Offizieller Name des Staates
Islamische Republik Iran.Hauptstadt
Teheran.Geographie
Der Iran grenzt im Norden an Armenien, Aserbaidschan, Turkmenistan und das Kaspische Meer, im Osten an Afghanistan und Pakistan, im Süden an den Persischen Golf und den Golf von Oman und im Westen an den Irak und die Türkei. Der Osten und die Landesmitte bestehen größten Teils aus unfruchtbarer Wüste, die von Qanats (Bewässerungskanälen) und Oasen aufgelockert wird. Die vorherrschende ca. 1000 m hoch gelegene Steppe wird von verschiedenen Gebirgsketten wie dem Zagros-Gebirge durchzogen. Die Landschaft an der Westgrenze ist ebenfalls gebirgig. Im Norden erhebt sich das Elburs-Gebirge steil aus der fruchtbaren Region am Kaspischen Meer. Der 5671 m hohe Berg Damavand ist ein erloschener Vulkan und die höchste Erhebung des Iran.Regierung
Islamische Präsidialrepublik seit 1979. Verfassung von 1979 mit Ergänzungen von 1989. 12-köpfiger Verfassungsrat (Wächterrat) seit 1989 als Kontrollorgan für die Konformität von Gesetzen mit dem islamischen Recht (Scharia). Parlament mit 290 Abgeordneten. Der Staatspräsident ist auf unbestimmte Zeit im Amt berufen. Die Staatsgeschichte des Iran ist über 2.500 Jahre alt.Staatsoberhaupt
Masoud Pezeshkian, Präsident seit Juli 2024.Elektrizität
230 V, 50 Hz. Kein Adapter notwendig.Zeitzone
Anreise mit dem Flugzeug
Turkish Airlines (TK) und Pegasus (PC) fliegen u.a. ab Frankfurt/M., Wien und Zürich via Istanbul nach Teheran.Flugzeiten
Frankfurt/M. - Teheran: 5 Std. 5 Min. (nonstop) bzw. 7 Std. 15 Min. mit Zwischenstopp; Wien - Teheran: 4 Std. 15 Min. nonstop bzw. 6 Std. 55 Min. mit Zwischenstopp; Zürich - Teheran: 8 Std. 15 Min. (mit Zwischenstopp).Anreise mit dem Pkw
Es gibt keine zuverlässigen internationalen Straßenverbindungen. Die Einreise auf dem Landweg ist aus der Türkei (Bazargan, Esendere), Aserbaidschan (Astara und Jolfa) und Armenien (Nurduz-Mogri) möglich. Der Übergang Mirjaveh aus Pakistan sollte aus Sicherheitsgründen gemieden werden. Mitunter werden die Grenzübergänge aus der Türkei und dem Irak geschlossen. Die Grenze nach Turkmenistan ist derzeit geschlossen. Die Grenzgebiete zu Afghanistan, Irak und die pakistanische Provinz Belutschistan sollten gemieden werden. Einzelheiten bei den Botschaften. Fernbusse: Seiro Safar bietet u.a. Busverbindungen zwischen Teheran und Istanbul an (Fahrtzeit: 36 Std.). Maut: Einige Autobahnen sowie die Shahid Kalantary Brücke, auf der Strecke Tabriz-Urmia über den Urmia-See, sind mautpflichtig. Führerschein: Deutsche, österreichische, Schweizer und türkische Führerscheine sind in Verbindung mit dem Internationalen Führerschein bis zu 6 Monate gültig.Anreise mit der Bahn
Die Anreise per Bahn über die Türkei von Istanbul ist einmal pro Woche mit dem Trans Asya Zug, einem Nachtzug, möglich. Auch von Van (Türkei) fährt einmal pro Woche ein Zug nach Tabriz. Die Bahnverbindungen von Damaskus (Syrien) in den Iran führen ebenfalls über die Türkei.Anreise mit dem Schiff
Der Haupthafen des Landes ist Khorramshahr. Aber auch die Häfen Bandar Abbas, Bandar Bushehr und Imam Khomeini im Persischen Golf sowie Nawshahr und Anzali im Kaspischen Meer werden regelmäßig angelaufen.Fähranbieter
Fähren verbinden Bandar Abbas mit Sharjah (VAE), Khorramshahr mit Kuwait und Basra (Irak) sowie Bandar Lengeh mit Dubai.Unterwegs mit dem Flugzeug
Iran Air (IR) fliegt u.a. Teheran, Ahwaz, Tabriz, Isfahan, Shiraz, Mashhad und andere größere Städte des Landes an.Unterwegs mit dem Auto/dem Bus
Das iranische Straßennetz hat eine Gesamtlänge von 167.000 km; davon sind 2.500 km Autobahnen. Die beiden Hauptstraßen, die A1 und A2, verbinden die irakische und pakistanische sowie die afghanische und türkische Grenze. Maut: Einige Autobahnen sowie die Shahid Kalantary Brücke, auf der Strecke Tabriz-Urmia über den Urmia-See, sind mautpflichtig. Tankstellen sind ausreichend vorhanden. Allerdings ist vor allem Diesel nur mit einer Tankkarte erhältlich, die Tankwarte i.d.R. bei sich haben.Rechtsverkehr/Linksverkehr
rZustand der Straßen
Das Straßennetz ist im Allgemeinen sehr gut ausgebaut, und die Straßen sind gut gewartet. Die Landstraßen sind asphaltiert; Nebenstraßen können oft nur mit Allradantrieb befahren werden. Im Winter sind Gebirgsstraßen mitunter unpassierbar.Staßenklassifizierung
Im Iran gibt es Autobahnen, Schnellstraßen, Land- und Gebirgsstraßen. Die Autobahnen sind mit weißen Autobahnsymbolen auf blauem Grund gekennzeichnet; Schnellstraßen mit einem weißen zweispurigen Straßensymbol auf grünem Grund.Autovermietung
Mietwägen sind in den meisten Städten und an Flughäfen erhältlich.Taxi
Taxis sind in allen Städten zu finden. Auch Sammeltaxis, die bis zu zehn Personen befördern können, sind verfügbar. Sammeltaxis fahren erst los, wenn sämtliche Plätze besetzt sind, was man umgehen kann, wenn man bereit ist, die restlichen Plätze zu bezahlen. Die Fahrpreise sollten im Voraus vereinbart werden.Reisebus
Das Busnetz ist ist im ganzen Land gut ausgebaut. Preiswerte und komfortable Busse verkehren regelmäßig zwischen sämtlichen Städten des Landes. Tickets sind an den Busbahnhöfen erhältlich; für weitere Strecken empfiehlt es sich, das Ticket ein bis zwei Tage vor Fahrtantritt zu kaufen. Im Nahverkehr fahren Minibusse.Vorschriften
Verkehrsbestimmungen: - Promillegrenze: 0,0 ‰ (absolutes Alkoholverbot). Geschwindigkeitsbeschränkungen: - innerorts: 50 km/h; - auf Landstraßen: 70-110 km/h (Beschilderung beachten!); - auf Autobahnen: 120 km/h.Pannenhilfsdienst
Der ADAC-Auslands-Notruf bietet ADAC-Mitgliedern und Inhabern eines ADAC-Auslandskranken‑ und ‑unfallschutzes umfangreiche Hilfeleistungen bei Fahrzeugpannen, Verkehrsunfällen, Verlusten von Dokumenten und Geld bis hin zu medizinischen Notfällen. Die Notrufnummer ist rund um die Uhr erreichbar; bei Fahrzeugschäden: Tel. +49 (0)89 22 22 22, bei Erkrankungen: +49 (0)89 76 76 76. Der ADAC-Partnerclub im Iran ist der Touring- und Automobilclub der islamischen Republik Iran in Teheran. Bei Pannen oder Unfällen mit dem Mietwagen ist zunächst der Autovermieter zu kontaktieren.Dokumentation
Deutsche, österreichische, Schweizer und türkische nationale Führerscheine sind im Iran in Verbindung mit einem Internationalen Führerschein 6 Monate lang gültig. Bei der Einreise mit dem eigenen Pkw ist immer ein internationaler Fahrzeugschein sowie ein Carnet de Passage mitzuführen. Die internationale Versicherungskarte für den Kraftverkehr ist in jedem Fall mitzuführen.Unterwegs in der Stadt
Teheran hat ein weit verzweigtes Busnetz sowie ein U-Bahnnetz mit verschiedenen Linien. Fahrkarten sind an den Bahnhöfen erhältlich.Vor Ort unterwegs mit der Bahn
Das ausgedehnte iranische Eisenbahnnetz wird für den Personenverkehr von der RAJA Rail Transportations Company betrieben. Intercityzüge verkehren regelmäßig auf den Hauptstrecken zwischen Teheran und Jolfa, Gorgan, Bandar-Abbas, Sarakhs sowie Khorramshahr. Weitere Bahnlinien führen in abgelegenere Provinzen. Viele Berg- und Wüstengebiete sind nur per Zug erreichbar. In den meisten Zügen gibt es klimatisierte Abteile sowie Schlaf- und Speisewagen.Unterwegs mit dem Schiff
Der Haupthafen des Landes ist Khorramshahr. Weitere Häfen befinden sich in Bandar Abbas, Bandar Bushehr und Imam Khomeini im Persischen Golf sowie Nawshahr und Anzali im Kaspischen Meer. Es bestehen u.a. Fährverbindungen von Bandar Abbas zu den Inseln Kisch, Qeshm und Hormus.Nationalitäten
Pass erforderlich | Visum erforderlich | Rückflugticket erforderlich | |
---|---|---|---|
Deutschland | Ja | Ja | Ja |
Österreich | Ja | Ja | Ja |
Schweiz | Ja | Ja | Ja |
Andere EU-Länder | Ja | Ja | Ja |
Türkei | Ja | Nein | Ja |
Reisepassinformationen
Allgemein erforderlich, muss bei der Ausreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.Visainformationen
Allgemein erforderlich, ausgenommen sind u.a. Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder für einen Aufenthalt von bis zu 3 Monaten mit einem Reisepass, der bei der Ausreise noch mindestens 6 Monate gültig ist: Türkei. E-Visum: Staatsangehörige u.a. der folgenden Länder können ein E-Visum beantragen. Nach der Registrierung erhält man eine Referenznummer, mit der man zusammen mit den erforderlichen Unterlagen, das Visum bei der zuständigen iranischen diplomatischen Vertretung abholt: Deutschland, Österreich, Schweiz sowie Belgien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Island, Italien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik und Ungarn. Visum bei der Einreise (Achtung: Von der Beantragung eines "Visums bei der Einreise" wird abgeraten, weil nicht garantiert werden kann, dass dieses inzwischen wieder erhältlich ist.): Staatsangehörige der folgenden Länder können an allen internationalen Flughäfen nach vorheriger Antragstellung online, die mindestens 48 Stunden vor der Reise stattgefunden haben muss, bei der Einreise ein Touristenvisum (an zahlreichen Flughäfen bis zu 3 Monate gültig für einen Aufenthalt von max. 30 Tagen) beantragen. Ablehnung der Visumanträge sowie verzögerte Bearbeitung kommen gelegentlich vor, die Visumbeantragung vor der Einreise wird deshalb empfohlen. Vorzulegen sind: Reisepass (mind. 6 Monate Gültigkeit), Krankenversicherung, pre-arrival eVisa confirmation (Siehe "Achtung" unten), Einladung bzw. Hotelbuchungsbestätigung, Rückflugticket, 1 Passfoto (Frauen mit Kopftuch), ausgefülltes Antragsformular (am Flughafen erhältlich). Kosten: ca. 75 €: (a) EU-Länder; (b) Schweiz. Achtung: Von der Beantragung eines Touristenvisums am Flughafen wird aus mehreren Gründen abgeraten. Es besteht kein Rechtsanspruch auf die Erteilung eines Visums und es kann zu Zurückweisungen kommen. Die Wartezeit kann bis zu 24 Stunden dauern. Reisenden, die kein vorab besorgtes Visum besitzen, sollten unbedingt nur mit einer vor der Reise beim iranischen Außenministerium eingeholten Bestätigung ("pre-arrival eVisa confirmation") reisen, mit der sie nach der Einreise ein Flughafenvisum erhalten. Eine Kontaktaufnahme mit der Botschaft vor der Reise ist dringend empfohlen. Geschäftsleute, Journalisten, Kameramänner und Fotografen benötigen immer ein vorab besorgtes Visum. Hinweis: Wer mit einem Geschäftsvisum einreist, sollte zusätzlich ein Einladungsschreiben und die Hotelbuchungsbestätigung bei der Einreise vorlegen können. In der Vergangenheit wurden diese Dokumente trotz vorliegendem Geschäftsvisum immer wieder verlangt.Anmerkung zum Visum
Hinweis: In der jüngeren Vergangenheit ist es immer wieder zu willkürlichen Verhaftungen von deutsch-iranischen Doppelstaatlern gekommen.Kosten
Die angegeben Gebühren gelten für alle Staatsbürger der Länder, die am Schengener Abkommen teilnehmen, für vorab beantragte Visa: E-Visum: je nach Reisezweck 35-90 €. Antragstellung in Berlin: Touristenvisum: (einmalige Einreise, 10 - 12 Wochen gültig): 50 € (Normalbearbeitung). Geschäfts-/Einreisevisum: 60 € (einmalige Einreise); 100 € (mehrmalige Einreise, 3 Monate gültig); 140 € (mehrmalige Einreise, 6 Monate gültig): 200 € (mehrmalige Einreise, 1 Jahr gültig). Expressbearbeitung: Visumgebühr + 50 %. Bei Antragstellung in anderen konsularischen Vertretungen (Frankfurt, Hamburg, München) gelten abweichende Gebühren. Antragstellung in der Schweiz: Touristenvisum: 58 CHF (einmalige Einreise), 87 CHF (zweimalige Einreise). Geschäfts-/Einreisevisum (einmalige Einreise): 69 CHF. E-Visum: 69 CHF Antragstellung in Österreich: Touristenvisum: 50 € Einreisevisum: 60 € Doppelvisum: 90 € Transitvisum: 40 €Visaarten und Kosten
U.a. Einreisevisum (u.a. für Geschäftsreisende), Touristen- und Transitvisa.Gültigkeit
Touristenvisum: Bis zu 3 Monate, Aufenthaltsdauer 1-3 Monate. Geschäfts-/Einreisevisum: unterschiedlich. Transitvisum: Bis zu 5 Tage.Transit
Ansonsten visumpflichtige Transitreisende, die den Transitraum nicht verlassen, innerhalb von 24 Stunden weiterfliegen und Tickets für die Weiterreise nachweisen können, brauchen kein Transitvisum. Das Transitvisum kann bei der Ankunft gegen eine Gebühr von 40 US$ bezogen werden. Zunächst online und dann bei der Konsularabteilung der zuständigen Botschaft (s. Kontaktadressen) bzw. ein Touristenvisum direkt am Flughafen. Achtung: In der Schweiz kann die Visumbeantragung nur online erfolgen. Für jeden Visumantrag muss dem zuständigen Konsulat eine siebenstellige Referenznummer des iranischen Außenministeriums vorliegen. Die Referenznummern müssen von den iranischen Reiseveranstaltern beantragt werden. Bei den folgenden diplomatischen Vertretungen kann das Visum vorab online beantragt und nach Erhalt der Referenznummer persönlich abgeholt werden: Botschaft und diplomatische Vertretungen der Islamischen Republik in Berlin, Hamburg, Frankfurt a.M. und München. Iranisches Generalkonsulat in Hamburg; Iranisches Generalkonsulat in Frankfurt am Main; Iranisches Generalkonsulat in München (munich.mfa.ir). Das so genannte Pre-arrival eVisa kann beim iranischen Außenministerium eingeholt werden.Antrag erforderlich
Touristenvisum: (a) 1 Antragsformular und 1 Zusatzformular (in Frankfurt: Kopie des dreiseitigen Formulars Form 1). (b) 2 aktuelle Passfotos (3 x 4 cm) in Farbe. (c) Reisepass (Original) und Kopie, der bei der Visumbeantragung noch mindestens 6 Monate gültig ist und der zwei freie, gegenüberliegende Seiten enthält. (d) Bestätigung der Einzahlung der Visumgebühren (Überweisung). (e) Nachweis einer im Iran gültigen Unfall- und Krankenversicherung, abgeschlossen bei einer internationalen oder iranischen Versicherungsgesellschaft, oder eine Verpflichtungserklärung des Reisenden, bei Grenzübertritt am iranischen Flughafen bei einer iranischen Versicherungsgesellschaft (f) Referenznummer der Einladung vom iranischen Außenministerium, die vom Reisebüro bereitgestellt wird. (g) Ggf. Kopie des Flugtickets. (h) Fingerabdrücke, die auf der Polizeidienststelle des Wohnortes abgenommen wurden. (i) Hotelbuchungsbestätigung. (j) Dokumente zur geplanten Reiseroute. Geschäftsvisum: (a) Eine Vorabgenehmigung (Visa Grant Notice) muss von der iranischen Firma online beantragt werden und mit Barcode versehen sein. Diese ersetzt das Antragsformular. (b)-(i). (j) Referenznummer des iranischen Außenministeriums: Die Referenznummer wird vom iranischen Geschäftspartner beim iranischen Außenministerium beantragt und in der zuständigen Botschaft in Deutschland hinterlegt. (k) Entsendungsschreiben der Firma mit Reisegrund und -dauer, vollständigen Angaben zum Geschäftspartner im Iran und Bestätigung der Kostenübernahme. (l) Einladungsschreiben sowie eine Visitenkarte des entsendenden Unternehmens. (m) Buchungsbestätigung der Rück- oder Weiterreise. e-Visum: (a) ausgefülltes Visumantragsformular (b) originaler Reisepass + digitales Foto vom Reisepass (c) Bescheinigung über den Abschluss einer Reiseversicherung (d) Referenznummer (e) Nachweis über gebuchte Unterkünfte, Transportmittel (f) Lebenslauf (g) digitales Foto (aktuell, farbig, als JPEG, zwischen 10-500 kB, 400 + 600 px, ohne Kopfbedeckung, ohne Brille) (h) Quittung über Visagebühr (i) FingerabdrückeTemporärer Wohnsitz
Wer sich länger als 3 Monate im Land aufhalten möchte, benötigt eine Aufenthaltsgenehmigung. Der Antrag muss innerhalb von 8 Tagen nach der Einreise an das Polizeipräsidium oder an das Außenministerium gestellt werden.Bearbeitungsdauer
Persönliche Beantragung: In der Regel 1-2 Wochen. Expressbearbeitung in München: 6 Arbeitstage. Da manche Visa vom Außenministerium in Teheran bestätigt werden müssen, kann die Bearbeitungszeit jedoch bis zu 2 Monate dauern. Bern: 2 Wochen nach Einreichung aller Dokumente und der Referenznummer. Visum bei der Einreise: Der Bearbeitungsprozess kann u.U. mehrere Stunden dauern, manchmal sogar bis zu 24 Stunden.Nachweis ausreichender Geldmittel
Ausländer müssen während des Aufenthalts über ausreichende Geldmittel verfügen.Gesetzlich vorgeschriebene Registrierung
Alle Einreisende (außer Iraner) müssen sich innerhalb von 8 Tagen beim Polizeipräsidium melden. Bei Hotelübernachtung übernimmt dies i. d. R. das Hotel.Benötigte Dokumente bei der Einreise
(a) Rück- oder Weiterreisetickets. (b) Ausreichende Geldmittel. (c) Empfohlen: mehrere Kopien der wichtigsten Reisepassseiten sowie mehrere Passfotos, die evtl. im Iran benötigt werden (Im Iran muss Kontakt mit Ausländern, z.B. von Hotels oder Behörden, nachweisbar sein. Dazu werden Passfotos und Kopien des Reisepasses benötigt.). Visum bei der Einreise (a) - (c) (d) Nachweis einer Krankenversicherung. (e) Einladung mit Name und Adresse des Einladenden bzw. Hotelbuchungsbestätigung. (f) bei Geschäftsreisen dringend empfohlen: zusätzlich zum Visum eine Kopie des Einladungsschreibens aus dem Iran sowie eine Hotelbuchungsbestätigung oder die korrekte Aufenthaltsadresse.Aufenthaltsverlängerung
Verlängerungsanträge an das Ausländeramt des Teheraner Polizeipräsidiums. Über die Gültigkeitsdauer sowie die Dauer des Aufenthaltes wird von Fall zu Fall entschieden.Einreise mit Kindern
Deutsche: Elektronischer Reisepass für Personen unter 24 Jahren oder noch gültiger maschinenlesbarer Kinderreisepass (dieser wird seit dem 1.1.2024 nicht mehr ausgestellt; bereits vorhandene Kinderreisepässe können bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit entsprechend der Einreisebestimmungen der einzelnen Länder genutzt werden). Österreicher: Eigener Reisepass. Schweizer: Eigener Reisepass. Türken: Eigener Reisepass. Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.Einreisebeschränkungen
Die Regierung von Iran verweigert u.a. den folgenden Personengruppen die Einreise: (a) Frauen aller Nationalitäten, die sich den islamischen Kleidungsvorschriften nicht beugen (Tschador oder Kopftuch sowie langer, nicht taillierter Mantel in zurückhaltender Farbe, blickdichte dunkle Strümpfe oder lange Hosen sowie geschlossene Schuhe). (b) Reisenden, in deren Reisepass sich entweder ein israelisches Visum oder ein israelischer Einreisestempel befindet.Reisepassinformationen
Allgemein erforderlich, muss bei der Ausreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.Visainformationen
Allgemein erforderlich, ausgenommen sind u.a. Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder für einen Aufenthalt von bis zu 3 Monaten mit einem Reisepass, der bei der Ausreise noch mindestens 6 Monate gültig ist: Türkei. E-Visum: Staatsangehörige u.a. der folgenden Länder können ein E-Visum beantragen. Nach der Registrierung erhält man eine Referenznummer, mit der man zusammen mit den erforderlichen Unterlagen, das Visum bei der zuständigen iranischen diplomatischen Vertretung abholt: Deutschland, Österreich, Schweiz sowie Belgien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Island, Italien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik und Ungarn. Visum bei der Einreise (Achtung: Von der Beantragung eines "Visums bei der Einreise" wird abgeraten, weil nicht garantiert werden kann, dass dieses inzwischen wieder erhältlich ist.): Staatsangehörige der folgenden Länder können an allen internationalen Flughäfen nach vorheriger Antragstellung online, die mindestens 48 Stunden vor der Reise stattgefunden haben muss, bei der Einreise ein Touristenvisum (an zahlreichen Flughäfen bis zu 3 Monate gültig für einen Aufenthalt von max. 30 Tagen) beantragen. Ablehnung der Visumanträge sowie verzögerte Bearbeitung kommen gelegentlich vor, die Visumbeantragung vor der Einreise wird deshalb empfohlen. Vorzulegen sind: Reisepass (mind. 6 Monate Gültigkeit), Krankenversicherung, pre-arrival eVisa confirmation (Siehe "Achtung" unten), Einladung bzw. Hotelbuchungsbestätigung, Rückflugticket, 1 Passfoto (Frauen mit Kopftuch), ausgefülltes Antragsformular (am Flughafen erhältlich). Kosten: ca. 75 €: (a) EU-Länder; (b) Schweiz. Achtung: Von der Beantragung eines Touristenvisums am Flughafen wird aus mehreren Gründen abgeraten. Es besteht kein Rechtsanspruch auf die Erteilung eines Visums und es kann zu Zurückweisungen kommen. Die Wartezeit kann bis zu 24 Stunden dauern. Reisenden, die kein vorab besorgtes Visum besitzen, sollten unbedingt nur mit einer vor der Reise beim iranischen Außenministerium eingeholten Bestätigung ("pre-arrival eVisa confirmation") reisen, mit der sie nach der Einreise ein Flughafenvisum erhalten. Eine Kontaktaufnahme mit der Botschaft vor der Reise ist dringend empfohlen. Geschäftsleute, Journalisten, Kameramänner und Fotografen benötigen immer ein vorab besorgtes Visum. Hinweis: Wer mit einem Geschäftsvisum einreist, sollte zusätzlich ein Einladungsschreiben und die Hotelbuchungsbestätigung bei der Einreise vorlegen können. In der Vergangenheit wurden diese Dokumente trotz vorliegendem Geschäftsvisum immer wieder verlangt.Impfungen
Gelbfieber | 1 | |
Cholera | 2 | |
Typhus & Polio | Ja | - |
Malaria | 3 | - |
Essen & Trinken |
Übersicht
Außerhalb Teherans ist die Gesundheitsversorgung unzureichend und die Rettung bei Verkehrs-, Arbeits- und Sportunfällen schwierig. Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung mit Reiserückholversicherung wird dringend empfohlen. Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschützt werden.Anmerkungen Impfungen
[1] Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von allen Reisenden verlangt, die innerhalb von 6 Tagen nach Aufenthalt in einem von der WHO ausgewiesenen Infektionsgebiete einreisen wollen. [2] Eine Impfbescheinigung gegen Cholera ist keine Einreisebedingung, das Risiko einer Infektion besteht jedoch, v.a. in den Provinzen Hamadan (Asadabad District, Hamadan District), Kerman, Khuzestan, Markazi (Arak District), Qom Province (Qom District), Sistan and Baluchistan (Iranshahr District, Nikshahr District) und Zanjan (Khodabandeh District). Um sich zu schützen, sollte man eine sorgfältige Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene anwenden. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise ärztlichen Rat einzuholen. [3] Geringes Malariarisiko landesweit unterhalb von 1.500 m von Mai bis September und an der Küste des Persischen Golfs ganzjährig. Die weniger gefährliche Form Plasmodium vivax herrscht hier vor. In einigen Gegenden nördlich des Zagros-Gebietes (Provinz Ardebil und Ost-Aserbaidschan) sowie in den west- und südwestlichen Gebieten soll die vorherrschende gefährlichere Form Plasmodium falciparum chloroquin- und sulfadoxin-pyrimethamin-resistent sein.Essen und Trinken
Wegen der Gefahr möglicher Darminfektionen ist auf eine sorgfältige Trinkwasser- und Nahrungsmittelhygiene zu achten. Wasser sollte generell vor dem Trinken, Zähneputzen und vor der Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist. Milch ist meist pasteurisiert, unpasteurisierte Milch sollte abgekocht werden. Trocken- und Dosenmilch nur mit keimfreiem Wasser anrühren. Milchprodukte aus ungekochter Milch vermeiden. Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen. Der Genuss von rohen Salaten und Mayonnaise sollte vermieden werden. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden. Von dem Verzehr und Kauf von Lebensmitteln aus billigen Straßenrestaurants und von Märkten wird abgeraten.Andere Risiken
Die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene (u.a. gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln, Tuberkulose Pneumokokken und Influenza) sollten vor der Reise ggf. aufgefrischt werden. Bilharziose-Erreger kommen in Teichen und Flüssen vor, v.a. in der Provinz Khuzestan. Das Schwimmen und Waten in Binnengewässern sollte daher vermieden werden. Gut gepflegte Schwimmbecken mit gechlortem Wasser sind ungefährlich. Hepatitis A kommt vor, Hepatitis B ist endemisch. Impfschutz gegen Hepatitis A wird empfohlen, bei Langzeitaufenthalten und bei Kindern und Jugendlichen auch gegen Hepatits B. HIV/Aids ist eine Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Ungeschützte Sexualkontakte, Tätowierungen, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches Gesundheitsrisiko bergen. Die Höhenkrankheit tritt in Höhen ab etwa 2300 m bei einem zu raschem Aufstieg auf. Die Symptome reichen von Atemnot und Kopfschmerzen bis hin zu Koordinationsstörungen und Erbrechen. Die durch Schmetterlingsmücken übertragene Leishmaniose, vor allem die Haut-Leishmaniose durch die Sandfliege, kommt in ländlichen Gebieten vor. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel. Tollwut kommt vor. Überträger sind u.a. streunende Hunde und Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Tuberkulose kommt landesweit vor. Die Ansteckung erfolgt von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion. Zeckenbissfieber kommt landesweit vor. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel. Das Krim-Kongo-hämorrhagische Fieber kommt ganzjährig vereinzelt in der Provinz Sistan-Baluchistan im Südosten des Landes vor. Es wird durch Zecken und von Mensch zu Mensch übertragen.Gesundheitszeugnis
Für Arbeits- und Langzeitaufenthalte wird ein HIV-Test in englischer Sprache verlangt.Währung
1 Iranischer Rial = 100 Dinar. Währungskürzel: Rl, IRR (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 100.000, 50.000, 20.000, 10.000, 5.000, 2.000, 1.000, 500, 200 und 100 Rl; Münzen in den Nennbeträgen 1000, 500, 250, 100 und 50 Rl. Wegen des hohen Wertverlustes des Rial sind statt Banknoten die sogenannten Iran-Cheques im Umlauf und werden als gängiges Zahlungsmittel verwendet. Sie werden ausschließlich von der Iranischen Zentralbank ausgegeben.Kreditkarten
Internationale Kreditkarten werden im Iran nicht akzeptiert. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte. Generell gilt, dass es im Iran keinerlei Möglichkeiten gibt, Geld abzuheben oder sich anderweitig zu beschaffen. Es gibt auch keine offiziellen Überweisungswege, die ausländische Touristen kurzfristig nutzen könnten. Reisende sollten deshalb unbedingt genügend Bargeld mitführen.Geldautomaten
Bankkarten Es gibt im Iran keine Bankautomaten, die ausländische Karten akzeptieren.Reiseschecks
Reiseschecks werden im Iran nicht akzeptiert.Öffnungszeiten der Bank
Sa-Mi 07.30-16.00 Uhr (mit Mittagspause), Do 07.30-12.00 UhrDevisenbestimmungen
Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung ist auf einen Betrag von 50 Mio. Rl begrenzt. Unbeschränkte Einfuhr von Fremdwährungen in bar, Deklarationspflicht ab einem Gegenwert von über 10.000 €. Die Ausfuhr von Fremdwährungen in bar ist ab einem Gegenwert von 5.000 € (Flugreisende) bzw. 2.000 € (Reisende zu Land und zu Wasser) zu deklarieren. Deklarationspflicht für alle mitgeführten Gold- und Silbergegenstände bei der Einreise. Bei der Ausreise werden alle nicht deklarierten Gold- und Silbergegenstände beschlagnamt.Geldwechsel
Da Barzahlung üblich ist, sollte ausreichend Bargeld in Hartwährungen (US-Dollar, Euro) mitgeführt werden. Devisen können bei der Einreise am Flughafen oder bei verschiedenen Banken zum Tageskurs in Rial umgetauscht werden. Ein Rücktausch nicht benötigter Rialbeträge ist meist nicht möglich. Die Wechselbestätigungen sollten aufgehoben werden. Bei der Melli Bank Hamburg kann man Geld in den Iran überweisen lassen und bei den dortigen Filialen ausgezahlt bekommen.Währungen
Währungskürzel | Symbol | Wechselkurse (ohne Gewähr) |
---|---|---|
IRR | Rs |
1 EUR = 33745.70 Rs 1 CHF = 40032.70 Rs 1 USD = 32363.00 Rs |
Überblick
Amtssprachen sind Persisch und persische Dialekte (Farsi). Arabisch wird im südwestlichen Khuzistan und Türkisch im Nordwesten gesprochen. Viele Beamte und Geschäftsleute verstehen Englisch, Französisch und manchmal auch Deutsch.Liste der gesetzlichen Feiertage
Anmerkung
Die angegebenen Daten für islamische Feiertage sind nach dem Mondkalender berechnet und verschieben sich daher von Jahr zu Jahr. Während des Fastenmonats Ramadan, der dem Festtag Eid al-Fitr vorangeht, ist es Muslimen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang untersagt zu essen, zu trinken oder zu rauchen, wodurch es zu Unterbrechungen oder Abweichungen im normalen Geschäftsablauf (u. a. reduzierte Öffnungszeiten von Geschäften und Behörden) und deshalb zu Einschränkungen für Reisende kommen kann. Viele Restaurants außerhalb der Hotels sind tagsüber geschlossen, und der Genuss von Alkohol und Zigaretten ist nur eingeschränkt möglich bzw. z. T. sogar strikt verboten, auch für nichtmuslimische Urlauber. In Hotelanlagen muss damit gerechnet werden, dass Mahlzeiten und Getränke während des Ramadan nur im Hotelrestaurant bzw. auf dem Zimmer eingenommen werden dürfen. Reisende sollten mit erhöhter Sensibilität in religiösen Angelegenheiten sowie in Fragen der Respektierung islamischer Traditionen rechnen. Einige Unterbrechungen können auch während des Eid al-Fitr auftreten. Dieses Fest, ebenso wie das Eid al-Adha, hat keine bestimmte Zeitdauer und kann je nach Region 2-10 Tage dauern.Überblick
Folgende Artikel können zollfrei in den Iran eingeführt werden: Eine angemessene Menge Tabakwaren für den persönlichen Gebrauch: Maximal 200 Zigaretten oder 50 Zigarren bzw. 250 g Tabak; Parfüm für den persönlichen Bedarf; Hochwertige Gegenstände werden vom Zoll bei Einreise im Reisepass vermerkt und dürfen im Iran nicht verkauft werden (Zollkontrolle bei Ausreise). Wer beabsichtigt, mit demselben Pass zu einem späteren Zeitpunkt erneut in den Iran einzureisen, sollte darauf achten, dass der Zollvermerk über diese Artikel im Pass getilgt wird.Exportbeschränkungen
Die Ausfuhr von Antiquitäten (Gegenstände, die älter als 30 Jahre sind) ist nur mit einer Genehmigung der Organisation für Kulturerbe zulässig. Die Ausfuhr von Originalkunsthandwerk, Gold und Goldmünzen, Silber und Schmuck ist verboten, wenn es sich um Antiquitäten bzw. zum Kulturerbe gehörige Gegenstände handelt. Gestattet ist die Ausfuhr von bis zu 20 qm großen, handgewebten Teppichen. Kaviar (bis zu 125g) muss nachweislich mit Devisen erworben worden sein (Beleg). Bestimmte Bücher dürfen nur mit einer Genehmigung des Ministeriums für Kultur und islamische Führung ausgeführt werden.Verbotene Importe
Alkohol (auch mit Alkohol gefüllte Pralinen und Schokolade), Drogen und Betäubungsmittel (bei Drogenkonsum und Drogenbesitz kann die Todesstrafe verhängt werden), Schweinefleisch, Schusswaffen und Munition, Obst, Gemüse, Pflanzen (einschließlich Samen, Knollen, Wurzeln oder Erdreich), Glücksspiele, alte Bücher, Zeitschriften, Pornografie und alle Publikationen, die das iranische Moral- und Werteverständnis verletzen oder sich gegen die islamische Religion richten, Bakterienkolonien, Schimmelpilze, Insekten und Viren. Reisende werden darauf hingewiesen, dass der Besitz von Video- oder Audiokassetten, CDs und Zeitschriften streng kontrolliert wird. Weitere Informationen sind vom iranischen Zoll erhältlich.Thunstrasse 68, Postfach 227
Bern
Switzerland
+41 (0)31 351 08 01. Konsularabteilung: +41 (0)31 350 10 79.
http://switzerland.mfa.gov.ir/en
http://switzerland.mfa.gov.ir/en
Mo-Fr 08.30-17.00 Uhr. Konsularabt.: Mo-Fr 09.00-12.30 Uhr; telefonische Anfragen: Mo-Fr 14.00-16.00 Uhr.
Botschaft der Islamischen Republik Iran
Jauresgasse 9
Wien
Austria
+43 (0)1 712 26 50/59.
http://austria.mfa.gov.ir/de
http://austria.mfa.gov.ir/de
Mo-Fr 08.00-16.00 Uhr. Konsularabtlg.: Mo-Fr 08.30-12.00 Uhr, telefonische Auskunft: 14.00-16.00 Uhr.
Botschaft der Islamischen Republik Iran
Bis auf Weiteres geschlossen: Generalkonsulate mit Visumerteilung in Frankfurt/M., Hamburg und München.
Podbielskiallee 67
Berlin
Germany
+49 (0)30 84 35 33 99 und +49 (0)30 84 35 30.
http://germany.mfa.ir/de
http://germany.mfa.ir/de
Mo-Fr 08.30-17.00 Uhr. Konsularabt.: Mo-Fr 08.30-12.00 Uhr (tel. Anfragen 14.00-16.00 Uhr).
Geschäftsetikette
Geschäftsleute sprechen in der Regel Englisch. Handelt es sich bei dem Geschäftsreisenden um eine Frau, sollte dies aus der vorhergehenden Korrespondenz deutlich hervorgehen. Visitenkarten werden nur unter Führungskräften ausgetauscht. Vorherige Terminvereinbarung und Pünktlichkeit werden erwartet.Öffnungszeiten
Geschäftszeiten: Sa-Mi 08.00-16.00 Uhr, manche Büros auch Do 09.00-12.00 Uhr.Geschäftskontakte
Handelsabteilung der Iranischen Botschaft Podbielskiallee 67, 14195 Berlin, Deutschland Tel. +49 (0)30 84 35 30. Website: germany.mfa.ir/de Deutsch-Iranische Handelskammer e. V. Große Reichenstraße 14, 20457 Hamburg, Deutschland Tel. +49 (0)40 44 08 47. Website: www.dihkev.de Handelsabteilung der Iranischen Botschaft Jaurèsgasse 9, 1030 Wien, Österreich Tel. +43 (0)1 712 26 57/58/59. Website: austria.mfa.gov.ir/de Handelsabteilung der Iranischen Botschaft Thunstrasse 68, 3006 Bern, Schweiz Tel. +41 (0)31 351 08 01. Website: switzerland.mfa.gov.ir/en Deutsch-Iranische Industrie- und Handelskammer (AHK) Bukharest, 8. Straße, Nr. 7 (Arian Gebäude), 1514737119 Teheran, Iran Tel. +98 (0)21 81 33 10 00. Website: iran.ahk.deTelefon
Die Landesvorwahl ist 0098 und die Ortsvorwahl für Teheran 21. Telefonzellen sind gelb. Der Mobilfunk hat im Iran das Festnetztelefon längst überholt.Mobiltelefon
GSM 900/1800, 3G (2100) und 4G (LTE). Netzbetreiber sind u.a. TKC (Internet: www.tkckish.com) und Mobile Cell Iran (Internet: www.mci.ir). Internationale Roaming-Verträge bestehen. Prepaidkarten gibt es an Kiosken oder in kleinen Läden zu kaufen und das telefonieren ist damit sehr günstig.Internet
In Teheran und in anderen Städten sowie in einigen Dörfern gibt es Internet-Cafés. Hinweis: Das Internet unterliegt im Iran der staatlichen Kontrolle. Nur offizielle VPNs sind zugelassen. Einige Websites sind blockiert bzw. zensiert. Außerdem wird die Übertragungsgeschwindigkeit vom Staat beliebig gesteuert, um den Datenfluss je nach Bedarf zu verlangsamen.Post
Post nach Europa benötigt mindestens zwei Wochen. In Teheran gibt es 10 Hauptpostämter. Briefkästen sind gelb. Briefmarken können auch an manchen Kiosken erworben werden. Öffnungszeiten der Postämter: täglich 08.00-19.00 Uhr, die Postämter in kleineren Städten schließen früher.Isfahan
Isfahan ist die ehemalige Hauptstadt Persiens und wurde von der UNESCO als Weltkulturerbe eingestuft. Mittelpunkt der Stadt ist ein wunderschöner Platz, der ca. siebenmal so groß ist wie der Markusplatz in Venedig. Hier steht die Moschee Masjid-e Imam mit ihren blauen Kacheln, das Wahrzeichen der Stadt und vielleicht eines der schönsten islamischen Bauwerke. Die Moscheen, Paläste, Brücken und Gartenanlagen sind architektonisch interessant. Die »Freitags-Moschee« (Masjid-e Jomeh) ist heute ein Museum für islamische Architektur. Die Shaikh-Lotfullah-Moschee ist für den Stalaktiteneffekt des Nordeingangs berühmt. Die Jame-Moschee gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Teheran
Teheran, die Landeshauptstadt, ist überwiegend
modern - Teile der schönen Altstadt sind jedoch erhalten geblieben. Die
Shahid-Motahari-Moschee mit ihren acht Minaretten bietet eine gute
Aussicht über die Stadt. Der Basar, der täglich außer freitags und an religiösen
Feiertagen geöffnet hat, zählt zu den größten der Welt. Ein weiterer Basar
befindet sich im Vorort Tajrish, im Norden der Hauptstadt. In dem Gewirr von
überdachten Gassen werden kostbare Teppiche, Silber- und Kupferarbeiten sowie
Lebensmittel und exotische Gewürze feilgeboten. Die verschiedenen Handwerke
haben gesonderte Bereiche auf dem Markt und man kann den Handwerkern bei ihrer
Arbeit zusehen. In Teheran gibt es mehrere sehenswerte Museen, u.a. das
Abgineh Museum (iranische Töpferkunst), das Rea Abbasi Museum
(Sammlung iranischer Kalligraphie und Gemälde), das Nationalmuseum (Iran
Bastan Museum), die Rassam Teppichkultur- und -kunstsammlung mit
Teppichwebereischule, das Teppichmuseum, dessen ältester Teppich 450 Jahre alt
ist, sowie das Anthropologische Museum. Die Kulturzentren Bahman, Khavaran und
Azadi, die Nationalbibliothek und der Zoo lohnen ebenfalls einen Besuch. Von
Teheran bieten sich Ausflüge in das Elburz-Gebirge an, wo es Wintersportorte mit
Bergbahnen und Skipisten gibt. Die Wintersportsaison dauert von Januar bis
März.
Ausflüge:
Die historischen Städte Rey, Varamin, Qazvin und
Shemshak sind problemlos von Teheran aus erreichbar.
Kerman
In Kerman in der südlichen Wüstenregion befinden sich mehrere prachtvolle
Moscheen, ein sehr alter Basar, alte Bäder. Die Ruine einer Zitadelle bei der
Stadt Bam wurde durch ein Erdbeben Ende 2003 völlig zerstört. Besuchern wird
dringend geraten, nur Touren bei staatlich anerkannten Veranstaltern zu
buchen.
In der Provinz Kerman ereignen sich häufig schwere Erdbeben, die die
meisten der aus Lehmziegel gebauten Häuser immer wieder zum Einsturz
bringen. Von touristischen Reisen in das betroffene Gebiet wird daher
nach wie vor abgeraten. Bei Reisen - insbesondere bei Individual- oder
Trekkingreisen - in den Provinzen Kerman und Sistan-Balutschestan
besteht ein erhebliches Entführungsrisiko.
Überblick
Die Geschäfte bieten eine große Warenauswahl guter Qualität. Einheimische Produkte kann man in den Basaren kaufen. Beliebte Mitbringsel sind Intarsienarbeiten, Teppiche, Läufer, Seide, Lederwaren, Tischdecken, Gold-, Silber-, Glas- und Keramikwaren. Öffnungszeiten der Geschäfte: i. A. 09.00 Uhr bis spät in den Abend.Übersicht
Reis ist das Grundnahrungsmittel. Zu den Landesspezialitäten zählen Chelo Khoresh (Reis mit Gemüse und Fleisch in einer Nusssoße), Polo Sabzi (Pilaureis mit frischen Kräutern), Polo Chirin (süßsaurer Safranreis mit Rosinen, Mandeln und Apfelsinen), Adas Polo (Reis, Linsen und Fleisch), Morgh Polo (Huhn und Pilaureis), Chelo Kababs (Reis mit über Holzkohle gegrillten Fleischspießen), Kofte (Hackfleischbällchen), Kofte Gusht (Hackbraten), Abgusht (Eintopf), Khoreshe Badinjan (Hammel- und Aubergineneintopf), Mast-o-Khier (kalte Jogurtsuppe mit Pfefferminze, kleingehackten Gurken und Rosinen) und Dolmeh (gefüllte Auberginen, Zucchini oder Paprika). Die meisten iranischen Gerichte werden mit Löffel und Gabel gegessen. Getränke: Obst- und Gemüsesäfte sowie Mineralwasser sind beliebt. Teehäuser (Ghahve Khane) sind überall zu finden. Alkoholkonsum ist streng verboten.Hotels
Es gibt einige Hotels und eine gute Auswahl an Unterkünften. Hotels mit international bekannten Namen werden nicht unbedingt von den gleichnamigen Ketten betrieben. Studentenunterkünfte sind auch in kleinen Hotels erhältlich. Schulen und Privathäuser bieten ebenfalls Zimmer an. Weitere Informationen von der Iran Tourist Company oder von ITTO (s. Adressen).Camping
Die Anzahl der Campingplätze ist begrenzt, vom Zelten auf Privatgrundstücken wird abgeraten. Wer dennoch zelten möchte, muss sich bei der Polizei registrieren lassen.Religion
Überwiegend Islam (89 % Schiiten, 9 % Sunniten); christliche, jüdische, mandäische und parsische Minderheiten.Soziale Verhaltensregeln
Umgangsformen: Die Gesetze des Korans bestimmen das tägliche Leben. Alkoholgenuss ist untersagt. Im Iran geben sich nur Personen gleichen Geschlechts zur Begrüßung die Hand. Besucher sollten Gastgeber mit dem Nachnamen oder Titel ansprechen. Iraner sind sehr gastfreundlich. Einladungen zum Tee sind häufig, und von Gästen wird erwartet, dass sie sie nicht ablehnen. Islamischen Gebräuchen entsprechend sollte Kleidung zurückhaltend sein, dies ist besonders wichtig für Frauen — Kopftuch, lange Röcke oder weite Hosen und ein nicht taillierter Mantel gehören ins Gepäck. Sandalen oder Kleidungsstücke mit Ausschnitt sollten nicht getragen werden. An religiösen Orten (Moscheen etc.) sollte langärmelige Oberbekleidung getragen werden. In guten Restaurants sowie zu besonderen Anlässen ist formelle Kleidung angebracht. Während des Ramadan sind Rauchen, Essen und Trinken in der Öffentlichkeit tagsüber verboten; in größeren Hotels bewirtet man Gäste auch während des Ramadan tagsüber. Kontakte zwischen Nichtverheirateten sind verboten, Ehebruch kann mit der Todesstrafe geahndet werden. Fotografieren: Das Fotografieren von militärischen oder öffentlichen Einrichtungen ist strengstens verboten. Diese sind nicht immer leicht erkennbar. Besondere Vorsicht und Zurückhaltung ist auch beim Fotografieren von Personen angebracht. Rauchen: Das Rauchen ist in öffentlichen, geschlossenen Räumen wie in Hotels, Restaurants, in Tee- und Kaffeehäusern etc. verboten. Auch Autofahrern ist das Rauchen am Steuer verboten. Trinkgeld: In Hotels und Restaurants (Chelokababis) werden 10-15% Bedienungsszuschlag berechnet, dennoch sollte man Trinkgeld geben.Beste Reisezeit
Trockenes Kontinentalklima im Binnenland. Sommer trocken und heiß, Winter kalt. Wenig Niederschlag. In den Hochebenen sind die besten Reisezeiten der Frühling und der Herbst.