visum.Impfungen
Besondere Vorsichtsmaßnahmen | Gesundheitszeugnis erforderlich | |
---|---|---|
Gelbfieber | 1 | |
Cholera | 2 | |
Typhus & Polio | Ja | - |
Malaria | 3 | - |
Essen & Trinken | 4 | - |
Übersicht
Der Standard der medizinischen Versorgung ist mit Europa nicht zu vergleichen. Bei Verkehrsunfällen außerhalb der Städte ist die Notfallversorgung nicht gesichert. Kliniken/Flugrettung: - Kamuzu Central Hospital, Tel: (01) 75 37 44, (01) 75 35 55 oder (01) 75 04 43. - MARS (Medical Air Rescue Service), Tel: (01) 79 50 18, (01) 79 49 67, Nofälle: Tel: (01) 79 40 36.- MRI Johannesburg, Tel: 101-27-114 40 37 90.- Deutsche Rettungsflugwacht e. V., Tel: +49-711 70 10 70.Ein Auslands-Krankenversicherungsschutz und eine Reiserückholversicherung sind dringend empfohlen. Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen werden.Anmerkungen Impfungen
[1] Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von allen Reisenden (auch von Transitreisenden) verlangt, die innerhalb von 6 Tagen nach Aufenthalt in den von der WHO ausgewiesenen Infektionsgebiete einreisen wollen und über ein Jahr alt sind. Ausgenommen sind Reisende ab 65 Jahren, die den Transitraum in den Infektionsgebieten nicht verlassen haben. [2] Eine Impfbescheinigung gegen Cholera ist keine Einreisebedingung, das Risiko einer Infektion besteht jedoch. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise ärztlichen Rat einzuholen. Eine Impfung gegen Thypus ist bei besonderer Exposition empfehlenswert. [3] Malariarisiko besteht ganzjährig in allen Landesteilen. Die vorherrschende gefährlichere Form Plasmodium falciparum soll stark gegen Chloroquin und Sulfadoxin/Pyrimethamin resistent sein. [4] Landesweit besteht eine erhöhte Infektionsgefahr für diverse Infektionskrankheiten die durch verunreinigte Speisen oder Getränke übertragen werden (z.B. Hepatitis A, Typhus, Bakterienruhr, Amöbenruhr, Lambliasis, Wurmerkrankungen). Daher sollten sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasser-Hygienemaßnahmen durchgeführt werden. Milch ist nicht immer pasteurisiert. Trocken- und Dosenmilch sind erhältlich und im Zweifelsfall empfehlenswert. Alle Milchprodukte unterliegen strengen Qualitätskontrollen des Malawi Bureau of Standard. Obst sollte man vorsichtshalber schälen.Andere Risiken
Die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene (u.a. gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln, Pneumokokken, Poliomyelitis und Influenza) sollten vor der Reise ggf. aufgefrischt werden. Bilharziose-Erreger kommen in manchen Teichen und Flüssen und im Malawi-See vor. Generell sollte man vor Ort Rat einholen, bevor man in Binnengewässern badet. Gut gepflegte Schwimmbecken mit gechlortem Wasser sind unbedenklich. Das Dengue-Fiebertritt landesweit auf. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz und ggf. eine Impfung gegen Dengue-Fieber. Landesweit besteht ein hohes Infektionsrisiko für Hepatitis A und ein mittleres Infektionsrisiko für Hepatitis B. Ein Impfschutz gegen Hepatitis A wird empfohlen. Hepatitis B ist endemisch. Gegebenenfalls ist es ratsam, eine Hepatitis-B-Impfung in Erwägung zu ziehen. HIV/Aids ist weit verbreitet und eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Ungeschützte Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches Gesundheitsrisiko bergen. Malawi gehört zu den Ländern mit der höchsten Durchseuchung. Epidemische Ausbrüche der Meningokokken-Meningitis können vorkommen. Um sich zu schützen, sollte man sich impfen lassen und große Menschenansammlungen meiden. Die Pest kommt vor. Der Schutz vor Ratten und Flöhen durch sichere Schlafplätze und häufigeres Wäschewechseln sowie das Fernhalten von bereits Erkrankten reduzieren die Ansteckungsgefahr. Bei beruflicher Tätigkeit in Pestgebieten empfiehlt sich die prophylaktische Einnahme von Antibiotika. Die Schlafkrankheit kommt vorwiegend im Norden des Landes vor. Mückenschutz beachten. Tollwut kommt vor. Überträger sind u.a. Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.Währung
1 Kwacha = 100 Tambala. Währungskürzel: MWK (ISO-Code). Geldscheine gibt es in den Nennwerten 1000, 500, 200, 100, 50 und 20 MWK. Münzen sind im Wert von 10, 5 und 1 MWK und 50 Tambala im Umlauf.Kreditkarten
Internationale Kreditkarten (meist Visa und Mastercard) werden in Malawi in großen Hotels, Geschäften, in Reisebüros sowie von Autovermietern angenommen. Es werden in der Regel jedoch hohe Gebühren berechnet. Gelegentlich verhindern technische Probleme das Bezahlen mit der Kreditkarte.Geldautomaten
Bankkarten Mit der Kreditkarte und Pinnummer kann an Geldautomaten Geld abgehoben werden. Geldautomaten, die rund um die Uhr zugänglich sind, befinden sich in Lilongwe, Blantyre und Mzuzu. Die Girocard (ehemals ec-Karte) mit dem Cirrus- oder Maestro-Symbol wird weltweit akzeptiert. Sie kann in größeren Städten an Geldautomaten mit dem Cirrus- oder Maestro-Symbol genutzt werden. Zur Sicherheit sollten Reisende stets über eine alternative Geldversorgung wie zum Beispiel Bargeld verfügen. Weitere Informationen von Banken und Geldinstituten. Die neue Debitcard und ihre Nutzung im Ausland Aus der Girocard wurde eine Debitcard: Seit 2023 stellen Banken keine neuen Girokarten mehr mit dem Maestro-Symbol aus. Noch gültige Karten mit dem Maestro-Symbol können jedoch im In- und Ausland weiterhin bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit genutzt werden. Spätestens Ende 2027 wird es das Maestro-Symbol nicht mehr geben. Maestro-Nachfolger sind „Debit Mastercard“, „Visa Debit“ oder „V-Pay“. Visa Debit und Debit Mastercard sind weltweit in mehr als 200 Ländern, in denen Visa und Mastercard akzeptiert werden, nutzbar. Für die Buchung von Reisen oder Mietwagen werden oft nur Kreditkarten akzeptiert. Zur Sicherheit gehört neben einer Debitkarte auch immer eine Kreditkarte ins Reisegepäck. Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren.Reiseschecks
Reiseschecks werden in Malawi nicht akzeptiert.Öffnungszeiten der Bank
Mo-Fr 08.00-13.00 Uhr. Geldwechsel für Touristen in Blantyre und Lilongwe auch Sa 09.00-11.00 Uhr.Devisenbestimmungen
Die Ausfuhr der Landeswährung (Malawi Kwacha) ist auf den Gegenwert von max. 5.000 US$ pro Person beschränkt. Unbeschränkte Einfuhr von Fremdwährungen, Deklarationspflicht. Ausfuhr von Fremdwährungen nur bis in Höhe der deklarierten Beträge.Geldwechsel
US-Dollar, Euro, britische Pfund und südafrikanische Rand können problemlos in offiziellen Wechselstuben gewechselt werden. Es bestehen kaum Umtauschmöglichkeiten für weniger gängige Währungen. Außerhalb der größeren Städte ist ausschließlich Barzahlung möglich. Ausländische Besucher des Landes müssen ihre Hotelkosten in Devisen bezahlen. Es empfiehlt sich die Mitnahme von US-Dollar und Pfund Sterling in bar. Ein Umtausch außerhalb von Banken und Wechselstuben ist verboten.Währungen
Währungskürzel | Symbol | Wechselkurse (ohne Gewähr) |
---|---|---|
MWK | Mk |
1 EUR = 755.24 Mk 1 CHF = 899.57 Mk 1 USD = 726.65 Mk |
Überblick
Amtssprachen sind Chichewa und Englisch. Außerdem werden regional Chitumbuka, Lomwe, Yao und Sena gesprochen.01.01.2024 Neujahr
15.01.2024 Chilembwe-Gedenktag
03.03.2024 Tag der Märtyrer
29.03.2024 Karfreitag
01.04.2024 Ostermontag
01.05.2024 Tag der Arbeit
14.06.2024 Tag der Freiheit
06.07.2024 Tag der Republik
14.10.2024 Muttertag
25.12.2024 Weihnachten
26.12.2024 Weihnachten
Fällt ein Feiertag auf einen Samstag, wird der vorherige Tag zum Feiertag; sollte er auf einen Sonntag fallen, wird der folgende Montag zum Feiertag. Die Bekanntgabe von Feiertagen kann manchmal kurzfristig erfolgen.
Überblick
Folgende Artikel können zollfrei nach Malawi eingeführt werden (Personen ab 16 J.): 200 Zigaretten oder 250 g Tabakwaren oder eine Auswahl an Tabakprodukten bis zu 250 g; 1 l Wein oder Bier; 1 l Spirituosen; 250 ml Eau de Toilette und 50 g Parfüm; Geschenke und Gegenstände für den persönlichen Gebrauch während der Reise bis zu einem Gegenwert von 300.000 K. Weitere Informationen sind vom malawischen Zoll erhältlich.Das Konsulat liegt im Zuständigkeitsbereich der Botschaft der Republik Malawi in Auderghem (Belgien).
Dolderstrasse 102
Zürich
Switzerland
+41 (0)43 817 05 82.
Botschaft der Republik Malawi
(Auch für die Schweiz zuständig.)
Avenue Herrmann-Debroux 46
Auderghem
Belgium
+32 (0)2 231 09 80.
http://www.embassymalawi.be
http://www.embassymalawi.be
Mo-Do 09.00-13.00 und 14.00-17.00, Fr 09.00-14.00 Uhr.
Botschaft der Republik Malawi
(Auch für Österreich zuständig.)
Westfälische Straße 86
Berlin
Germany
+49 (0)30 843 15 40.
http://www.malawiembassy.de
http://www.malawiembassy.de
Mo-Do 09.00-12.30 und 13.00-16.00 Uhr, Fr 09.00-14.00 Uhr. Visaanträge: Mo 10.00-12.00 Uhr; Visaabholung: Do 10.00-12.00 Uhr. Visaanfragen: Mo-Do 09.00-12.00 Uhr.
Geschäftsetikette
Bei Geschäftsbesuchen sind Anzug und Krawatte angebracht. Terminvereinbarung und Visitenkarten sind üblich. Büros öffnen früh. Die beste Zeit für Geschäftsreisen sind die Monate Mai bis Juli und September bis November.Geschäftszeiten: Mo-Fr 07.30-17.00 Uhr.Geschäftskontakte
Malawi Confederation of Chambers of Commerce & Industry (MCCCI) (Verband der Industrie- und Handelskammern) 61 Masauko Chipembere Highway, Chichiri Trade Fair Ground, PO Box 258, Blantyre, Malawi Tel. +265 (0)187 19 88. Website: www.mccci.orgTelefon
Internationale Direktdurchwahl.Mobiltelefon
GSM 900. Netzbetreiber sind CelTel Limited (Internet: www.mw.celtel.com/en/index.html oder www.msi-cellular.com) und Callpoint 900. Der Empfangs-/Sendebereich deckt die größten Städte und deren Umland ab. Roaming-Abkommen bestehen u.a. mit Deutschland, Österreich und der Schweiz.Internet
Internetanbieter ist MalawiNet (Internet: www.malawi.net). In den größeren Städten gibt es Internetcafés. Auf dem Land ist Internetzugang in einigen Hotels möglich.Post
Luftpost nach Europa ist ungefähr 7-10 Tage unterwegs. Die Postämter sind im Allgemeinen Mo-Fr 07.30-12.00 und 13.00-17.00 Uhr geöffnet. Manche Postämter in den größeren Städten öffnen sonntags 09.00-10.00 Uhr, jedoch nur zum Briefmarkenverkauf und zur Annahme von Telegrammen. 3 Kurierdienste unterstützen das nationale Postsystem.Radio
Da sich der Einsatz der Kurzwellenfrequenzen im Verlauf eines Jahres mehrfach ändert, empfiehlt es sich, die aktuellen Frequenzen direkt beim Kundenservice der Deutschen Welle (Tel: (+49) (0228) 429 32 08. Internet: www.dw-world.de) anzufordern.Der Norden
Die Straße von Kasungu nach Mzuzu, einer bislang wenig besuchten
Stadt im Norden des Landes, führt durch das hügelige Grasland der
Viphya-Hochebene. Weiter nördlich in der Nähe der Livingstonia-Mission gelangt man zum Livingstonia-Steilhang und zu den Manchewe-Wasserfällen in
herrlicher Umgebung. In Livingstonia gibt es ein Museum. Die gesamte
Region ist in jüngster Zeit in der Besuchergunst gestiegen. Mzuzu hat
ein erstklassiges Hotel und verschiedene kleinere Einrichtungen und
bietet sich als Ausgangspunkt für Fahrten zum Nyika-Nationalpark und zur Nkhata Bay an. Ein anderer Wildpark in dieser Region ist das wunderschöne Vwasa Marsh Game Reserve.
Nationalparks
Malawi hat fünf große Nationalparks, die für Besucher geöffnet sind.
Der Nyika-Nationalpark ganz
im Norden ist ganzjährig geöffnet. Der 2000-3000 m hoch gelegene Park
erstreckt sich über fast die gesamte Nyika-Hochebene. Rauschende Bäche,
Nadelwälder, tiefe Täler und hügeliges Grasland sind charakteristisch
für diese Region. Seltene Vögel, Schmetterlinge, Großwild und
Blumenreichtum machen jeden Ausflug zum Erlebnis.
Chelinda Camp liegt
hoch oben am Rande eines Nadelwaldes. Von hier aus hat man einen
herrlichen Blick über den Stausee. Unterkunft findet man in Häuschen
mit offenem Kamin. Der Chowo Forest in der Nähe von Chelinda ist ideal für Wanderungen und einer der letzten noch erhaltenen Naturwälder des Parks.
Das Vwasa Marsh-Wildreservat liegt westlich von Mzuzu. Ein neues Camp mit Luxus-Hütten überschaut den Kazumi-See.
Elefanten, Büffel, Nashörner und unzählige Vogelarten leben u. a. hier
in ihrem natürlichen Habitat. Die Landschaft besteht zum Teil aus
Wäldern, offenem Grasland und Sumpfgebieten. Dieses Reservat ist ein
Stück unberührter Natur.
Der Kasungu-Nationalpark ist ein ca.
2000 qkm großes Waldgebiet im Nordwesten der mittleren Region. Er liegt
112 km von Lilongwe entfernt. Hauptattraktion des Parks sind die
Elefanten, die am frühen Morgen und gegen Abend erscheinen, um an den Dambos oder
Flusskanälen zu trinken. Das Grasland dient den großen Büffelherden als
Nahrung. Die scheuen Geparden, Leoparden und Löwen lassen sich nur
selten blicken; Säbelantilopen, Zebras, Kudus und Rietböcke sind
dagegen weit verbreitet. Kasungu ist in der Regel von Anfang Mai bis
Ende Dezember geöffnet. Unterkunft finden Besucher in der Lifupa Wildlife Lodge, einem Hotelkomplex aus strohgedeckten Häuschen mit Restaurant, Schwimmbad, Tagescamp und einfachen sanitären Anlagen.
Der Lengwe-Nationalpark im
äußersten Südwesten ist nur 130 qkm groß und das nördlichste Habitat
der seltenen und scheuen Nyala-Antilope. Buschbock, Kudu, Hartebeest,
Impala, Warzenschwein und Duiker sind hier ebenfalls anzutreffen. In
versteckten Beobachtungsständen können all diese Tiere aus nächster
Nähe betrachtet werden. Begrenzte Unterkunftsmöglichkeiten sind im Lengwe Game Camp vorhanden.
Der Liwonde-Nationalpark erstreckt
sich über die Ebenen des Shire Valley vom Malombe-See im Norden bis zum
Stadtgebiet Liwondes im Süden. In gemieteten Booten kann man durch die
Schilfsümpfe fahren und Flusspferde, Elefanten und Wasserböcke an der
Tränke beobachten. Auf Auto- oder Busfahrten sieht man Wald- und
Steppentiere wie Säbelantilopen, Kudus, Duiker und Paviane. Ein
Wasservogelschutzgebiet bietet Reihern, Enten, Gänsen, Eisvögeln und
Kormoranen Nistplätze. Der Park ist zwischen November und Mai
geschlossen. Campingplätze und Kochgelegenheiten stehen im Mvuu Camp
zur Verfügung, das von Wilderness Safaris betrieben wird. Die
Einrichtung eines Bootsverkehrs zwischen einem Hotel an der Südspitze
des Malawi-Sees und der Liwonde-Talsperre ist geplant. Nähere Auskünfte
erteilt das Department of Tourism (s. Adressen).
Der 1980 gegründete Malawi-See-Nationalpark umfasst
den südlichen und mittleren Teil des Sees. Tropische Fische sind hier
die Hauptattraktion. Landeinwärts findet man Klippspringer, Buschböcke
und Vervet-Affen. Der Park ist ganzjährig geöffnet. Campingplätze sind
vorhanden. Gute Unterkünfte bieten u. a. die Nkopola Lodge, der Club Makokola, das Mulangeri und das Palm Beach.
Neben
den Nationalparks gibt es eine Reihe weiterer Natur- und
Landschaftsschutzgebiete, in denen zurzeit keine
Unterkunftsmöglichkeiten für Besucher zur Verfügung stehen. Das ca. 65
km nördlich von Lengwe gelegene Majete-Wildreservat ist
abgelegen und wenig erschlossen. Es bietet zahlreichen Tierarten einen
Lebensraum, u. a. Flusspferden, Elefanten und Großkatzen. Südöstlich
von Lengwe befindet sich das Mwabvi-Wildreservat, in dem schwarze Nashörner, Impalas, Zebras und Säbelantilopen in geringer Anzahl leben. Weitere Schutzgebiete sind das Nkhotakota-Wildreservat in der mittleren Region, Lizard Island bei Salima, das Lilongwe-Naturschutzgebiet in der Hauptstadt und der Michiru Mountain Park in der Nähe von Blantyre, ein Paradies für Vogelkundler.
Der Süden
Blantyre, das Geschäftszentrum der südlichen Region, wurde Ende
des letzten Jahrhunderts gegründet. Es besteht eigentlich aus zwei
Städten: Blantyre und Limbe, die ca. 7 km voneinander entfernt und
durch ein Industriegebiet getrennt sind. Auf halbem Weg zwischen
Blantyre und Limbe, abseits der Hauptstraße, befindet sich das Nationalmuseum. Ausflüge können auch zur Kirche St. Michael and All Angels sowie zum Mandala House, dem ältesten europäischen Gebäude in Malawi, unternommen werden.
Südwestlich von Blantyre liegt Lengwe, der kleinste Nationalpark des Landes (siehe unten). 60 km nördlich von Blantyre liegt die Universitätsstadt Zomba, die einen ausgezeichneten Markt hat. Ein Abstecher zum Berg Zomba
mit seinen Wasserfällen, fischreichen Bächen, Fichtenschonungen und
seltenen Orchideen lohnt sich. Seine Ausläufer umrahmen einen der
schönsten Golfplätze Afrikas auf einem Gelände mit Bächen, kleinen
Wasserfällen, Bäumen und Felsformationen. In der Nähe kommt man an Chingwes Loch
vorbei, das angeblich so tief ist, dass es nicht gemessen werden kann.
Im Südosten erstrecken sich die weitläufigen Teeanbaugebiete, aus denen
sich das Mulanje-Massiv erhebt. Bei Sapitwa ragt ein
Gipfel über 3000 m hoch auf. Mulanje bietet Touristen viel Abwechslung,
man kann bergsteigen, wandern oder, weniger anstrengend, Forellen
fischen. Wege und Feuerschneisen erschließen die meisten Regionen des
Massivs. Gut gepflegte Waldhütten sind ideale Raststationen für
Streifzüge durch die umliegenden Wälder und Berge.
Der Malawi-See
Der riesige Malawi-See erstreckt sich vom äußersten Nordosten
bis nach Mangochi im Süden. Die Ufer des fast 24.000 qkm großen und 699
m hoch gelegenen Sees sind überwiegend sandig, die erschlosseneren
Küstenabschnitte sind größtenteils frei von Bilharziose-Erregern (s. Gesundheit).
Krokodile sind an den Hauptbadeorten nicht anzutreffen. Es gibt keine
Gezeiten oder Strömungen. Die meisten Hotels stellen Boote zur
Verfügung und ermöglichen ihren Gästen Wassersport wie Segeln, Fischen,
Wasserskifahren und Surfen. Der Malawi-See ist ein Unterwasserparadies
für Taucher. Er ist der artenreichste See der Welt.
Ausgezeichnete Strände laden auf der Insel Likoma
zum Baden ein, die auf einem Hügel stehende anglikanische Kathedrale
ist ebenfalls einen Besuch wert. Unterkünfte stehen hier nur begrenzt
zur Verfügung.
Den Malawi-See lernt man am besten auf einer Rundreise mit der Ilala II kennen, dem kleinen Linienschiff des Sees, das zwischen der Monkey Bay (nördlich des Club Makokola) und Karonga
im Norden des Landes verkehrt. Auf der 1052 km langen Reise können sich
Besucher die Binnenhäfen ansehen und den Ausblick auf die
Gebirgslandschaft genießen. Die Monate von März bis Mai sind für eine
Seerundfahrt am günstigsten. Abfahrt ist regelmäßig freitags, Rückkehr
am darauf folgenden Mittwoch. In der Hochsaison ist es aufgrund des
großen Andrangs erforderlich, Kabinen auf der Ilala II im Voraus zu reservieren und zu bezahlen.
Kap Maclear in der Nähe der Monkey Bay liegt im Malawi-See-Nationalpark (s. Nationalparks). Ein Sandstrand und angenehme Wassertemperaturen laden zum Schwimmen ein. Die Nkhata Bay ist ruhig und abgelegen. Nkhotakota war früher Zentrum des Sklavenhandels im südlichen Afrika und ist eine der ältesten Marktstädte Afrikas.
Zentralmalawi
Senga Bay 19 km von Salima entfernt liegt der größte
Badeort der zentralen Region des Landes mit ausgezeichneten
Unterkunftsmöglichkeiten und Campingplätzen.
Die Lizard-Insel in der Nähe von Salima steht unter Naturschutz und beheimatet verschiedene Arten von Eidechsen und Adlern.
Westlich von Salima auf dem Weg zur neuen Hauptstadt Lilongwe
durchquert man eine große fruchtbare Ebene. Lilongwe hat Zomba als
Malawis Hauptstadt abgelöst und liegt im Herzen des fruchtbaren
Agrargebietes im Zentrum Malawis. Die moderne Stadt zeichnet sich durch
einfallsreiche Architektur und einer reizvollen Umgebung aus. Nördlich
der Hauptstadt liegt der 2000 qkm große Kasungu-Nationalpark - ein riesiges Gebiet mit bewaldeten Hügeln und Grasland, das vielen Tierarten einen Lebensraum bietet (siehe unten).
Überblick
Handarbeiten aus Raffiabast, Schilf, Sisal, Palm- und Maisblättern, Möbel aus Holz und Peddigrohr, Specksteinarbeiten, bunte Stoffe, Keramik und Perlstickereien. Holzschnitzereien aus Malawi zählen zu den schönsten aus ganz Afrika. In der Mua Mission südlich von Salima gibt es eine Holzschnitzerschule und ein wunderschönes Geschäft. Traditionelle Musikinstrumente werden im ganzen Land verkauft. Öffnungszeiten der Geschäfte: Mo-Sa 08.00-17.00 Uhr. Märkte und Straßenstände sind täglich geöffnet.Übersicht
Die Spezialität des Landes ist frischer Fisch aus dem Malawi-See. Chambo (Tilapia-Fisch) ist die größte Delikatesse des Sees. In Hotelrestaurants und den größeren Restaurants der Hauptstadt isst man sehr gut. Es gibt eine große Auswahl an Geflügel, Milchprodukten und tropischen Früchten. Getränke: Das einheimische Bier ist gut, Importbier und alkoholfreie Getränke sind überall erhältlich. Wein wird hauptsächlich aus Südafrika eingeführt. Gin aus Malawi ist recht bekannt und billig.Hotels
In den größeren Städten Lilongwe, Blantyre/Limbe und Mzuzu gibt es ausgezeichnete Hotels. Dasselbe gilt für die Haupturlaubsorte an der Küste des Lake Malawi, vor allem im Süden zwischen Monkey Bay und Mangochi. In der Zomba-Hochebene wurde ein neues Luxushotel errichtet.Camping
Es gibt einige Campingplätze entlang der Küste des Malawi-Sees, oft in Hotelnähe, sowie in den Wildparks und Reservaten. Die Campingplätze sind in der Regel sehr gut ausgestattet und bieten hervorragende Unterkunftsmöglichkeiten in der Trockenzeit von April bis November.Religion
75 % Christen (überwiegend Protestanten (55 %)); 20 % Muslime; 3 % Anhänger von Naturreligionen.Soziale Verhaltensregeln
Die bislang vor allem für Frauen strengen Bekleidungsvorschriften sind inzwischen aufgehoben. Dennoch ist im Allgemeinen eher zurückhaltende Kleidung angebracht. Lange Haare bei Männern (über dem Hemdkragen) sind ungern gesehen. Trinkgeld: In den meisten Hotels und Restaurants wird ein Bedienungszuschlag von 10% erhoben. Trinkgeld ist nur für besondere Dienstleistungen üblich. Taxifahrer erhalten 10% Trinkgeld.Beste Reisezeit
Entlang des Malawi-Sees ist es am wärmsten, jedoch weht meistens eine kühle Brise. Kühler im Bergland. Die Winter (Mai bis Juli) sind trocken. Die Nächte können kalt sein, vor allem im Bergland. Die Regenzeit dauert von November bis März.