Offizieller Name des Staates
Zentralafrikanische RepublikHauptstadt
Bangui.Geographie
Die Zentralafrikanische Republik grenzt im Norden an den Tschad, im Osten an den Sudan, im Süden an den Kongo und die Demokratische Republik Kongo und im Westen an Kamerun. Das riesige Land im Herzen Afrikas hat keinen Zugang zum Meer und besteht größtenteils aus Wäldern, Savanne und Tierschutzgebieten. An der Grenze nach Kamerun, im Nordwesten, westlich von Bocaranga, steigt das Land bis auf 2000 m an. Im Südwesten liegt dichter tropischer Regenwald. Der Großteil des Landes besteht aus sanftem Hügelland und einem flachen Plateau mit trockenen Laubwäldern, die zum Teil durch Buschfeuer zerstört oder durch Abholzung in Savanne verwandelt worden sind. Im Nordosten geht die Landschaft in stellenweise recht gebirgige Einöde und Wüste über.Regierung
Republik seit 2004. Präsidialrepublik von 1986 bis 2004. Alte Verfassung von 1995. Neue Verfassung von 2004. Parlament (Nationalversammlung) mit 109 Mitgliedern. Einführung des allgemeinen Wahlrechts, seit 1995 in Kraft. Unabhängig seit 1960 (ehemalige französische Kolonie).Staatsoberhaupt
Faustin Archange Touadéra, seit März 2016.Regierungschef
Félix Moloua, seit Februar 2022.Elektrizität
220/380 V, 50 Hz. Strom nur in größeren Orten.Zeitzone
Anreise mit dem Flugzeug
Von Deutschland, Österreich und der Schweiz aus gibt es keine Nonstop-Flüge in die Zentralafrikanische Republik. Air France (AF) fliegt zweimal pro Woche nonstop von Paris in die Zentralafrikanische Republik. Zubringerflüge von Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Paris sind mit Air France (AF) sowie den jeweiligen nationalen Fluggesellschaften möglich. Royal Air Maroc (AT) verbindet einmal wöchentlich Frankfurt/M. via Casablanca (Marokko) und Douala (Kamerun) mit Bangui. Zubringerflüge nach Frankfurt/M. sind ab Wien und Zürich mit Lufthansa (LH) sowie der jeweiligen nationalen Fluglinie möglich.Flugzeiten
Paris - Bangui: 6 Std. 40 Min. (nonstop); Frankfurt/M. - Bangui: 13 Std. 35 Min. (mit Zwischenstopps)Ausreisegebühr
Am Flughafen von Bangui ist bei Abflug eine Gebühr von ca. 15 € (10.000 CFA Fr.) zu begleichen.Anreise mit dem Pkw
Die Straßen von Yaoundé (Kamerun) und N'Djaména (Tschad) in die Zentralafrikanische Republik sind bei jedem Wetter befahrbar. Auch aus der Demokratischen Republik Kongo gibt es Verbindungsstraßen; der Ubangi wird bei der Anreise mit einer Fähre überquert. Aufgrund der instabilen politischen Lage in der Zentralafrikanischen Republik und einigen der Nachbarländer empfiehlt es sich, vor Abreise bei der Botschaft Informationen über die aktuelle Situation einzuholen. Maut: Es gibt keine mautpflichtigen Straßen. Unterlagen: Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein erforderlich.Anreise mit der Bahn
Es besteht kein grenzüberschreitender Bahnverkehr.Anreise mit dem Schiff
Auf dem Ubangi verkehren Passagier- und Autofähren zwischen Bangui und Zongo (Demokratische Republik Kongo). Boote können ebenfalls gemietet werden, mitunter zu hohen Preisen. Bei politischen Unruhen, die immer wieder auftreten, findet der Schiffsverkehr, wenn überhaupt, nur sehr unregelmäßig statt.Fähranbieter
Auf dem Ubangi gibt es Fährverkehr zwischen Bangui und dem Kongo sowie der Demokratischen Republik Kongo. Fahrten ab Brazzaville (Kongo) finden zwischen Juni und November alle zwei bis drei Wochen statt. Am besten ist es, alles Nötige in Brazzaville (Kongo) zu arrangieren.Routen über die Flüsse
An den Wochenenden sind die Zollstellen in der Demokratischen Republik Kongo geschlossen. Der Ubangi kann dann nicht überquert werden.Warnung
In den Randgebieten von Bangui muss mit bewaffneten Überfällen von kriminellen Banden gerechnet werden.Unterwegs mit dem Flugzeug
Der Inlandflugverkehr, u.a. zwischen Bangui und Berbérati, wird von Charter-Fluggesellschaften durchgeführt.Unterwegs mit dem Auto/dem Bus
Das Straßennetz hat eine Gesamtlänge von ca. 24.000 Kilometern und verbindet die wenigen größeren Ortschaften des Landes. Außerhalb der Stadtgebiete gibt es nur wenige Fahrzeuge; Ersatzteile sind kaum zu finden. Ein Teilstück des Transafrican Highway 8 verläuft zwischen der Grenze zu Kamerun und Bangui. Maut: Die Straßen sind nicht mautpflichtig. Tankstellen sind außer in den Städten kaum vorhanden und werden oft nur unregelmäßig beliefert. Bei Überlandfahrten sollten daher immer gefüllte Benzinkanister mitgeführt werden.Rechtsverkehr/Linksverkehr
rZustand der Straßen
Nur ca. 3 % des gesamten Straßennetzes sind asphaltiert; auf den übrigen Straßen ist Allradantrieb erforderlich. Während der Regenzeit (Juli bis Oktober) ist ein Großteil der Straßen schlecht befahrbar oder unpassierbar.Staßenklassifizierung
Die Straßen des Landes sind unterteilt in Fernstraßen, gekennzeichnet mit den Buchstaben RN und einer Nummer sowie Regionalstraßen, gekennzeichnet mit den Buchstaben RR und einer Nummer.Autovermietung
Mietwagen sind in den Städten sowohl mit als auch ohne Chauffeur verfügbar.Taxi
Taxis sind in Städten vorhanden. In der Regel werden sie als Sammeltaxis genutzt, können aber auch zu einem höheren Preis als Einzeltaxi gemietet werden. Der Preis sollte vor Fahrtantritt vereinbart werden; Nachtzuschläge sind üblich.Reisebus
Linienbusse verkehren zwischen den Städten; die Fahrt kann allerdings sehr lange dauern und anstrengend sein. Eine weitere Möglichkeit sind Minibusse, für die eine Mitfahrgelegenheit selbst organisiert werden muss.Vorschriften
Verkehrsbestimmungen: - Gurtpflicht; - Promillegrenze: 0,8 ‰; - Kinder sind in geeigneten Kindersitzen zu befördern; - Telefonieren am Steuer ist nur mit Freisprecheinrichtung erlaubt. Geschwindigkeitsbeschränkungen: - innerorts: 60 km/h; - außerorts: 110 km/h.Pannenhilfsdienst
Der ADAC-Auslands-Notruf bietet ADAC-Mitgliedern und Inhabern eines ADAC-Auslandskranken‑ und ‑unfallschutzes umfangreiche Hilfeleistungen bei Fahrzeugpannen, Verkehrsunfällen, Verlusten von Dokumenten und Geld bis hin zu medizinischen Notfällen. Die Notrufnummer ist rund um die Uhr erreichbar; bei Fahrzeugschäden: Tel. +49 (0)89 22 22 22, bei Erkrankungen: +49 (0)89 76 76 76. Bei Pannen oder Unfällen mit dem Mietwagen ist zunächst der Autovermieter zu kontaktieren.Dokumentation
Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein erforderlich.Unterwegs in der Stadt
Bangui hat ein kleines Busnetz mit zwei Fahrpreiszonen. Taxis stehen nur im Stadtgebiet zur Verfügung.Vor Ort unterwegs mit der Bahn
Derzeit gibt es keinen Schienenverkehr.Nationalitäten
Pass erforderlich | Visum erforderlich | Rückflugticket erforderlich | |
---|---|---|---|
Deutschland | Ja | Ja | Ja |
Schweiz | Ja | Ja | Ja |
Österreich | Ja | Ja | Ja |
Türkei | Ja | Ja | Ja |
Andere EU-Länder | Ja | Ja | Ja |
Reisepassinformationen
Allgemein erforderlich, der Reisepass muss zum Zeitpunkt der Visaerteilung noch mindestens 6 Monate gültig sein.Visainformationen
Erforderlich u.a. für Staatsangehörige der in der obigen Tabelle genannten Länder.Kosten
Antragsteller aus Deutschland und Österreich bei der Botschaft der Zentralafrikanischen Republik in Paris: 80 € (einmalige Einreise, bis 1 Monat); 160 € (mehrmalige Einreise, bis 3 Monate); Antragsteller aus der Schweiz bei der Botschaft der Zentralafrikanischen Republik in Genf: 120 CHF (einmalige Einreise, Aufenthalt bis 60 Tage) 270 CHF (Aufenthalt bis 90 Tage); 370 CHF (Aufenthalt bis 180 Tage).Visaarten und Kosten
Touristen- und Geschäftsvisa sind für max. 3 Monate gültig. Eine Ein- und Ausreisegenehmigung ist erforderlich, sie wird von den Einreisebehörden in Bangui ausgestellt.Transit
Ansonsten visumpflichtige Transitreisende, die mit dem selben Flugzeug weiterfliegen, über gültige Dokumente für die Weiterreise verfügen und den Transitraum nicht verlassen, benötigen kein Transitvisum. Botschaft (s. Kontaktadressen).Antrag erforderlich
(a) 2 Antragsformulare. (b) 2 Passfotos. (c) Reisepass mit mindestens drei freien Seiten. (d) Hin- und Rückflugticket. (e) Nachweis ausreichender Geldmittel. (f) Gebühren (bei Antragstellung in bar oder per Verrechnungsscheck). (g) Nachweis einer Gelbfieberimpfung. (h) Einladung oder anderer Nachweis zum Zweck des Aufenthalts. (h) Arbeitsaufenthalte: ein von den zentralafrikanischen Behörden genehmigter Arbeitsvertrag. Bei postalischer Antragstellung ist ein frankierter Einschreiben-Rückumschlag beizufügen.Bearbeitungsdauer
Ca. 2 Wochen, Expressbearbeitung möglich.Gesetzlich vorgeschriebene Registrierung
Soll der Aufenthalt mehr als 3 Monate dauern, müssen sich Reisende innerhalb von 4 Wochen bei der Polizeidienststelle anmelden.Benötigte Dokumente bei der Einreise
Nachweis einer gültigen Gelbfieberimpfung.Einreise mit Kindern
Deutsche: Elektronischer Reisepass für Personen unter 24 Jahren oder noch gültiger maschinenlesbarer Kinderreisepass (dieser wird seit dem 1.1.2024 nicht mehr ausgestellt; bereits vorhandene Kinderreisepässe können bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit entsprechend der Einreisebestimmungen der einzelnen Länder genutzt werden). Österreicher: Eigener Reisepass. Schweizer: Eigener Reisepass. Türken: Eigener Reisepass. Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.Ausreisegenehmigung
Ausländer, die sich länger als 3 Monate im Land aufgehalten haben, benötigen eine von der Polizei ausgestellte Ausreisegenehmigung. Dies gilt nicht für Staatsangehörige der visumfreien afrikanischen Länder.Reisepassinformationen
Allgemein erforderlich, der Reisepass muss zum Zeitpunkt der Visaerteilung noch mindestens 6 Monate gültig sein.Visainformationen
Erforderlich u.a. für Staatsangehörige der in der obigen Tabelle genannten Länder.Impfungen
Besondere Vorsichtsmaßnahmen | Gesundheitszeugnis erforderlich | |
---|---|---|
Malaria | 3 | - |
Essen & Trinken | 4 | - |
Cholera | 2 | |
Typhus & Polio | Ja | - |
Gelbfieber | 1 | Ja |
Übersicht
Die medizinische Versorgung ist landesweit unzureichend. In der Hauptstadt gibt es zwei Privatkliniken, die eine Notversorgung durchführen können. Für ernste Erkrankungen ist eine Evakuierung nach Europa dringend anzuraten.Französische Medikamente sind grundsätzlich in den Apotheken der Hauptstadt erhältlich. Im Landesinneren, aber auch in den Provinzhauptstädten, ist die Medikamentenversorgung sehr eingeschränkt. Der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung, einschließlich einer Rückholversicherung, ist daher absolut notwendig.Anmerkungen Impfungen
[1] Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von allen Reisenden verlangt, die über ein Jahr alt sind. Auch Transitpassagiere benötigen eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber. Unabhängig von den offiziellen Bestimmungen wird allen Reisenden Impfschutz gegen Gelbfieber empfohlen, da die Zentralafrikanische Republik als Land mit Gelbfieber-Infektionsgebieten gilt. [2] Eine Impfbescheinigung gegen Cholera ist keine Einreisebedingung, das Risiko einer Infektion besteht jedoch, besonders in der Präfektur Ouaka. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise ärztlichen Rat einzuholen. Um sich zu schützen sollte man eine sorgfältige Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene anwenden. Eine Impfung ist nur in seltenen Fällen zu empfehlen. [3] Ein hohes Malariarisiko besteht ganzjährig, besonders in der Regenzeit von Mai bis September, in allen Landesteilen. Die vorherrschende gefährlichere Form Plasmodium falciparum soll gegen Chloroquin resistent sein. [4] Die Trinkwasseraufbereitung ist mangelhaft. Das Leitungswasser in der Hauptstadt und in großen Provinzstädten (Bambari, Bangassou, Berberati, Bossangoa, Bouar, Bozoum, Carnot, Ndélé) ist nach Verwendung eines Filters unbedenklich. Wasser sollte generell vor der Benutzung zum Trinken, Zähneputzen und zur Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist. Milch ist nicht pasteurisiert und sollte abgekocht werden. Trocken- und Dosenmilch nur mit keimfreiem Wasser anrühren. Milchprodukte aus ungekochter Milch vermeiden. Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen. Der Genuss von Schweinefleisch, rohen Salaten und Mayonnaise sollte vermieden werden. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden.Andere Risiken
Bilharziose-Erreger kommen landesweit in manchen Teichen und Flüssen vor, das Schwimmen und Waten in Binnengewässern sollte daher vermieden werden. Gut gepflegte Schwimmbecken mit gechlortem Wasser sind unbedenklich. Ebenfalls landesweit tritt die durch Insekten verursachte Filariose auf. Reisende reduzieren die Übertragungsgefahr, wenn sie einen wirksamen Insektenschutz benutzen.Hepatitis A und Hepatitis B kommen landesweit vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen. Hepatitis E kommt vor allem in Bangui und Umgebung vor und ist besonders für Schwangere gefährlich.HIV/Aids ist weit verbreitet und eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches Gesundheitsrisiko bergen. Die durch Mückenstich übertragbare Leishmaniose kommt landesweit vor. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel. Epidemische Ausbrüche der Meningokokken-Meningitis kommen vor allem im Norden während der Trockenzeit von Dezember bis Mai vor. Um sich zu schützen, sollte man sich impfen lassen und große Menschenansammlungen meiden. Es besteht landesweit ein erhöhtes Infektionsrisiko für Schlafkrankheit, die durch Mücken übertragenen wird. Es empfehlen sich sorgfältige Mücken-Schutzmaßnahmen.Tollwut kommt landesweit vor. Überträger sind u.a. Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Zeckenbissfieber kommt landesweit vor. Schutzmaßnahmen sind hautbedeckende Kleidung und Insektenschutzmittel.Währung
1 CFA (Communauté Financiaire Africaine) Franc* = 100 Centimes. Währungskürzel: CFA Fr, XAF (ISO-Code). Banknoten sind im Wert von 10.000, 5000, 2000, 1000, 500 CFA Fr im Umlauf. Münzen gibt es in den Nennbeträgen 500, 100, 50, 25, 10, 5, 2 und 1 CFA Fr. Anmerkung: [*] Wird von der Banque des Etats de l'Afrique Centrale (BEAC, Staatsbank der Zentralafrikanischen Staaten) herausgegeben und von Äquatorialguinea, Gabun, Kamerun, Kongo, Tschad und der Zentralafrikanischen Republik verwendet. Der von der Banque des Etats de l'Afrique de l'Ouest (BCEAO, Staatsbank der Westafrikanischen Staaten) herausgegebene CFA Franc (XOF) ist kein gesetzliches Zahlungsmittel in der Zentralafrikanischen Republik. Der CFA Franc ist an den Euro gebunden.Kreditkarten
Kreditkarten werden selten und nur in wenigen größeren Hotels akzeptiert. Einzelheiten vom Aussteller der Kreditkarte.Geldautomaten
Bankkarten Mit der Kreditkarte und Pinnummer kann nur an wenigen Geldautomaten Geld abgehoben werden. Zur Sicherheit sollten Reisende stets über eine alternative Geldversorgung wie zum Beispiel über Bargeld in Euro verfügen. Weitere Informationen von Banken und Geldinstituten. Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren.Reiseschecks
Reiseschecks werden in der Zentralafrikanischen Republik nicht akzeptiert.Öffnungszeiten der Bank
Mo-Fr 07.30-11.30 Uhr.Devisenbestimmungen
Unbeschränkte Einfuhr der Landeswährung, deren Ausfuhr nur bis 50.000 CFA Fr. Unbeschränkte Einfuhr von Fremdwährungen, Deklarationspflicht ab einem Gegenwert von 25.000 CFA Fr. Ausfuhr von Fremdwährungen bis in Höhe der deklarierten Einfuhr.Geldwechsel
In Banken in Bangui und Berbérati möglich. Zum Teil kann auch mit US-Dollar in bar bezahlt werden. Der Rücktausch ist mit hohen Verlusten verbunden.Währungen
Währungskürzel | Symbol | Wechselkurse (ohne Gewähr) |
---|---|---|
XOF |
1 EUR = 655.96 1 CHF = 655.96 1 USD = 655.96 |
|
EUR | € |
1 EUR = 655.96 € 1 CHF = 655.96 € 1 USD = 655.96 € |
Überblick
Amtssprache ist Französisch; Sangho ist Lingua Franca und Nationalsprache. Ubangi-Sprachen und Fulani dienen als Umgangssprachen.01.01.2024 Neujahr
01.04.2024 Ostermontag
13.08.2024 Unabhängigkeitstag
15.08.2024 Mariä Himmelfahrt
01.11.2024 Allerheiligen
01.12.2024 Nationaler Feiertag
25.12.2024 Weihnachten
Überblick
Folgende Artikel können zollfrei in die Zentralafrikanische Republik eingeführt werden (Personen ab 18 J.): 1000 Zigaretten/Zigarillos oder 250 Zigarren oder 2 kg Tabak (Frauen dürfen nur Zigaretten einführen); 5 Flaschen alkoholische Getränke; 5 Flakons Parfüm.(Auch für Österreich zuständig.)
Chemin de Taverney 9
Le Grand-Saconnex / Genf
Switzerland
+41 (0)22 788 88 83/84.
http://www.missioncentrafrique.ch
http://www.missioncentrafrique.ch
Mo-Fr 09.00-13.00 Uhr und 14.00-16.00 Uhr.
Botschaft der Zentralafrikanischen Republik
(Auch für Deutschland zuständig.)
30, Rue des Perchamps
Paris
France
+33 (0)1 45 25 39 74.
http://www.ambarca-paris.org
http://www.ambarca-paris.org
Mo-Fr 09.30-12.30 Uhr und 14.30-16.30 Uhr.
Geschäftsetikette
In größeren Hotels stehen mitunter Übersetzer und Dolmetscher zur Verfügung, französische Sprachkenntnisse sind notwendig. Visitenkarten sollten auch auf Französisch beschriftet sein. Die Zeit von November bis Mai ist für Geschäftsreisen am besten geeignet.Geschäftszeiten: Mo-Fr 07.30-15.30 Uhr.Geschäftskontakte
Chambre de Commerce de la République CentrafricainePO Box 252, BanguiTelefon
Selbstwählferndienst.Mobiltelefon
GSM 900. Netzbetreiber ist Telecel Centrafrique (Internet: www.telecel.com) und Nationlink Telecom RCA (Internet: http://nationlinks.info). Das Mobilfunknetz beschränkt sich auf die Hauptstadt Bangui.Internet
Internetanbieter sind Socatel (Internet: www.socatel.intnet.cf), Fateb und Bangui 2000.Post
In jeder Präfektur gibt es ein Postamt, Post- und Fernmeldewesen befinden sich jedoch noch im Entwicklungsstadium, und das örtliche Postwesen ist sehr unzuverlässig. Luftpostsendungen nach Europa sind ca. eine Woche unterwegs, mitunter erheblich länger. Postlagernde Sendungen können nur nach Bangui geschickt werden. Öffnungszeiten der Postämter: Mo-Fr 07.30-11.30 und 14.30-16.30 Uhr, Briefmarkenverkauf: Sa 14.30-18.30 Uhr und So 08.00-11.00 Uhr.Radio
Da sich der Einsatz der Kurzwellenfrequenzen im Verlauf eines Jahres mehrfach ändert, empfiehlt es sich, die aktuellen Frequenzen direkt beim Kundenservice der Deutschen Welle (Tel: (+49) (0228) 429 32 08. Internet: www.dw-world.de) anzufordern.Safaris
Die Mehrzahl der Nationalparks liegt im äußersten Norden des Landes, in der Nähe der Grenzen zum Tschad und zum Sudan. Sie sind nur während der Trockenzeit von Birao aus mit Geländewagen erreichbar. Der Tierreichtum ist beeindruckend, obwohl skrupellose Wilddiebe und Trophäenjäger die Bestände erheblich dezimiert haben. Da es keine Unterkünfte gibt, müssen Schlafsack und Lebensmittel mitgebracht werden. Am besten organisiert man die Touren direkt im Land; man sollte aber genug Zeit für die Planung veranschlagen.
Bangui
Die Stadt ruht auf Felsboden inmitten tropischer Vegetation. Das Stadtbild wird
von modernen Gebäuden und Mangoalleen geprägt. 5 km westlich der Innenstadt an
der Kreuzung Avenue Boganda/Avenue Koudougou liegt das afrikanische Viertel
Kilometre Cinq. Hier befinden sich der größte Markt der Stadt sowie Bars
und Diskotheken. Auf dem geschäftigen Markt im Zentrum in der Nähe des Place
de la République wird Malachitschmuck verkauft. Das Boganda-Museum,
die Schule für Kunst und Handwerk, die Kathedrale, das Haussa-Viertel und
die Saint-Paul-Mission sind einen Besuch wert. Die Grande Corniche
führt zu den Ufern des Ubangi, dort eröffnet sich eine malerische Aussicht auf
die Rundhütten und die Boote der Fischer.
Außerhalb von Bangui
Im Waldgebiet Lobaye und in der Nähe von M'Baiki, ca. 100 km südwestlich der Hauptstadt, leben Pygmäen in kleinen Lianenhütten. Am Waldrand gibt es überall Kaffeeplantagen. Das Dorf Boali und die gleichnamigen Wasserfälle ganz in der Nähe sind ein lohnendes Ausflugsziel (90 km nordwestlich von Bangui). Die Wasserfälle sind 250 m breit und 50 m hoch, und der Ausblick vom Restaurant, das am oberen Ende liegt, ist atemberaubend. Die mächtigen Kembe-Fälle westlich von Bangassou sind ebenfalls sehenswert.
In Bouar im Osten des Landes gibt es Grabstätten, deren hoch aufragende Megalithen (Tanjunu) einige tausend Jahre alt sein sollen.
Überblick
Goldschmuck und Ebenholzschnitzereien. Handgefertigte Gegenstände kann man in den Dörfern außerhalb der großen Ortschaften meist durch Tauschgeschäfte bekommen. Öffnungszeiten der Geschäfte: Mo-Sa 08.00-12.00 und 16.00-19.00 Uhr. Alle Geschäfte sind sonntags, einige auch montags geschlossen. Der Markt in Bangui öffnet um 07.30 Uhr und schließt bei Einbruch der Dunkelheit.Einleitung
Die teuren Nachtklubs der wenigen Hotels in Bangui sind für Touristen und Geschäftsleute gedacht. Das einheimische Nachtleben konzentriert sich auf den Bezirk Kilometre Cinq (s. Urlaubsorte & Ausflüge).Übersicht
Europäische Gerichte erhält man nur in Bangui. Fast alle Hotels haben gute Restaurants, aber auch die anderen Restaurants sind durchaus empfehlenswert. In kleinen Dörfern kann man Lebensmittel durch Tauschgeschäfte erstehen. Getränke: In Bangui gibt es Bars. In Gebieten mit islamischer Bevölkerung empfiehlt sich Zurückhaltung bei alkoholischen Getränken.Hotels
In Bangui haben einen hohen Standard, einige sind sehr exklusiv und teuer. Die besseren Hotels bieten Klimaanlagen und Swimmingpools. Vorausbuchung empfohlen. Außerhalb von Bangui sind gute Unterkünfte schwer zu finden; in den Kleinstädten Bangassou, Bambari und Bossangoa gibt es Pensionen.Camping
Wird im Centre d'Accueil des Touristes am Kilometre Cinq angeboten. Die notwendigen Ausrüstungen und Lebensmittel sollten mitgebracht werden.Religion
35 % Anhänger von Naturreligionen, 50 % Christen, 15 % Moslems.Soziale Verhaltensregeln
Freizeitkleidung wird akzeptiert; in islamischen Gegenden sollte man die herrschenden Sitten und Gebräuche beachten. Es gilt als unhöflich, beim Sitzen die Fußsohlen zu zeigen. Zur Begrüßung gibt man sich die Hand. Vor allem während des Fastenmonats Ramadan sollte man in überwiegend islamischen Gegenden in der Öffentlichkeit weder Alkohol trinken noch rauchen. Fotografieren: Filme sind teuer und sollten in Europa entwickelt werden. Militärische Einrichtungen und öffentliche Gebäude dürfen nicht fotografiert werden. Man sollte grundsätzlich um Erlaubnis fragen, bevor man Einheimische fotografiert. Trinkgeld: 10% sind für alle Dienstleistungen üblich.Beste Reisezeit
Ganzjährig heiß mit ausgeprägter Trockenzeit. Im Süden treten von Mai bis Oktober Monsunregen auf.