Reiseblog

Albaniens Norden

Einblick ins Reisetagebuch unseres Reiseleiters Radovan Pobor von seiner Wanderreise durch die geheimnisvolle Bergwelt Nordalbaniens.

verfasst von Imbach-Reiseleiter Radovan Pobor, 2019

20. September 2019

Unsere 8-tägige Wanderreise startete im kulturellen Zentrum von Albanien namens «Shkoder». Nach der ersten Nacht in einem Hotel mit vielen traditionellen Elementen wie Architektur, Essen, musikalische Live-Unterhaltung am Abend, hatten wir einen optimalen Start in diese unvergessliche Wanderwoche.

Eine eindrückliche Fahrt durch die Schlucht brachte uns zum Stausee «Komani» und ins erste, wilde Bergtal von Nord-Albanien, namens «Valbona». Die Karstlandschaft ist imposant: unten im Talboden sind riesige Geröllablagerungen anzutreffen, weiter oben erblickt man schroffe Berge mit spitzigen Gipfeln. Ein Paradies für Bergsteiger!

Wir unternahmen eine leichte Pass-Wanderung ins Thethi-Tal, ein verstecktes «Berg-Juwel» von Albanien, abgelegen und zu früheren Zeit noch unzugänglich. Die Isolation der Talbewohner führte dazu, dass eigene Gesetzte eingeführt wurden. Die sogenannten «Kanun»-Gewohnheitsrechte wurden uns während einer Dorfführung näher gebracht.

Von «Thethi» wanderten wir durch Nebel und Wolken, begleitet von starkem Wind, nach Montenegro ins «Grebaja»-Tal – wieder umgeben von wilden, schroffen von «Prokletije» verwunschenen Bergen.

Die nächsten zwei Tage waren geprägt von panoramareichen Pass-Wanderungen im albanischen Tal «Kelmend». Eine andere schöne Wildnis – sanfter, ruhiger, fruchtbarer und weniger bzw. kaum touristisch. Der letzte Abend in den Bergen verbrachten wir im Dorf «Nikc» am «Ende der Welt». Die Oase der Ruhe. Am nächsten Tag, nach einer abenteuerlichen Busfahrt durch die«Cemi»-Schlucht, kurzer Schlucht -Wanderung und reichhaltigem, schmackhaftem Abschiedsessen in Albanien erreichten wir wieder Montenegro, am Ufer des Skadarsees. Eine unvergessliche Bootstour und eine erfrischende Badegelegenheit im einmaligen Naturparadies und die feinen, lokalen Spezialitäten des Abschiedsessens genossen wir als schönen Abschluss dieser wunderbaren Reise.

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